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    Griechenland will doch erneute Kriegsentschädigung von Deutschland

    Griechenland will doch erneute Kriegsentschädigung von Deutschland

    ATHEN, 12. Januar (RIA Novosti).

    Griechenland, das gegen eine schwere Finanzmisere kämpft, will von Deutschland neue Reparationen für die Folgen der nationalsozialistischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg fordern.


    Wie die Athener Nachrichtenagentur ANA unter Berufung auf Regierungschef Giorgos Papandreou meldete, will sich Griechenland den einschlägigen italienischen Forderungen gegen Deutschland vor dem UN-Gericht in Den Haag anschließen.

    Die griechische Opposition hatte bereits im Frühjahr 2010 angeregt, von Deutschland neue Entschädigungen für Leid und Zerstörungen durch die Wehrmachtsoldaten als Besatzer im Zweiten Weltkrieg einzufordern, um mit dem Geld die zerrütteten griechischen Staatsfinanzen zu sanieren. Premierminister Papandreou sagte damals, Griechenland halte an seinen Entschädigungsrechten fest, werde diese jedoch in der nächsten Zeit nicht geltend machen.

    Deutschland hatte bereits 1960 Griechenland 115 Millionen Mark als Entschädigung für die Nazi-Besatzung gezahlt.

    Griechenland hat gegen eine schwere Schuldenkrise zu kämpfen und steht bei seinen EU-Partnern wegen dem - aus deren Sicht - unwirtschaftlichen Umgang mit Geldern unter Kritik. Die EU hat der Regierung Papandreou Rettungskredite von insgesamt 110 Milliarden Euro bereit gestellt.

    ***

    Deutscher Staatshaushalt 2010 tiefrot

    Wiesbaden (dpa) - Deutschland ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das Staatsdefizit lag im vergangenen Jahr bei 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Fehlbetrag betrug rund 88,5 Milliarden Euro nach fast 73 Milliarden Euro im Vorjahr. Nach dem EU-Stabilitätspakt darf das Defizit die 3,0-Prozent-Marke nicht überschreiten.

    ***

    Wer ein wenig Ahnung von Geschichte hat, wird sich erinnern:

    Jugoslawien und Griechenland 1940/1941

    Mussolinis Großmachtambitionen waren bereits seit 1940 auf den Balkan gerichtet. Am 28. Oktober griffen italienische Verbände von der italienischen Kolonie Albanien aus Griechenland an. Italien hatte zuvor versucht Bulgarien als Verbündeten zu gewinnen, was jedoch wegen der ablehnenden Haltung von König Boris III. misslang. Hitler war über den Angriff nicht unterrichtet. Auch hatte er Operationen in dem Gebiet gar nicht geplant, da es vermutlich seine Absicht war, mit Italien die Invasion Englands vorzubereiten.

    Das Ziel des Duce war es, Griechenland im Sturm zu erobern. Doch schon am 3. November gingen die Griechen erfolgreich zum Gegenangriff über. Bis zum 14. November gerieten die Italiener endgültig in die Defensive, so dass sie sogar bis über die Grenzen Albaniens zurückgedrängt wurden. Angesichts solcher Niederlagen des Achsenpartners erließ Hitler am 13. Dezember mit dem Unternehmen Marita Weisungen für einen Feldzug auf dem Balkan.

    Anfang des Jahres 1941 versuchte das Deutsche Reich im Balkankonflikt zu vermitteln. So unterbreitete man Jugoslawien den Vorschlag, dem Dreimächtepakt beizutreten, was jedoch abgelehnt wurde. Griechenland verzichtete ebenfalls auf jeden Vermittlungsversuch, da sie die italienischen Soldaten an jeder Front zum Rückzug zwingen konnten. Eine italienische Großoffensive am 9. März geriet zum Desaster. Am 27. März trat Jugoslawien schließlich dem Dreimächtepakt bei. Die Folge waren Demonstrationen und ein Putsch gegen die Regierung des Prinzregenten Paul, worauf der Beitritt wieder rückgängig gemacht wurde.

