Eugenik - Wer Obdachlosen zu Essen gibt wird bestraft!

**holzpope** · 17.11.2010, 18:05

Zitat von Realist59

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, dass in Deutschland niemand obdachlos sein muss. Man muss nur die staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen und natürlich reagieren also etwas tun. Daran scheitert es aber allzu oft

Das gilt in erter Linie für Frauen mit Kindern. Für alle anderen, Männlein wie Weiblein, gilt warten, da für Singles immer nur wenige Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Da gibt es auch noch die unterste Kategorie von Wohnanlagen, in denen nur Obdachlose und sonstige Getrauchelte untergebracht werden. Aber da möchte wohl keiner freiwillig wohnen wollen. Diese Behausungen sind nicht nur unter aller Würde, sie sind für Menschen eigentlich nicht geeignet. Es sind meistens alte und abrissfällige Gebäude ohne geeignete Sanitäreinrichtungen und ohne jeglichen Komfort. Heruntergekommene und feuchte Löcher sind das, und die kann man kaum noch als Wohnungen bezeichnen. Es ist nicht so leicht, für all die wohnungssuchenden Obdachlosen einen geeigneten Wohnraum zu finden. Dafür wird kein Geld ausgegeben. Aber für Muselpack wird alles nur erdenkliche getan, damit sie eine Behausung bekommen. Dafür werden von Städten und Gemeinden sogar überteuerte Räumlichkeiten gemietet, sei es auf leerstehenden Schiffen oder seien es andere Räume, die eigentlich einem anderen Zweck dienen sollten. Tja, Bilanz ist, das man für deutsche Obdachlose nichts tut, hingegen für faule Musels sogar viel Geld locker macht.

**Realist59** · 20.11.2010, 16:18

Zitat von burgfee

Das scheint in der Praxis nicht immer so zu sein:

dazu Zitat Wallraff

Zitat von holzpope

Das gilt in erter Linie für Frauen mit Kindern. Für alle anderen, Männlein wie Weiblein, gilt warten, da für Singles immer nur wenige Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Da gibt es auch noch die unterste Kategorie von Wohnanlagen, in denen nur Obdachlose und sonstige Getrauchelte untergebracht werden. Aber da möchte wohl keiner freiwillig wohnen wollen. Diese Behausungen sind nicht nur unter aller Würde, sie sind für Menschen eigentlich nicht geeignet. Es sind meistens alte und abrissfällige Gebäude ohne geeignete Sanitäreinrichtungen und ohne jeglichen Komfort. Heruntergekommene und feuchte Löcher sind das, und die kann man kaum noch als Wohnungen bezeichnen. Es ist nicht so leicht, für all die wohnungssuchenden Obdachlosen einen geeigneten Wohnraum zu finden. Dafür wird kein Geld ausgegeben. Aber für Muselpack wird alles nur erdenkliche getan, damit sie eine Behausung bekommen. Dafür werden von Städten und Gemeinden sogar überteuerte Räumlichkeiten gemietet, sei es auf leerstehenden Schiffen oder seien es andere Räume, die eigentlich einem anderen Zweck dienen sollten. Tja, Bilanz ist, das man für deutsche Obdachlose nichts tut, hingegen für faule Musels sogar viel Geld locker macht.

Ich habe nicht diese Obdachlosenheime gemeint, sondern dass niemand seine Wohnung verlieren muss um dann auf der Strasse zu leben. Wenn ein Vermieter eine Räumungsklage einreicht, wird auch der Staat informiert und der setzt sich dann mit dem säumigen Zahler in Verbindung um eben einen Rauswurf zu vermeiden. Es kommt aber leider immer wieder vor, dass die säumigen Mieter nicht einmal mehr die Briefe öffnen und so die Hilfsangebote versanden

**burgfee** · 14.07.2011, 15:33

2006

Las Vegas: Penner füttern verboten

Hunger soll in Amerika keiner sehen, zumindest nicht in Las Vegas. In der Spielerstadt wurde jetzt ein Gesetz erlassen, das Armenspeisungen in öffentlichen Parks verbietet. Picknicks dagegen bleiben erlaubt.

