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    Ausländer- und Islamfeindlichkeit nimmt zu

    Einer Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert Stiftung zufolge ist die Ausländerfeindlichkeit bundesweit stark gewachsen. 34 Prozent der Deutschen meinen demnach, Ausländer kämen nur in die Bundesrepublik, um abzukassieren. Und 75 Prozent der Ostdeutschen wollen die Religionsausübung für Muslime erheblich einschränken.
    Von Patrick Gensing, tagesschau.de
    Wie rechtsextrem sind die Deutschen? Im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung haben Wissenschaftler solche Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft untersucht - und Beunruhigendes festgestellt. Die Leipziger Forscher Oliver Decker, Elmar Brähler und ihr Team gehen in ihrer Studie von "sechs Dimensionen der rechtsextremen Einstellungen" aus: Befürwortung einer rechtsgerichteten Diktatur, Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus und die Verharmlosung des Nationalsozialismus.
    Die höchsten Zustimmungswerte erhalten bundesweit ausländerfeindliche, chauvinistische und antisemitische Aussagen. Bei der Ausländerfeindlichkeit fielen unterschiedliche Werte für Ost- und Westdeutschland ins Auge: Im Osten stimmte fast jeder dritte Befragte ausländerfeindlichen Aussagen zu, im Westen etwa jeder Vierte. Bei einzelnen Fragen stimmte im Osten sogar fast jeder zweite ausländerfeindlichen Thesen zu.
    [Bildunterschrift: "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen." Dieser Aussage stimmten bundesweit 34,3 Prozent der Befragten zu. ]

    "Rechtsextreme Einstellungen kein rein ostdeutsches Problem"

    Dagegen sei der klassische Antisemitismus sowie der National-Chauvinismus in Westdeutschland stärker ausgeprägt. Decker betonte im Gespräch mit tagesschau.de, die Ergebnisse zeigten "eindeutig, dass rechtsextreme Einstellungen kein rein ostdeutsches Phänomen sind", sondern seien vielmehr "in allen gesellschaftlichen Gruppen, in allen Altersgruppen zu finden - eben bis in die Mitte der Gesellschaft hinein".
    [Bildunterschrift: "Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert." Dieser Aussage stimmen bundesweit 23,6 Prozent der Befragten zu. ]

    Hohes antidemokratisches Potenzial ermittelt

    Decker verwies zudem auf das hohe antidemokratische Potenzial in der Bevölkerung. Demokratie sei "kein Sockel, der - einmal erreicht - langfristig stabil bleibt". Es gebe die weit verbreitete Ansicht, wonach "die da oben" sowieso machten, was sie wollen, sagte Decker. Viele Bürger hätten das Bild einer politischen Kaste und die Parlamente würden als "Quasselbuden" abgewertet.
    Es wäre aber zu einfach, nur den Parteien die Schuld zu geben, denn mehr als 90 Prozent der Bevölkerung komme gar nicht auf die Idee, sich politisch einzubringen. Die einzig wahrgenommene Partizipationsmöglichkeit bestehe in den Wahlen - und diese würden von den Befragten auch noch "entwertet". Die Bürger sähen weder einen Sinn darin noch hätten sie das Gefühl, Einfluss auf die Regierung nehmen zu können. "Dieser Befund ist ein Alarmsignal", warnte Decker. Die meisten Befragten wollten "nur gut regiert" werden - die Demokratie werde nicht mit Leben erfüllt.
    Link zur Studie:

    Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2010
    Rein wirtschaftliches Denken schwächt die Demokratie

    Hintergrund sei, dass das demokratische System immer dann eine hohe Akzeptanz erfahre, wenn die wirtschaftlichen Daten stimmten - Ausgangspunkt sei das Wirtschaftswunder, mit dem nach dem Krieg die Akzeptanz der jungen Demokratie Fuß fassen konnte. Das legte sich wie eine "narzisstische Plombe" auf die demokratischen Defizite. In Krisenzeiten würden die Zustimmungswerte zur Demokratie schwinden, erklärte der Wissenschaftler.
    In diesem Zusammenhang wies Decker auf die ständige Orientierung auf wirtschaftliche Ziele hin, welche in allen gesellschaftlichen Bereichen zu beobachten sei. Dies schwäche die Demokratie weiter, denn die ökonomische Rationalität bestimme weitestgehend die Politik. Das bedeute, dass demokratische Politik nur noch in einem sehr eingeschränkten Rahmen stattfinden könne.
    Mehrheit will Religionsfreiheit "erheblich einschränken"

