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  1. #1

    Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Verbot von Freiküchen

    Eine Art der Vergrämung von Obdachlosen geschieht durch Polizeirazzien gegen improvisierte Zeltstädte. Im Januar 2007 wurde eine Obdachlosenzeltstadt in St. Petersburg in Florida von der Polizei geschleift. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich bei den Stadtverwaltungen das Verbot von privat organisierten Freiküchen für Obdachlose. In der Begründung für ein solches Verbot variieren die Städte: Entweder werden hygienische oder versammlungsrechtliche Begründungen vorgeschoben. In Orlando wurde ein Mann verhaftet, der in einem städtischen Park Essen kostenlos an Obdachlose ausgab. Der Freikoch musste 500 Dollar Bußgeld entrichten und 60 Tage Haft abbüßen. Die texanische Metropole Dallas droht jedem Bürger, der Obdachlose verköstigt, 2.000 Dollar Bußgeld und sechs Monate Gefängnis an.

    Die improvisierten Freiküchen in städtischen Parks oder in Flaniermeilen sind häufig explizit als politischer Protest gemeint. Die Initiative [extern] Food Not Bombs (Nahrung statt Bomben -> hierzulande Brot statt Böller) protestiert auf diese Weise gegen eine verfehlte Politik, die staatliche Mittel vornehmlich für Rüstung einsetzt, und die vitalen Bedürfnisse der Bürger vernachlässigt. Bereits 1968 hatten die Studenten der Berkeley-Universität eine Grünanlage zum Volkspark deklariert, und dort Bedürftige mit Nahrung und Kleidung versorgt. Am 15.8.1988 ließ San Franciscos Bürgermeister Art Agnos eine Sondereinheit der Polizei eine solche Food-Not-Bombs-Freiküche im Golden Gate Park zerschlagen. Dabei kam es zu 94 Festnahmen.

    ...
    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29252/1.html

    Das ist der absolute Oberhammer!

  2. #2

    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Obdachlosigkeit - Historie

    Obdachlosigkeit gibt es seit vielen tausend Jahren. Fast alle bekannten Religionen thematisieren sie. Im Mittelalter zogen Bettler umher – nach der christlichen Lehre legitim und ehrenhaft. Arme sollten aufgrund ihres Leides im Diesseits schneller in den Himmel kommen. Reiche Menschen hatten die Möglichkeit zur Sündenvergebung, indem sie den Bedürftigen Almosen gaben. Obdachlosigkeit galt als kein Problem. Sie hatte ihren festen, für das Seelenheil der Reichen auch gebrauchten Platz in der Gesellschaft. Kirchliche Stiftungen, insbesondere die mittelalterliche Caritas organisierten eine Versorgung von Almosen an die Armen. Die sollten im Gegenzug für die Vergebung der Sünden des Spenders beten.

    Beginnend in der Reformationszeit führte Wandel der Gesellschaft viele Menschen in Armut und Besitzlosigkeit. Der Dreißigjährige Krieg machte zudem sehr viele obdachlos. Bereits vor dem Ende des Deutschen Reiches wurden erste Regeln im Umgang mit den Armen getroffen, wie nach Prüfung auf Bedürftigkeit ausgehändigte Bettelabzeichen, oder Wanderverbote, die eine Gabe von Almosen an ortsfremde Obdachlose unter Strafe stellten.

    Im Absolutismus verabschiedete man sich endgültig von der mittelalterlichen Weise im Umgang mit Obdachlosigkeit und ächtete sie. Evangelische Nützlichkeitsethik und Merkantilismus als Wirtschaftssystem begründeten eine gesellschaftliche Moral, in der sich die menschliche Ehre vor allem auf Leistung, materiellen Verdienst, den eigenen Beitrag zur Finanzierung des Staates bezog. Die hierarchisch geprägte Gesellschaft mit unterschiedlichen Klassen sah Arme ohne Erwerbstätigkeit als Plage und zunehmend auch als Asoziale, die umerzogen werden müssen. Zuchthäuser wurden eingeführt, in denen Vagabunden Zwangsarbeit zur Besserung leisten mussten. Die Zuchthäuser stellten einen Produktivitätsfaktor dar, von dem die Gesellschaft profitierte. Ein Zuchthausaufenthalt endete nach der Willkür des Personals in der Regel nur, um Platz für Nachrücker zu schaffen.