...
Seit Ende Juli ist das Verteilen von Lebensmitteln an Obdachlose in städtischen Parkanlagen verboten. Verstöße können mit einer Geldbuße von 1000 Dollar (rund 775 Euro) und bis zu sechs Monaten Gefängnis geahndet werden.
...

http://www.stern.de/politik/ausland/...en-568206.html

**burgfee** · 14.07.2011, 15:53

USA/ Orlando - Zwei weitere verhaftet, weil sie Bedürftigen zu essen gaben.
http://www.open-speech.com/threads/6...=1#post1452297

**Tempelritter** · 14.07.2011, 16:20

Letztendlich ist dies ein deutliches Zeichen von der Verabschiedung von der Christlichen Moral und Ethik. Es wird ein ähnlicher umgang wie in den Kommunistischen Regimen zu erwarten sein. In der DDR war es so, dass es offiziell gar keine Obdachlosigkeit gab. von "Wohnungslosigkeit" betroffene wurden, wenn ausfgegriffen, in den Westen abgeschoben..

Lk 12,24 Seht auf die Raben: Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben keinen Speicher und keine Scheune; denn Gott ernährt sie. Wie viel mehr seid ihr wert als die Vögel!

**Tempelritter** · 14.07.2011, 16:28

Hier ein ensprechendes Gesetz aus der DDR:

§ 249. StGB Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten.

(1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdet, daß er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist, oder wer der Prostitution nachgeht oder wer sich auf ändere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafft, wird mit Verurteilung auf Bewährung oder mit Haftstrafe, Arbeitserziehung oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft. Zusätzlich kann auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

(2) In leichten Fällen kann von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

(3) Ist der Täter nach Absatz 1 oder wegen eines Verbrechens gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, das sozialistische, persönliche, oder private Eigentum, die allgemeine Sicherheit oder die staatliche Ordnung bereits bestraft, kann auf Arbeitserziehung oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren erkannt werden.

http://www.verfassungen.de/de/ddr/strafgesetzbuch74.htm

**murktimon** · 14.07.2011, 18:10

Zitat von holzpope

Das gilt in erter Linie für Frauen mit Kindern. Für alle anderen, Männlein wie Weiblein, gilt warten, da für Singles immer nur wenige Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Da gibt es auch noch die unterste Kategorie von Wohnanlagen, in denen nur Obdachlose und sonstige Getrauchelte untergebracht werden. Aber da möchte wohl keiner freiwillig wohnen wollen. Diese Behausungen sind nicht nur unter aller Würde, sie sind für Menschen eigentlich nicht geeignet. Es sind meistens alte und abrissfällige Gebäude ohne geeignete Sanitäreinrichtungen und ohne jeglichen Komfort. Heruntergekommene und feuchte Löcher sind das, und die kann man kaum noch als Wohnungen bezeichnen. Es ist nicht so leicht, für all die wohnungssuchenden Obdachlosen einen geeigneten Wohnraum zu finden. Dafür wird kein Geld ausgegeben. Aber für Muselpack wird alles nur erdenkliche getan, damit sie eine Behausung bekommen. Dafür werden von Städten und Gemeinden sogar überteuerte Räumlichkeiten gemietet, sei es auf leerstehenden Schiffen oder seien es andere Räume, die eigentlich einem anderen Zweck dienen sollten. Tja, Bilanz ist, das man für deutsche Obdachlose nichts tut, hingegen für faule Musels sogar viel Geld locker macht.

Auch da könnte oder sollte man was machen.
Kann auch jeder selber,ich kaufe zwar nicht im Abo aber doch öfters die Obdachlosenzeitung.
Nicht Geld geben,kauf die Zeitung das ist Sinn der Sache -> sie machen etwas Sinnvolles,erwirtschaften statt erbetteln Geld,das ist der Sinn.

Aber zum Thema:

Obdachlosigkeit oder Pennertum oder wie auch immer,hat nichts mit Faulheit oder dergleichen zu tuen.
Man muß es endlich einmal als Krankheit begreifen.
Sie ist eine,aber es versteht halt keiner.
Sie können nicht,sie haben keine Kraft.
Keine Kraft für drei Meter aufrecht zu gehen.

