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  1. #1
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    Zwangsbeschneidung von Jungen

    Kann mir jemand erklären, warum das Tabuthema Zwangsbeschneidung von Jungen seitens
    der Betroffenen kaum diskutiert wird?
    Oder gibt es weltweit keinen einzigen Betroffenen, der unzufrieden über seine "Zwangsbeschneidung" ist?
    (Bitte nicht das Thema Mädchenbeschneidung ansprechen. Das wird in einem anderen Thread
    schon diskutiert)

  2. #2
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    AW: Zwangsbeschneidung von Jungen

    Ich glaube, dass man das differenziert betrachten muss. Für Juden und Muslime ist die Beschneidung Bestandteil ihrer Religion und von daher auch nicht zu kritisieren. Da die zu Beschneidenden ihre Beschneidung als Baby (Juden) oder als kleines Kind (Muslime) erleben, haben sie natürlich auch keine Möglichkeit sich dieser Prozedur zu entziehen. Wer zum Islam konvertiert, nimmt zumindest die Erwachsenenbeschneidung als notwendiges Übel in Kauf. Bei einigen afrikanischen Völkern wird die Beschneidung aber jenseits der Pubertät durchgeführt und hat die Bedeutung eines Initiationsritus, der ohne Betäubung durchgeführt wird. Hier soll es schon Fälle gegeben haben, wo sich Jungs durch Flucht der Beschneidung entzogen haben. Sie sind dann aber Ausgestoßene, die nicht mehr in die Gemeinschaft zurückkönnen.

  3. #3
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    AW: Zwangsbeschneidung von Jungen

    Obwohl auch diese Form der Beschneidung in meinen Augen eine schlimme Körperverletzung ist, hat sie aber keine negativen Folgen für den Jungen. Im Gegenteil soll durch diese Beschneidung sogar die Eichel unempfindlicher werden, damit beim Geschlechtsverkehr die Ejakulation hinausgezögert wird. Ob dies so ist, weiß ich nicht, aber solche Argumente habe ich schon vernommen. Jedenfalls hat sie nicht die schlimmen Folgen wie die Entfernung von Schamlippen uns Klitoris bei Mädchen. Zu verurteilen sind beide Methoden. Die Juden haben nicht nur diese Gemeinsamkeit mit den Muslimen, sondern auch das Schächten von Tieren. In Deutschland ist darüber ein offener Streit entbrannt, aber Juden dürfen diese Tierquälermethode schon seit langer Zeit ausüben, ohne dass sich darüber jemand aufgeregt hat. Juden haben eben immer Sonderrechte. Aber das ignorieren unsere Gutmenschen. Mich kotzen beide Religionsgemeinschaften an!

  4. #4
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    AW: Zwangsbeschneidung von Jungen

    Ursprünglich wurde die Beschneidung wohl in Ägypten praktiziert, warum auch immer. Möglich, dass es aus hygienischen Gründen geschah, möglich aber auch, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern. Die Feinde Ägyptens, wie z.B: die Libyer, waren nicht beschnitten und konnten so eher erkannt werden. Es gib bildliche Darstellungen aus der pharaonischen Zeit, wo abgeschnittene Penisse dem Herrscher präsentiert wurden. Diese sind deutlich als unbeschnitten zu erkennen und dienten als Beweis für getötete Feinde.

  5. #5
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    AW: Zwangsbeschneidung von Jungen

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ursprünglich wurde die Beschneidung wohl in Ägypten praktiziert, warum auch immer. Möglich, dass es aus hygienischen Gründen geschah, möglich aber auch, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern. Die Feinde Ägyptens, wie z.B: die Libyer, waren nicht beschnitten und konnten so eher erkannt werden. Es gib bildliche Darstellungen aus der pharaonischen Zeit, wo abgeschnittene Penisse dem Herrscher präsentiert wurden. Diese sind deutlich als unbeschnitten zu erkennen und dienten als Beweis für getötete Feinde.
    Also das mit der "Hygiene" habe ich nie verstanden. Ob da nicht auch viel nachgeplappert wird? Aber man muss ja nicht immer alles ganz genau verstehen. Hauptsache die alten Ägypter wussten warum sie was gemacht haben.

  6. #6
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    AW: Zwangsbeschneidung von Jungen

    Offensichtlich konnten sich die Männer in den heißen Regionen nicht so gut den Penis waschen und dementsprechend roch es dann, wenn man die Vorhaut zurückzog um einen Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Vielleicht wurde es den Damen auch schlecht, wenn ein Oralverkehr gewünscht wurde. Wer weiß!