    Nun war der Balkanfeldzug nicht mehr aufzuhalten. Am 6. April überschritten Wehrmachtsverbände die Grenze nach Jugoslawien, und die Luftwaffen der Achsenmächte begannen Belgrad mit schweren Bombardements in Schutt und Asche zu legen. Der weitere Vormarsch erfolgte wie im Manöver. Bereits am 10. April war die kroatische Hauptstadt Zagreb besetzt. Belgrad fiel zwei Tage später unter dem Druck deutscher Panzerverbände. Am 17. April unterschrieben die jugoslawischen Befehlshaber schließlich die bedingungslose Kapitulation.

    Ebenfalls am 6. April begann der deutsche Feldzug gegen Griechenland. Anders als in Jugoslawien, war der griechische Widerstand stellenweise ausgesprochen hart. Besonders in den Gebirgslagen und im Gebiet der stark verteidigten Metaxa-Linie stießen die Soldaten nur langsam und unter hohen Verlusten durch das bergige Nordgriechenland in das Landesinnere vor. Am 9. April fiel Saloniki. Gleichzeitig wurden die griechischen Heere in Ostmazedonien abgeschnitten und die Metaxa-Linie stärker bedrängt. Die griechischen Verstärkungen von der albanischen Front wurden bei ihrem Vormarsch durch die gebirgige Landschaft und von deutschen und italienischen Panzereinheiten sowie Luftangriffen behindert. Am 21. April mussten 223.000 griechische Soldaten kapitulieren.

    Die Briten, welche ebenfalls in Griechenland stationiert waren, bauten unterdessen eine Verteidigung an den Thermopylen auf. Diese wurde am 24. April überrannt, worauf die Alliierten eine amphibische Evakuierungsoperation einleiten mussten, in der 50.000 Soldaten nach Ägypten verschifft wurden. Am 27. April rückte die Wehrmacht schließlich in Athen ein.

    Am 25. April entschlossen sich die Führer der Achsenmächte zu einer Luftlande-Invasion der Insel Kreta (Unternehmen Merkur). Am Invasionstag brachten 593 Transportflugzeuge die deutschen Luftlandeeinheiten über Kreta. Diese bildeten durch ihre Fallschirme ein leichtes Ziel für die Luftabwehr, so dass viele Fallschirmjäger bereits im Flug getötet oder verwundet wurden. Die gelandeten Einheiten konnten zunächst auch keine Flugplätze für Nachschub und Verstärkungen (insbesondere Artillerie und Fahrzeuge) erobern. Außerdem gab es keine Funkverbindung zum deutschen Hauptquartier in Athen, da die Funkgeräte bei den Landungen zerstört wurden. Erst mit verstärktem Einsatz der Luftwaffe und einigen erfolgreichen Landungen auf umkämpften Flugplätzen stabilisierte sich die Situation für die Angreifer. Die Alliierten, darunter auch Neuseeländer und Australier, verteidigten Kreta eine Woche lang, bis sie sich dann mit etwa 17.000 Mann absetzten. Aufgrund der hohen Verluste beschloss Hitler, in Zukunft keine Luftlandungen mehr durchzuführen.

    Der Russlandfeldzug 1941-1945

    Der Balkanfeldzug hatte den Angriffszeitpunkt für einen Überfall auf die Sowjetunion um 4 Wochen verschoben. Der Angriff fand nun erst am 22. Juni 1941 statt. Diese Verzögerung und ein ungewöhnlich früh einsetzender Winter führten dazu, dass der Vormarsch nicht wie geplant ablaufen konnte und das operative Ziel, das Erreichen der Linie Archangelsk-Astrachan, nicht erreicht wurde.

    ***

    Quelle

    Ohne diese Verzögerung wären sie in Russland weiter gekommen und Europa wäre heute vielleicht unter Naziherrschaft.

    ***

    Wer von Geschichte etwas Ahnung hat, der wird sich vielleicht erinnern: Mussolini wollte zumindest in Teilen das römische Imperium wieder herstellen.