    Erst mit der Bauernbefreiung änderte sich die gesellschaftliche Situation der Obdachlosen wieder. In den Zuchthäusern waren nur noch Straftäter. Wanderarbeitsstätten versorgten und beherbergten umherwandernde Obdachlose gegen Arbeit. In den überwiegend kirchlichen Einrichtungen herrschten allerdings kaum gute Arbeitsbedingungen. Immer noch stellten Gesetze die Landstreicherei unter Strafe und schränkten die Möglichkeiten der Umherziehenden dadurch stark ein.

    Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Obdachlosigkeit gab es erst in der Weimarer Republik. Ludwig Mayer veröffentlichte eine Studie über einen psychologisch begründeten Wandertrieb und sah Obdachlosigkeit als psychische Krankheit. Tatsächlich führte das dazu, dass wegen Landstreicherei kaum jemand verurteilt wurde, weil Psychologen den Wandertrieb diagnostizierten. Den Irrglauben an so etwas gab es wohl ohne neue wissenschaftliche Erkenntnisse bis in die 1970er Jahre, zwischenzeitlich intensiviert: Man dachte, ein bei Nomadenvölkern besonders häufiges Wandergen verursache eine Erbkrankheit. Wegen des imaginären Relikts von Vorfahren der Menschen als Fluchttiere arbeitete die Obdachlosenhilfe mit völlig falschen Ansätzen und hatte selten Erfolg. Erst seit wenigen Jahrzehnten beforscht man ernsthaft nichtsesshafte Obdachlose.

    Seit den 1970er nennen Fachkreise das Wohnungslosigkeit, da sonst vorgetäuscht wird, dass die Personen lediglich mit einem Obdach zu versorgen seien. Öffentliches Obdach wird in der Bundesrepublik jedoch nahezu jedem geboten, der nachfragt (Gesetz zur Sicherheit und Ordnung). Um die besondere Lebenslage aber zu überwinden, soll die Schaffung und Bereitstellung von Wohnraum an erster Stelle stehen.


    ________________
    http://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlosigkeit

  3. #3

    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Das 15. und 16. Jahrhundert- der Kampf gegen das Betteln