Versteht keine Sau und wird oft belächelt.

Ich kenne das schon,von mir selber.
Ich weiß aber auch das andere das nicht verstehen können.
Weil sie die Erfahrung gar nicht haben,was da los ist.

Da müsste man wirklich mal was machen.

Ich finde nicht,das Menschen in Deutschland im eigenen Dreck in der Ecke liegen müssen.
Und mit Unterkünften ( ausreichende Versorgung ) abgespeist werden müssen.

Das Problem liegt doch woanders,sie sind definitiv krank und haben null Kraft zum Leben.

Fällt mir gerade die Geschichte mit dem Obdachlosen in Köln ein.
Der schlief immer im Autotunnel und auf die Frage ob ihn die Abgase und der Lärm nicht stören antwortete er:
Nö,dann ziehe ich mir eine Papiertüte über den Kopf,dann merke ich das nicht.

Und nein,ich sitze jetzt nicht gerade in Köln im Autotunnel und tippe auf dem Laptop.
Falls da jemand den Gedanken haben sollte.

Kein gesunder Mensch,zieht sich ne Tüte über den Kopf um einzuschlafen.
Sollte man schon verstehen.

**Tempelritter** · 14.07.2011, 18:16

Man darf auch nicht vergessen, das unter den Obdachlosen auch ein großer Anteil von menschen ist, die Scheidungsopfer sind. Ihnen wurde nach der Scheidung alles genommen, Haus, Geld, Kinder und die Würde. Und damit sie das auch nie vergessen, werden Sie bis auf den Letzten Cent des Existenzminimums gepfändet, falls sie es wagen sollten wieder selbst einer Arbeit nachzugehen.

Wie soll man da noch eine Perspektive entwickeln.. Und ganz ehrlich, wenn ich überlege welchen Gängelungen man durch die ARGE unterliegt, denke ich dass da das frei gewählte Clouchar-Leben ein Echter Akt der Befreiung sein kann! Denn was auch immer der Körper in so einer Situation erleiden muss, der Geist dieser Menschen ist wirklich frei, wenn nicht der Alkohol zuschlägt..

**murktimon** · 14.07.2011, 18:54

Darauf ein Bier.

Und ansonsten haste prinzipiell recht.

**holzpope** · 15.07.2011, 21:38

Die ganze Sache ist eigentlich viel defizieler, als man allgemein glaubt.
Die Gründe, weshalb Menschen auf der Straße landen, sind so vielschichtig wie die Menschen.
Da ich Leute kenne, die sich beruflich mit diesem Klientel beschäftigen müssen, bekomme ich da schon einiges mit.
Das Unglück fängt beim jungen Mädchen oder beim jungen Mann an, der es zu Hause nicht aushält, sei es weil dort nur Unfrieden herrscht oder weil Alkohol eine schlimme Rolle spielt. Als nächstes kommen die Alkoholabhängigen, die Drogensüchtigen, die AIDS-kranken, ausgewiesene Ausländer, Illegale, gestrandete Menschen aus zerrütteten Ehen oder sonstigen Beziehungen usw.
Die Arbeitslosen Gestrandeten bilden da schon eine Sonderrolle, da sie diejenigen sind, die eigentlich nur auf eine weitere Chance warten. Leider meistens vergeblich, da sie entweder zu alt sind oder sie sind zu krank.
Es gibt noch viele andere Fälle, aber sie alle haben eines gemeinsam : diese Menschen haben sich aufgegeben.
Niemand, der Energie hat, wird jemals auf der Straße landen, da er immer so viel Kraft hat, sich wenigstens seine Menschenwürde zu erhalten und sich deswegen immer eine menschenwürdige Behausung erkämpfen wird!
Der Unterschied liegt ganz einfach darin begründet, dass der eine zu schwach ist und der andere stark bleibt.
Hinzu kommen noch die Faktoren : Faulheit, Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit, Weltfremdheit, Schizophrenie, Suchtkrank und somit apathisch und auch bewusste Absonderung von normalen Leben.
Jedem das seine! Whatever you want!