  7. #7
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    AW: Zwangsbeschneidung von Jungen

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Offensichtlich konnten sich die Männer in den heißen Regionen nicht so gut den Penis waschen und dementsprechend roch es dann, wenn man die Vorhaut zurückzog um einen Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Vielleicht wurde es den Damen auch schlecht, wenn ein Oralverkehr gewünscht wurde. Wer weiß!
    Wenn ich mich in die Lage hineinversetzten versuche, so stelle ich mir vor, dass ich eher etwas Wasser versuchen würde aufzutreiben ehe
    einen sehr schmerzhaften Eingriff ohne Schmerz-und Narkosemittel durchzuführen, der, unter nicht chirurgischen hygienischen Verhältnissen durchgeführt, auch
    lebensgefährlich sein kann (Entzündungen und andere Komplikationen). Ich denke, der Mensch verfügt über einen Körperschutzinstinkt,
    der bewirkt, dass er einen etwa automatisch den Fuß wegziehen lässt, wenn ein Felsbrocken auf denselben zu fallen droht.
    Insofern tendiere ich dazu, eher einen rituellen Ursprung der Beschneidung anzunehmen. Ich glaube, es braucht im Normalfall einen gesellschaftlichen äußeren Zwang
    um eine solche Prozedur durchzuführen oder zumindest einen starken Anlass (Erkrankung). Aber sicherlich werden wir das nicht mehr lückenlos aufklären können.
    Den Erfinder der Beschneider können wir nicht mehr befragen.
    Ich hoffe, die Muslime hatten in den trockenen Regionen wenigstens genügend Wasser, um die 5 täglichen rituellen Waschungen vor jedem Gebet durchzuführen.
    Sonst gibt das nichts mit dem Paradies.

  8. #8
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    AW: Zwangsbeschneidung von Jungen

    Beschneidung hat eine mystische Bedeutung: Jungen und Mädchen haben als Menschen Anlagen und Wesenszüge, die dem jeweils anderen Geschlecht zugesprochen werden. Die klare Unterscheidung auf Erden sollte die Rollenerfüllung und vor allem Identifikation verbessern.
    Somit musste bei den Mädchen das "lustvoll-männliche", bei den Jungen das "rudimentär weibliche" (Vorhaut hat gewisse ähnlichkeit mit Schamlippen/Vagina so wie Klitoris eine Art "Penis" darstellt) entfernt werden.
    Natürlich wurden damit Urkräfte beeinflusst, die in die Wahrnehmung des Menschen sehr stark eingreifen.
    Gegenseitiges Verständnis und wurde geschwächt.
    Wo nicht körperlich beschnitten wurde und wird, da wird dies geistig getan. Nicht nur im Geschlechtloichen, aber da doch ganz besonders.
    Warum waren denn die Huren in alten Kulturen heilig? Weil sie frei sein und auch Orgasmen haben durften.

    Männer konnten sich waschen, doch wer von ihnen hat die Beschneidung veruteilt?
    Wer von Euch verurteilt prinzipiell, dass seine Eltern und Ärzte ihm Medizin verabreichten, die NICHT im Nachhinein verurteilt werden von der ganzen gesellschaft (Kontergan wird verurteilt, Ritalin, Paracetamol, Impfungen oft nicht, nur von spirituellen Anthros und Ökos...)?
    Wie schwer tut sich sogar die gesellschaft der Sexuell aufgeklärten mit dem Tabuthema Zwitter?
    Der Deutsche Staat verlangt eine zwangsläufige Geschlechtszuweisung eines Menschen, sein Name und sein biolog. Geschlecht müssen zusammenpassen.
    Warum? Empören sich schon viele drüber, denn das ist genauso bescheuert.
    Deswegen werden Menschen verstümmelt (ab einer gewissen Länge gilt ein Penis als zu kurz und eine Klitoris als zu klein, es gibt mehr als einen cm "Intergeschlechtlichkeit").

    Ich glaube, ein islamischer Junge, der im Herzen gegen eine Beschneidung rebelliert wird genauso übergangen wie ein Kind das beim Impfen bockt oder die Schule schwänzt...
    es ginge den nichtbeschnittenen Leuten im Islam oder Judentum wie den Punks auf der Straße, man mag sie nicht wie sie sind, sie müssen was an sich ändern, dann gehören sie dazu und bis auf die wenigen echte Rebellen wollen das die meisten, also kein Kläger und kein Richter.

    Die "Phimose" (Vorhautverengung) ist in einigen Bevölkerungsgruppen oft vertreten, wer weiß warum?
    Ich kenne mehrere nichtmuslimische Leute, die das aber mit sanften Mitteln gelöst haben GEGEN ärztlichen Rat.
    Ja, es gibt die Ärzte, die auch hierzulande und erst recht in den USA (ca. 50% aller Jungen) oft beschneiden, gibt ja Geld, anstatt erstmal Kamille etc zu verschreiben. Ist wie mit Damm- und Kaiserschnitten bei gebärenden Frauen.

    Im Übrigen gibt es auch zum Thema Jungenbeschneidung Internetseiten und Diskussionen jenseits religiöser Fragen, habe das vor Jahren mal gegoogelt. Mancher Jugendliche wollte das partout nicht, weil das etwa beim Masturbieren hinderlich ist... oder man beschimpfte seine Eltern, die das in frühester Kindheit den Arzt haben machen lassen.

    Ohren anlegen lassen ist da gleiche und Ohrlöcher stechen, kosmetische Operationen... immer, wenn ein Kind nicht gefragt wird bzw. sein rebellieren missachtet wird, obwohl es eine "überlebensunwichtige" Sache ist, ist so ein Verbrechen.
    Aber wenn das Kind "inkulturiert" ist (etwa auch Deutsche Mädels mit Ohrringen, so von wegen danke Papa, dass ich mich an den Schmerz nicht erinnere, war ja erst 2 Jahre alt... oder der "vermachote" Junge, der unbeschnittenen Penis haram findet), indentifiziert es sich damit und meckert nicht...

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