    Im 15.Jahrhundert wandelt sich die gesellschaftliche Beurteilung des Bettelns, es gibt viele Klagen. Es wird häufig behauptet, Schuld sei die Zunahme des Massenelends. Die Entwicklung der Städte ist mit der Entfaltung der Ware-Geld-Beziehungen verknüpft, die Fürsorgerreform orientiert sich an den Normen der handwerklichen Mittelschicht und auch die protestantische Arbeitsethik tritt immer stärker hervor. Die unteren Bevölkerungsschichten im Spätmittelalter sollen zu Arbeitsdisziplin, Fleiß, Ordnung und Gehorsam erzogen werden. "Der Arbeitsgedanke steht im Zentrum aller zeitgenössischen Bemühungen (im Absolutismus) um die Versorgung der Armen, und der "mutwillige", der "liederliche" Bettler ist der negative Bezugspunkt aller einschlägigen Regelungen. Damit wird die Unterstützung der "wahrhaft Bedürftigen" von den Schwindlern und Simulanten zum zentralen Problem der Almosenämter..."
    Der 1.Schritt war, ein Bettelzeichen einzuführen, das von einer Bettelbehörde ausgestellt wurde.
    2. wurde das Kriterium der Bedürftigkeit eingeführt, die von 2 ehrenhaften stadtbekannten Bürgern bestätigt werden mußte.
    3. Schritt war die Selektion. Es wurde zwischen eigenen und auswärtigen Armen unterschieden. Auswärtigen Armen wurde das Bettelzeichen verweigert, sie mußten nach 3 Tagen die Stadt verlassen. Der nächste Schritt war, Auflagen einzuführen. Das Bettelzeichen wurde nur noch vergeben, wenn Auflagen erfüllt wurden. Man beschloß Bettelordnungen. So waren den Armen Wirtshäuser und "andere Stätten des Lasters" verboten. Bettler wurden in dieser Zeit zum Niedrigsten und Schlechtesten der Gesellschaft. Arm-Sein war nun nicht mehr bloß Mangel und Not, sondern dazu noch eine Schande. Das hatte vor allem 3 Gründe:
    1. Um diese Zeit verfestigte sich die städtische Standesordnung. Waren Bettler und Arme zuvor der Bodensatz in jedem einzelnen Stand, so wurden sie jetzt der unterste Stand.
    2. Aus der allgemeinen Armut wurden Personengruppen herausgehoben und auf eine bessere Ebene gestellt. So gründeten die Gesellen Unterstützungskassen.
    3. Das Verhältnis zur Arbeit und zum Geld veränderte sich. Für die aufstrebenden Zunfthandwerker und Kaufmannsgilden hatte Arbeit einen anderen Stellenwert. "Arbeit adelt", eine Anschauung, die der Adel keineswegs teilte. Arbeit wurde wegen des Einkommens geleistet. Und der Umkehrschluß war dann, daß Menschen, die kein eigenes Einkommen hatten, eben nicht genügend gearbeitet hätten. Und wurden die Armen zuvor noch aus dem Überfluß der Naturalwirtschaft versorgt, bei Mangel mußten beinahe alle hungern, so wurde jetzt mit dem Geld gehaushaltet. Geld verspricht, sich in alles verwandeln zu können. Und Geld verdirbt nicht, so daß es keine Notwendigkeit gibt, es mit anderen teilend zu verzehren. Geiziges und eifersüchtiges Haushalten war jetzt die Devise. Die Armen wurden dabei nur noch als Last empfunden. Sachße und Tennstedt machen die Wandlungen der städtischen Armenfürsorge an 4 Aspekten fest:
    1. die Kommunalisierung: Die Zuständigkeit für die Almosenvergabe wird von der Kirche auf die städtischen Räte übertragen. Die Almosenvergabe wird strenger reglementiert, zunächst wird das Betteln Regeln unterworfen, dann ganz verboten. Dafür werden eine kommunale Unterstützungspflicht für Arme und eine örtliche Zuständigkeit eingeführt, fremde Bettler werden verdrängt.
    2. die Rationalisierung: Es bilden sich feste Kriterien heraus, die für den Empfang der Unterstützung berechtigen. Solche Kriterien sind die Arbeitsfähigkeit, das Arbeitsein-kommen und die Familiensituation. Und es geht um eine Vereinheitlichung der Finanzierung. "Das Almosen beginnt, sich von einer religiös motivierten Mildtätigkeit zur zweckrationalen sozialpolitischen Strategie zu wandeln."
    3. die Bürokratisierung: Es wird ein Verwaltungsapparat errichtet, es entsteht eine "Sozialadministration, die sich zwischen den spendenwilligen Bürger und den almosenheischenden Armen schiebt". Mit der Überprüfung der Kriterien entsteht auch die Gruppe der "Bedürftigen". Armut tritt als soziales Problem ins Bewußtsein. Die Bettelzeichen markieren die Grenzlinien zwischen den "guten" und "bösen" Bettlern, die letzteren sind kriminalisiert, weil sie keine Unterstützung erhalten.
    4. die Pädagogisierung: Es werden Moral- und Verhaltensregeln aufgestellt. Das Bettelzeichen dient der Durchsetzung dieser Regeln. Die Regeln orientieren sich an den Normen und Werten der städtisch-handwerklichen Mittelschicht: Fleiß, Ordnung, Disziplin und Mäßigung. "Mit der Nicht-Arbeit treten nunmehr auch die Ursachen von Armut und Bettelei ins Blickfeld, und die städtische Armenfürsorge entwickelt sich zu einem Instrument der Arbeitserziehung." Arbeitsdisziplin und Wohlverhalten stehen im Mittelpunkt der Erziehungsstrategie.
    http://www.teilhabe-berlin.de/betteln.html