    Angesichts der Strategie von Rechtspopulisten, die Ängste der Menschen in Krisenzeiten mit dem Schaffen von Feindbildern für sich zu nutzen, haben die Wissenschaftler auch nach Islamfeindlichkeit gefragt. Die Zustimmung zur Aussage "Araber sind mir unangenehm" mache die breite Akzeptanz dieses Ressentiments in der deutschen Bevölkerung sichtbar, sagte Decker, denn mehr als 55 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage zu.
    [Bildunterschrift: Im Grundgesetz heißt es, die ungestörte Religionsausübung werde gewährleistet. Doch die Mehrheit der Befragten will dieses Recht für Muslime erheblich einschränken. ]
    Das Grundrecht auf freie Religionsausübung scheint vielen Bürgern zudem wenig Wert zu sein, denn mehr als 58 Prozent wollen diese für Muslime "erheblich einschränken". In Ostdeutschland liege der Wert sogar bei 75,7 Prozent, so Decker. Hinsichtlich der aktuellen Debatte meinte er, es sei davon auszugehen, dass die islamfeindlichen Werte noch weiter steigen würden - dies zeigten die Erfahrung der vergangenen Jahre. Religion werde derzeit benutzt, um Ressentiments zu legitimieren, sagte Decker. Das Symbolbild dafür sei das Kopftuch.
    "Lackmuspapiertest der Demokratie"

    Argumente hätten "nur wenig Chancen gegen die Logik des Ressentiments", so Decker weiter: Erst würden Migranten von den gesellschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten systematisch ausgeschlossen, um ihnen dann die Folgen einer verfehlten Integrationspolitik anzulasten. Ein "relevanter Schutzfaktor gegen antidemokratische Einstellungen" sei Bildung - auch für Erwachsene. Der Forscher betonte: "Was Hänschen oder Lieschen nicht lernen, lernt Hans und Liese sehr wohl!"
    Die Wissenschaftler knüpfen mit ihrer Forschungsarbeit an Erhebungen seit 2002 und die sogenannten "Mitte"-Studien an, die seit 2006 im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt worden sind. Sie warnen zusammenfassend vor einem "Demokratie gefährdenden Trend". Um entgegenzusteuern sei eine "ernst gemeinte und tief greifende Demokratisierung gesellschaftlicher Institutionen" dringend notwendig. Dies gelte für Kindergärten, Schulen, Universitäten und auch den Arbeitsplatz. "Demokratie muss erfahrbar sein - und zwar im Alltag der Menschen", erklärte Decker.
    Der Umgang mit Schwächeren in dieser Gesellschaft sei "der Lackmuspapiertest der Demokratie", betonte der Wissenschaftler abschließend. Doch dieser Test falle "derzeit nicht positiv aus" - weder im Bezug auf Arbeitslose noch auf Migranten. Es sei eine klare Aufgabe der Politik, verantwortungsbewusst zu agieren, sonst könnten rechtsextreme Positionen - und auch Parteien - langfristig gestärkt werden.
    Methodisches Vorgehen:

    Durchführung der Studie: Meinungsforschungsinstitut USUMA (Berlin) im Auftrag der Universität Leipzig
    Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl
    Stichprobengröße: 2411 Befragte (1907 West / 504 Ost)
    Erhebungsverfahren: persönliches Interview und standardisierter Fragebogen
    Erhebungszeitraum: 26.-30. April 2010

    Sechs Dimensionen rechtsextremer Einstellung
    Die Einstellung zu sechs Dimensionen der rechtsextremen Einstellung erfolgte über die Bewertung von jeweils drei Aussagen, zu denen die Befragten ihre Zustimmung oder Ablehnung auf einer Skala von eins bis fünf notieren konnten.

    1. Befürwortung einer rechtsgerichteten Diktatur
    2. Chauvinismus
    (Form übersteigerten Nationalgefühls mit gleichzeitiger Fremdabwertung)
    3. Ausländerfeindlichkeit
    4. Antisemitismus
    5. Sozialdarwinismus
    (Auffassungen, die aus der Biologie abgeleitete Prinzipien der "sozialen Selektion" auf Gesellschaften übertragen.)
    6. Verharmlosung des Nationalsozialismus


    Das ist mal was zum nachdenken. Will uns die Öffentliche Presse in eine Richtung drängen und den Offensichtlichen Kampf der Muslime gegen die Demokratie und somit gegen unsere Lebensweise als Pauschal Ausländerfeindlichkeit hinstellen.?

    Soll jetzt alles zusammengekehrt werden jeder Ausländer ist plötzlich ein Störfaktor im Land.?

    So wie ich es sehe soll hier Augenwischerei betrieben werden. Das es eine gewisse abneigung gegen Ausländer gibt kann ich mir durchaus vorstellen. Es jedoch zu Pauschalisieren und es in einem Topf mit den Islam zu werfen erscheint mir jedoch lediglich als verzweifelter versuch den Islam weiter vorschub leisten zu können, wohl auch aus der Verzweiflung heraus zu wissen das Problem Islam muss gelöst werden man weis jedoch nicht wie man es Diplomatisch lösen kann ohne die eigene Bevölkerung zu sehr ins Hintertreffen zu stellen und den Islamisten zuviel Freiraum zu geben.

