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  1. #1
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    Ein wirrer Artikel über die Schule “als Dienstleistung”, unzufriedene Eltern und über die Lehrerin Sarrazin



    Eine Schulklasse um 1950 - mit furchtbar unglücklich dreinblickenden Rohrstock-Kindern.
    Eigentlich hat der Artikel wenig mit Frau Sarrazin zu tun. Man nimmt sie lediglich als Ausgangspunkt. Aber ansonsten fällt mir recht schwer, den Faden der Realität durch diesen Artikel zu verfolgen oder wieder zu finden. Es geht um Schulen und Lehrer, die in den Augen der Eltern versagen, um Schüler, die nichts lehrnen und Eltern, die deswegen die Schulen verklagen - usw. Nehmen wir mal z. B. diesen Ausschnitt:

    Aber selbst wenn man es lediglich als Dienstleistung begreifen mag: Für die komplexen Aufgaben, die den Lehrern heute zuwachsen, sind sie nicht ausgebildet. Ihre Ausbildung ist noch geprägt von jenen fernen Zeiten, da Schule eine nahezu unangefochtene Institution war. Eine Lehranstalt, ein Ort der Lehre, wo das Lernen nicht groß thematisiert wurde, weil es sich von selbst verstand.

    Der Kanon war gesetzt; was der Lehrer den Kindern beibrachte, entsprach dem von Eltern selten hinterfragten großen Plan des nationalen Bildungswesens (1). Schule war ein Teil der Obrigkeit und verlangte Gehorsam: von Schülern und von Eltern. Zum Handwerkszeug der Lehrer gehörte Strenge und zu manchem Klassenzimmer der Rohrstock.

    Die Zeit hat sich geändert, die Lehrerausbildung aber nicht genug. Den Rohrstock gibt es nicht mehr, auch sonst haben Lehrer viel von dem alten Werkzeug weggeräumt – aber zu wenig neues bekommen. Für heutige Anforderungen sind sie nicht ausgerüstet. Das ist nicht ihre Schuld. Das ist Schuld einer zögerlichen, unentschiedenen Politik.(2)

    Aber sie, die Lehrer, haben den Ärger. Mit den Schülern, deren Bildungsbiografien so unterschiedlich sind, dass man vielen gar nicht gerecht werden kann. Und mit den Eltern, die ja nicht nur anstrengend sind, wenn sie Ehrgeiz zeigen. Es gibt Lehrer, die haben es stets mit Extremen zu tun: Ein Teil der Eltern ist noch nie in ihrer Sprechstunde aufgetaucht. Ein anderer Teil kommt nur noch in Begleitung des Rechtsanwalts.(3) Da macht es wenig Freude, Dienstleister zu sein.
    Dieser Ausschnitt zeigt voll die verschrobene Perspektive des Artikels. Wenn man die Dinge so propagandistisch durchtränkt betrachtet, hat man gar keine Chance, Ursachen, Zusammenhänge, geschweige den Lösungen zu erkennen. Nehmen wir mal der Reihe nach:

    1. Die damaligen Eltern waren Teil der damaligen Gesellschaft und sie gehörten zusammen mit dem Lehrkörper, und anderen Institutionen zu dem damaligen "Wir". Deswegen hatten sie gar keinen Grund, den Lehrplan zu hinterfragen, denn sie waren damit völlig einverstanden. Das waren nämlich die Werte, die sie vertraten, und von den Lehrern erwarteten, genau dieselben Werte ihren Kindern beizubringen. Das kann der Autor dieses Artikels gar nicht begreifen, denn mit seiner Sichtweise wäre er nie ein Teil des damaligen "Wir"s. Er würde in der damaligen Gesellschaft vielleicht zu den 10% ewigen Stänkerern gehören, zu den Ausgestoßenen. Im Allgeimenen waren Lehrer und Eltern, aber auch die Gesellschaft mit ihrer Erwartungen, allesamt aufeinander abgestimmt. Solche Moralsätze, wie in den vielen Fabeln, Märchen oder Schulbüchern, passten genau zu den moralischen Werten der Eltern. Sie hinterfragten das sehr wohl. Und hätte man ihren Kindern damals statt der fleißigen Ameise, oder der Schwalbenmutter, die ihre Kinder beschützt hatte, oder die Liebe zur deutschen Geschichte, zu der Natur, die Interesse an Naturwissenschaften diesen multikulturellen, halbterroristischen Mist unterrichtet wie heute, die total wider die Natur und des gesunden Menschenverstandes ist, wären sie damals genau so gegen die Lehrerschaft ins Felde gezogen wie heute. Denn das ist ein viel größeres und nachhaltigeres Übel als das propagandistisch im nachhinein so häufig geschwungene Rohrstock.