  4. #4

    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Ein weiterer Artikel über Bettelabzeichen
    Zitat
    Ordnung des Bettel- und Almosenwesens

    Körperlich Behinderte und Kriegsinvalide waren im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit für ihren Lebensunterhalt oftmals auf Almosen angewiesen. Zusammen mit anderen Bettlern lagerten sie an Stadttoren und Kirchentüren, um Almosen zu erhalten.

    Um die Bettelei in geordnete Bahnen zu lenken, erließen die Städte eigene Bettelordnungen. Nürnberg zog als aufstrebende Wirtschaftsmetropole zahlreiche Bettler an, so dass der Rat schon 1370 eine Almosenordnung erließ - die früheste in Deutschland.

    Das Betteln musste genehmigt werden. Einheimische Bettler wurden bevorzugt; so versuchte man, Auswärtige fernzuhalten. Die Zulassung zum Betteln war anhand von Bettelzeichen nachzuweisen, die sichtbar zu tragen waren. In der Bettelordnung von 1518 erhielten Behinderte einen Sonderstatus: „Die nicht Krüppel, lahm oder blind sind, sollen an keinem Werktag … an der Bettelstatt müßig sitzen.“ Alle arbeitsfähigen Bettler durften an den Werktagen also nicht betteln.

    Ab 1522 gelangte das Nürnberger Bettel- und Almosenwesen vollständig unter Kontrolle des Rates, der damit eine Art kommunale Fürsorgepflicht anerkannte. Das Betteln wurde verboten, dafür wurden Bedürftige nun vom Almosenamt unterstützt.

    (Bei aktiviertem JavaScript öffnet sich bei Klick auf ein Bild eine Animation)


    Angewiesen auf Mildtätigkeit

    Angewiesen auf MildtätigkeitEin Aussätziger bittet mit seinem Bettelstab am Siechkobel St. Peter um Almosen.

    Die Aussätzigen, die in den vier Siechköbeln St. Jobst, St. Johannis, St. Leonhard und St. Peter lebten, waren auf die Mildtätigkeit der vorbeiziehendem Kaufleute und Reisenden angewiesen.


    Die Nürnberger Bettelzeichen

    Die Nürnberger BettelzeichenDie Nürnberger Bettelzeichen ermöglichten das legale Betteln oder die Teilnahme an verschiedenen Armenspeisungen, etwa bei derjenigen im Pilgerspital Heilig-Keuz, die alljährlich in der Karwoche stattfand.

    Wie begehrt diese Abzeichen waren, macht der Ausruf „Heiligs Blechle“ deutlich, der ursprünglich auf das Ulmer Bettelzeichen gemünzt war.


    Das Stadt- und das Landalmosenamt

    Das Stadt- und das LandalmosenamtIm 1524 aufgelösten Augustinerkloster hatten das Stadt- und das Landalmosenamt ihren Sitz.

    (Idealisierte Innenansicht der Augustinerkirche von Georg Christoph Wilder kurz vor ihrem Abriß 1816)
    http://www.forum-nuernberger-werksta...ttelwesen.aspx

  5. #5

    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Obdachlosigkeit "Es kann jeden treffen"

    Günter Wallraff hat die kältesten Tage dieses Winters unter Obdachlosen auf der Straße verbracht. Ein Gespräch über das Leben "ganz unten"

    ZEIT ONLINE: Sie haben die kältesten Nächte im Winter für eine Reportage unter Obdachlosen auf der Straße verbracht. Hat Sie diese Zeit verändert?