    Denn es lässt sich nicht vereinbaren Terrormeldungen über Muslime heraus zu geben und gleichzeitg zu bestätigen das es sich um eine Religion des angeblichen Frieden handelt.

    Alles in allem scheint sich Politisch keiner richtig mit dem Thema auseinander zu setzten, wohl auch weil es nicht von belang ist welche zustände herrschen.

    Wichtiger ist wohl das für die Wirtschaft genügend Arbeitskräfte bereitstehen und da ist es egal woher das Menschenmaterial kommt.

    Auf Menschlichkeit wird nicht geachtet nur auf den Profit.

    Das einem Menschen eigentlich nichts gehört als seine Zugehörigkeit zu einem Stamm ob nun hineingeboren oder hinzu gezogen interessiert nur den welches es betrifft.

    Für Politik und Wirtschaft gilt wohl nur, hauptsache der Rubel rollt, der Rest wird per Gewaltmonopol plattgehauen.

    Ich fühle mich nicht als Ausländerfeind, denn ich habe durchaus nichts gegen Ausländer solane sie sich so benehmen das ich nicht durchgehend negatives von dem menschnschlag höre.

    Einem Polen würde ich zB. nicht mein Auto anvertrauen, einem Zigeuner würde ich nicht mein Haus hüten lasen. Sind das Vorurteile? In gewissen sinne JA sie sind nicht immer begründet sicherlich, aber wer es einmal ausprobierte genau das zu tun was uns Politiker mit ihrem Friede Freude Geschmuse vorspielen und dann Muslimisch verarscht wird oder wurde der wird sich sein Bild gemacht haben.

  2. #2
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    AW: Ausländer- und Islamfeindlichkeit nimmt zu

    Die Frage ist jetzt, zollen die Bürger diesem Ergebnis auch die nötige Aufmerksamkeit bei den nächsten Bundestagswahlen? Wenn all die Kritiker am Zustand der Migrantenmisere endlich ihre Stimme den Parteien geben würden, die dafür stehen, mit dieser Misere Schluss zu machen, hätten wir bald ein Problem weniger. Aber dann wird im letzten Moment wieder zurückgeschreckt und doch die alte Partei gewählt. Bis 2013 ist noch Zeit, die Bürger wachzurütteln. Die Altparteien haben allesamt keinen Mumm gezeigt gegenüber den Islamisten. Warum also sollen wir die wiederwählen? Nur weil die neuen Parteien angeblich keine Konzepte haben? Das ist doch nur eine Mär, die eben von diesen Altparteien verbreitet wird. Wenn sich die Bürger die Mühe machen würden, sich die Parteiprogramme der neuen Parteien im Internet anzuschauen, wären sie schlauer. Angesichts der neuen Medien verwundert es mich doch ein wenig, dass diese plumpe Propaganda der Altparteien noch so gut funktioniert. Es liegt warscheilich nur an der Bequemlichkeit der meisten Bürger. Das ist genau der Punkt, der unsere Demokratie an den Rand der Existenz bringt. Man muss halt überlegen, wie man die Bequemlichkeit der Bürger umwandeln kann in Aufmerksamkeit und Handlungsfähigkeit.

  3. #3
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    AW: Ausländer- und Islamfeindlichkeit nimmt zu

    Die sogenannten etablierten Parteien ignorieren den Willen der Wähler komplett. Sie wissen sehr wohl, dass es auf der rechten Seite derzeit keine echte Alternative gibt, weil es an Gallionsfiguren mangelt. Die Enttäuschten gehen gar nicht mehr zur Wahl und überlassen den Linksextremen das Feld

  4. #4
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    AW: Ausländer- und Islamfeindlichkeit nimmt zu

    Was möchte diese SPD Studie aussagen?

    Im Prinzip sagt sie aus, dass die Politik versagt hat. Das Misstrauen gegenüber Ausländern besteht, weil die Integration in zu vielen Fällen gescheitert ist. Multikulti ist gescheitert und das war vorherzusehen. Das man dieses Experiment dennoch durchführte ist schon Fahrlässig. Was ist das Ergebnis davon? Es gibt ein Nebeneinander und kein Miteinander. Die einen schieben die Schuld für ihre Situation auf die 'Gesellschaft'/Nettosteuerzahler/Besserverdienenden und die 'Gesellschaft' hat die Schnauze voll und möchte schnelle und einfache Lösungen sehen, die sie nicht mehr weiter belasten.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  5. #5
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    AW: Ausländer- und Islamfeindlichkeit nimmt zu

    Was heißt hier rechtsextreme Deutsche ?

    Friedrich-Ebert - Stiftung Institut für politische Bildung steht für " öffentliche Meinungsmacherei" zugunsten der SPD und allen ähnlich sogenannten "Gutmenschen".
    Das ganze Institut besteht nur aus "Gutmenschen" ! Ich lach mich kaputt!

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