    Römisches Imperium 146BC


    Faschistisches Italienisches Imperium 1942

    Quelle

    ***

    Wo bleibt also die Entschädigungsforderung der Griechen gegenüber Italien?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  2. #2
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    AW: Griechenland will doch erneute Kriegsentschädigung von Deutschland

    Na klar , wenn nichts geht dann gehen Forderungen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges gegen Deutschland immer.
    Das Deutschland seit Jahrzehneten wiedergutmachung zahlt und in vielen Fällen hilft wird einfach vergessen.

    Wenn nichts mehr geht die Deutschen sind so blöd und zahlen.

    Diese ganze VERLOGENE Gesellschaft stinkt zum Himmel!

  3. #3
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    AW: Griechenland will doch erneute Kriegsentschädigung von Deutschland

    Griechenland schließt sich Schadenersatzklage von Nazi-Opfern gegen Deutschland an

    ATHEN, 14. Januar (RIA Novosti).

    Griechenland hat sich offiziell in das Kriegsentschädigungsverfahren gegen Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag eingeschaltet.

    Das teilte das griechische Außenministerium am Freitag mit.


    Seit mehr als zwei Jahren läuft vor dem Internationalen Gerichtshof ein Entschädigungsverfahren zwischen Deutschland und Italien. Deutschland hatte das wichtigste Rechtsorgan der Vereinten Nationen angerufen, nachdem es in Italien zu neuen Entschädigungszahlungen verurteilt worden war.

    Auch ein griechisches Gericht hatte Deutschland wegen des Massakers im griechischen Dorf Distomo, wo die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg 218 Menschen ermordet hatten, schuldig gesprochen. Die Nachkommen der Opfer fordern von Deutschland mehrere Milliarden Euro Entschädigung.

    Deutschland, das bereits 1960 Griechenland mit 115 Millionen Mark für die Nazi-Besatzung entschädigt hat, lehnt die neuen Ansprüche ab. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) zeigte sich empört über den Entschluss Griechenlands: Er habe kein Verständnis für diese Entscheidung, die Bundesregierung bleibe aber bei ihrer Haltung und sei zuversichtlich, dass sich ihre Rechtsauffassung vor Gericht durchsetzen werde, sagte er.

    Griechenland kämpft seit Monaten gegen eine schwere Schuldenkrise. Die griechische Opposition hatte bereits im Frühjahr 2010 angeregt, von Deutschland neue Entschädigungen für Leid und Zerstörungen durch die Wehrmachtsoldaten als Besatzer im Zweiten Weltkrieg einzufordern, um mit dem Geld die zerrütteten griechischen Staatsfinanzen zu sanieren. Premierminister Papandreou sagte damals, Griechenland halte an seinen Entschädigungsrechten fest, werde diese jedoch in der nächsten Zeit nicht geltend machen.

    Deutschland ist der wichtigste Geber bei dem 110 Milliarden Euro schweren Rettungspaket, mit dem die Europäische Union Griechenland vor dem Staatsbankrott retten will.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  4. #4
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    AW: Griechenland will doch erneute Kriegsentschädigung von Deutschland

    Wo ist der Geist der Europäischen Union, des postnationalen Superstaates? Man verklagt sich gegenseitig, feindet sich an... Pflegt einen verantwortungslosen Umgang mit dem eigenen Staatshaushalt, da ohnehin alle im €uro-Boot sitzen, nach dem Motto: "Die anderen müssen uns helfen, oder sie gehen zusammen mit us unter." Oder: "Geteiltes Leid ist halbes Leid." Die EU hat ihr Ziel völlig verfehlt, sie hat den Nationalismus in Europa in verstärkt, alle zeigen mit dem Finger aufeinander.
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  5. #5
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    AW: Griechenland will doch erneute Kriegsentschädigung von Deutschland

    Griechenland hat als EU-Staat 100 Milliarden Euro an Hilfen bekommen. Dieses Geld wurde hauptsächlich vom deutschen Steuerzahler erarbeitet. Darüber hinaus leben hier Hunderttausende Griechen als Hartz4-Empfänger auf Kosten des Staates. Alles das ist mehr als Hitler je in Griechenland an Schäden angerichtet hat.

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