    Günter Wallraff: Ich hatte früher selbst Vorurteile und habe öfter einen Bogen gemacht um jüngere Leute, die auf der Straße lagerten und mir ihren Becher hinhielten. Ich dachte, die meisten erbetteln das Geld nur, um ihren Alkoholkonsum zu finanzieren. Aber was für ein elendes und mühevolles Leben sie führen und welche Schicksale und Biografien hinter diesen Menschen stehen – das habe ich jetzt erst nachvollziehen können.
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    ZEIT ONLINE: Welche Geschichten haben Sie erfahren?

    Wallraff: Da gibt es den Unternehmer, dem plötzlich sein Hauptkunde abhandenkommt, den Mann, der seine dramatische Scheidung nicht verkraftet. Viele geraten auch durch Hartz IV in diese Situation. Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben, finden sich in der Rolle von Bittstellern wieder und verlieren dadurch ihre Würde. Ich hatte bei Etlichen den Eindruck, sie sind über den Rand der Gesellschaft gekippt und haben sich dann irgendwann selbst aufgegeben. Es ist ein Teufelskreis: Wer seine Arbeit verloren hat, bekommt keine Wohnung und wer keine Meldeadresse vorweisen kann, ist chancenlos auf dem Arbeitsmarkt.

    Es gibt auch genug Menschen, denen man ihre Obdachlosigkeit gar nicht ansieht. Sie sehen so aus, als kämen sie gerade aus dem Büro. Man erkennt es nur an kleinen Zeichen:
    ...
    Es war mitten in der Nacht und eisig kalt, aber alle Unterkünfte waren belegt. Da hieß es dann: Tut uns leid, da müssen Sie auf der Straße übernachten. Das Problem ist, dass die Obdachlosenheime jede Person nur ein paar Tage im Monat aufnehmen. Den Rest der Zeit müssen die Leute dann schauen, wo sie bleiben.
    ...
    Wallraff: Es kann jeden von uns treffen. Wir befinden uns ja längst nicht mehr nur in einer Wirtschaftskrise, sondern in einer sich auswachsenden Systemkrise, in der alles wegzubrechen droht. Die Obdachlosigkeit wird dann kein marginales, sondern ein sehr zentrales Thema werden. Und zwar schneller, als wir uns im Moment vorstellen können.
    http://www.zeit.de/online/2009/10/wa...bdachlosigkeit

    http://www.zeit.de/2009/11/Wallraff-11

    video *Unter null* von Wallraff

  6. #6
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    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    In Anbetracht der Situation in der BRD muss ich sagen so unrecht ist es nicht gedacht. Das Problem in der BRD um genau zu sein war es in Hessen im Raum Offenbach ergab sich
    aus dem errichten von Hütten die von Rumänischen Bettler und Diebesbanden genutzt wurden um in der Umgebung auf Beute zu gehen. Schnell sprach sich in den Kreisen herum
    das es bei der Heimischen Bevölkerung jede Menge Gutmenschen gab die kostelos Essen und Getränke verteilten.

    Ein zweites Hüttendorf entsand so in der nähe des ersten und es kamen immer mehr Bettler und Einbrecher in die Gegend. Ich muss hier sagen es handelte sich in erster Linie um Rumänen und sonstige Osteuropäer die sich so ihr Einkommen schaffeten.

    Die inzwischen zu kleinen Hüttendörfern angewachsene Gemeinde wurde dann irgedwann platt gewalzt , was auch gut so war denn das Betteln und die Einbrüche nahmen schlagartig ab.

    Es ist also so gelaufen das ein Bettler , Einbrecher Tourismus entsand der von den Einheimischen auch noch durchgefüttert wurde. So gesehen ist es zu verstehen wenn die Bürgermeister bzw. Verwaltungen sagen so nicht.