    So stellen sich die 68er heute den idyllischen Schulalltag vor

    2. Das hat mit der "unentschiedenen Politik" wenig zu tun. Deswegen ist es falsch, von der Politik zu erwarten, dass sie dieses Problem lösen und einen Ausweg finden könnte. Es ist schon fehlerhaft, das ganze Problem als nur ein Problem der Schule darzustellen. Es sind allgemeine Zerfallerscheinungen der Gesellschaft unter der Auswirkung des Multikulturalismus und des Individualismus als Grundbedingung des Mutlikulturalismus. Der Multikulturalismus braucht eine Gesellschaft ohne "Wir"-Gefühl. Deswegen wird das "Wir" zerstört. Eine stark zusammengewachsene Gesellschaft wehrt sich gegen die Migration, gegen die Multikulturalisierung. Deswegen züchten die 68er mit Gewalt den Individualismus und wettern gegen alle Elemente, die eine Gesellschaft zusammenbinden.

    Manche Erscheinungsformen des Individualismus kann nicht mal der Artikelschreiber übersehen:

    Als ob man bei der Anmeldung seiner kleinen Paula, seines kleinen Leon in der Grundschule das ganze Menü bestellen könnte: einmal Alphabetisierung samt Talentförderung und Abiturgarantie inklusive Softskills wie Durchsetzungskraft und Wettbewerbsfähigkeit bitte. Dafür bekommt ihr unsere einzigartige Paula
    Da steht es! Die Eltern frührerer Zeiten hätten ihre Paula ob ihrer Einzigartigkeit bereits misstrauisch beäugt. Sie wollten, dass ihre Paulas - pardon, Mariechen, Hilda, Trude, Hans oder Herbert - viele Gemeinsamkeiten mit den anderen Altersgenossen haben, dass sie zu gesellige, beliebte Mitglieder ihrer Dorfgemeinschaft oder städtischer Gemeinschaft heranwachsen und mit ihren Nachbarn, Verwandten und Freunden gut zusammenleben können.

    Die heutigen Eltern wollen - unter die jahrzehntelange Ideologisierung und Gehirnwäsche der 68er - "einzigartige" Kinder. Sie leisten sich deswegen nur je eins (entweder eine Paula oder einen Leon) weil es sehr stressig ist, den Nachwuchs von einer Extrastunde zu der anderen zu fahren: Flötenstunde, Ballettstunde, Gymnastik, eine asiatische Kampfsportart oder noch exotischere Beschäftigungen.

    Früher hatte man vielleicht 4-5 Kinder, und sie hatten alle musikalische und sportliche Tätigkeiten auf dem nächstbesten öffentlichen Platz, der der unmittelbaren Nachbarschaft gehörte: Auf dem Dorfplatz, in der Kirche oder im städtischen Park, der einfach für die Bürger der Stadt da war, die allesamt dieselbe Sprache sprachen und sich gut kannten. Jeder kannte seine Rangordnung in dieser Gesellschaft und fühlte sich darin sicher, zu Hause. Ältere Menschen erinnern sich noch an den Sonntagen zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern in einer solchen Umgebung.

    Aber die 68er haben diesen öffentlichen Raum gestohlen! Entwendet! Mit fremdsprachigen Anghörigen fremder Kulturen durchwandern lassen, so dass man sich darin wie in einem fremden, gefährlichen Dschungel fühlt. Es ist das reinste Streßgefühl, sich dort aufzuhalten. Man kann seine Kinder darin nicht mehr unbeaufsichtigt lassen. Dank der übereifrigen und allseits anwesenden "Sexualaufklärung" lauern überall Perverslinge auf die Kinder. Mal sind es perverse 68er aus der Eigenzucht (Marke Cohn-Bendit) oder zugewanderte Pädophile, die Mädchen ab 6 Jahre bereits als Frauen empfinden. Ich habe Nonnen gehört, wie sie sagten, dass auf der Katharinenstraße in Stuttgart noch in den 50er Jahren die Buben Fußball spielen konnten. Heute ist es der Puffviertel und Tummelplatz der erlebnissüchtigen 68er-Generation und befindet sich fest in der Hand der zugewanderten Zuhälter, Kneipen- und Dönnerverkäufer und sonstigen Elementen.

    3. Das machen doch alle, in jeder Lage, bei jeder Gelegenheit. Dieser Staat mit seinem Rechtsdschungel ermutigt direkt jede Streitigkeit. Ich glaube, noch nie hatte die deutsche Gesellschaft so viele und so wiedersprüchliche Gesetze wie heute. Nicht mal mehr die Juristen finden sich darin zurecht. Man kennt höchstens sein eigenes Spezialgebiet.. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass in den 50er Jahren Deutschland etwa 50.000 Juristen hatte. Derzeit hat man um die 600.000. Und irgendwie möchten sie alle ihre Einnahmen haben. Wozu sonst dient die Rechtschutzversicherung? Und wozu die immer neuen Gesetze? Das ist kein Rechtstaat mehr, das ist Justizialismus - oder was für ein Wort könnte das sonst beschreiben?

    Wie sollte eine Schule heute auch nur Ansatzweise das hergeben können, was die Schule in der 50ern konnte? An den Lehrern allein liegt es nicht. Sie können in einer derart nach Zerfall und Zersetzung stinkenden multikulturellen Gesellschaft nichts ausrichten. Auch die Politik kann es nicht.

    Fazit: Erst wenn man sich vom Dogma der Rohrstocks-Schimpfens auf die frühere Systeme sich verabschiedet und wenn man versucht, aus einer. größeren Perspektive die Dinge zu betrachten, kann man die Malformationen unserer Zeit erkennen. Das schafft dieser Weltjournalist nicht.



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  2. #2
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    AW: Ein wirrer Artikel über die Schule “als Dienstleistung”, unzufriedene Eltern und über die Lehrerin Sarrazin

    So was wie heute hätte es in den fünfzigern nicht gegeben. Wenn da einer zu seiner Lehrerin "Schlampe" gesagt hätte, dürfte er nicht ohne einige Backpfeifen davon gekommen sein. Danach hätte ihn die Schule an die nächste Sonderschule für schwererziehbare Kinder geschickt. Früher hatten wir noch sowas wie Respekt vor den "alten", heute glauben doch schon die 10jährigen, sie könnten uns alten was erzählen. Erstrecht die Muselbalgen. Gelernt haben wir damals auch, und nicht nur Rechnen und Schreiben. Das hing von der jeweiligen Schule ab. Sogar Englisch hatten wir schon in der fünften Klasse. Natürlich gab es sicher Unterschiede je nach Region. Aber aus uns ist auch was geworden. Alles andere ist dummes Gerede. Was sich heutzutage in manchen Schulen abspielt, ist jedoch bedenklich. Und die Eltern, die gleich mit dem Rechtsanwalt kommen, sollte man öffentlich anprangern. Diese arroganten Neureichen und ihr Standesdünkel. Aber mittlerweile schicken diese Überkandidelten Eltern ihre Kinder ja in Internate oder Privatschulen. Sicher ist das nicht schlecht, aber ob dort ihre ungezogenen Gören richtig lernen, bleibt abzuwarten. Sicherer ist es gewiß an solchen Schulen, da sich da nicht so viel Muselpack herumtreibt. Schade aber um das Gesamtbild unserer Schulen!

  3. #3
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    AW: Ein wirrer Artikel über die Schule “als Dienstleistung”, unzufriedene Eltern und über die Lehrerin Sarrazin

    Lehrer haben die Möglichkeit diese Schüler vom Unterricht auszuschließen. Wer sich beleidigen lässt, muss sich nicht wundern, dass er beleidigt wird.

  4. #4
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    AW: Ein wirrer Artikel über die Schule “als Dienstleistung”, unzufriedene Eltern und über die Lehrerin Sarrazin

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Lehrer haben die Möglichkeit diese Schüler vom Unterricht auszuschließen. Wer sich beleidigen lässt, muss sich nicht wundern, dass er beleidigt wird.
    Ja mein lieber realist, schließ mal als Lehrer einen Muselbalg vom Unterricht aus. Am nächsten Tag wirst du erleben, das nicht nur die gesamte Muselsippe schreiend in der Schule erscheint, sondern gleichzeitig ist ein Anwalt da, ein Vertreter der Gutmenschen, ein Vertreter eines Muselverbandes, die Zeitung und der Schuldirektor. Wenn du dann mit dem Leben davon gekommen bist, erwartet dich ein Prozess vor Gericht als Rassist. Jeden Tag musst du aufpassen, nicht von den Musels angegriffen zu werden. Das wenigste ist, das man dich anspuckt. Dann bekommst du noch zu hören, dass du das alles selber Schuld bist. Frau Sarrazin kann ich nur beglückwünschen, sie hat wenigstens Mut bewiesen! Tolle Lehrerein!

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