  7. #7
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    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Ich habe vor ein paar Tagen das Buch von Wallraff gelesen, in dem er die 13 unerwüschten Reportagen niedergeschrieben hat. Es ist zwar aus den 70ern, aber immer noch teilweise aktuell. Darin beschrieb er u.a. einige Tage im Millieu der Nichtsesshaften. Er hatte sich unter diese gemischt und so einiges erlebt, was man kaum glauben kann. Da wird die Würde des Menschen regelrecht mit Füßen getreten. In Obdachlosenheimen erlebte er die schlimmsten Fälle von Erniedrigung. Vielleicht ist das heute nicht mehr so schlimm, aber damals war es unvorstellbar. Da konnte man noch nichteinmal auf der Toilette sitzen, ohne das man optisch beaufsichtigt wurde. Was nutzt da unser ach so hehres Grundgesetz? Alles nur eine Farce!

  8. #8

    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Sicherlich haben die Regelungen in erster Linie den Sinn, eine Gesellschaft stabil und auch kontrollierbar zu halten.

    Die Gefahr ist durchaus gegeben, daß sich Outlaws zusammenrotten und der Gesellschaft bedroht werden könnten. Streite ich nicht ab.

    nur ging ich immer davon aus, daß die Obdachlosen auf der Straße jederzeit in Obdachlosenwohnheimen unterkommen können, dem ist offensichtlich aber nicht so! In Anbetracht des bevorstehenden Rekordwinters und auch den dramatischen Entwicklungen in Amerika ( Die Obdachlosigkeit hierzulande ist mir noch nicht so präsent), stellt sich mir die Frage, welche Überlebenschancen haben Obdachlose in Amerika und auch hierzulande im kommenden Winter.

    In den USA gibt es ewig viele Zeltlager von Obdachlosen, im Freigeistforum hab ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie sie sich mit einfachen Mitteln Notbehausungen zimmern könnten, da gab es Skeptiker, die meinten, es ist nicht gewollt, daß sich deren Lebensbedingungen verbessern, sie dienen der Abschreckung, damit die restliche Gesellschaft auch weiterhin spurt und die Obrigkeiten hätten keine Hemmungen sie *verrecken* zu lassen.

    Daraufhin fing ich an zu suchen und fand obige Meldungen. Was die Befürchtung leider nährt und es wird deutlich wie ausgeliefert diese Obdachlosen sind.

    Möglicherweise leben sie (die Obdachlosen in den USA) auch deswegen seit zwei und mehr Jahren in Zelten, weil ihnen der Bau von Hütten, oder anderen schützenderen Behelfsbauten verboten wurde??? Erdhaus, Jurte, Iglu... wäre sonst eine Alternative, bislang sah ich immer nur Zelte, Sommer wie Winter.

    in einem der oberen Links ist auch zu lesen, viele Obdachlose gehen sogar einer geregelten Arbeit nach, nur reicht das Geld nicht für die Miete, äußerlich sieht man ihnen die Obdachlosigkeit nicht an...

    Vor denen braucht man sicher keine Angst haben, daß sie sich Räuberbanden anschließen.

  9. #9
    Registriert seit
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    57.889

    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, dass in Deutschland niemand obdachlos sein muss. Man muss nur die staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen und natürlich reagieren also etwas tun. Daran scheitert es aber allzu oft

  10. #10

    AW: Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, dass in Deutschland niemand obdachlos sein muss. Man muss nur die staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen und natürlich reagieren also etwas tun. Daran scheitert es aber allzu oft
    Das scheint in der Praxis nicht immer so zu sein:

    dazu Zitat Wallraff
    Es war mitten in der Nacht und eisig kalt, aber alle Unterkünfte waren belegt. Da hieß es dann: Tut uns leid, da müssen Sie auf der Straße übernachten. Das Problem ist, dass die Obdachlosenheime jede Person nur ein paar Tage im Monat aufnehmen. Den Rest der Zeit müssen die Leute dann schauen, wo sie bleiben.
    ...

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