Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Seite 5 von 19 ErsteErste 1234567891015 ... LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 50 von 184
  1. #41

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    Der Landwirtschaft wird der Garaus gemacht:

    Lebensmittelkrieg der Wassercent


    http://www.youtube.com/watch?v=0UF4k...eature=feedlik


    Wasser wird teurer
    NRW-Regierung will "Wasserpfennig" erhöhen
    zuletzt aktualisiert: 04.01.2011 - 12:50

    Düsseldorf (RPO). Die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will einen Teil der Wassergebühren deutlich erhöhen. Das sehe ein Gesetzentwurf zum Wasserentnahmeentgelt vom 21. Dezember vor, sagte ein Sprecher des Umweltministerium am Dienstag in Düsseldorf.


    Damit bestätigte Sprecher teilweise einen Bericht der "Bild"-Zeitung". Demnach sollen die Entgelte von derzeit 3,6 auf 5 Cent pro Kubikmeter Wasser steigen. Betroffen seien in erster Linie Unternehmen, sagte der Sprecher. Da jedoch auch Wasserversorger die Abgabe zahlen müssten, sei damit zu rechnen, dass indirekt auch die Privathaushalte belastet würden. Der Wasserpreis für Privathaushalte setzt sich allerdings aus unterschiedlichen Komponenten zusammen und liegt je nach Kommune zum Teil weit über zwei Euro.

    Die Landesregierung begründet die geplante Erhöhung des Wasserentnahmeentgelts mit den Kosten für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, für die die Abgabe seit 2006 verwendet werden soll. Die Richtlinie sieht nach Angaben des Ministeriumssprechers unter anderem Hochwasserschutz- und Renaturierungsmaßnahmen vor.

    Das Wasserentnahmeentgelt, auch Wasserpfennig genannt, bezeichnet eine für die Entnahme von Grundwasser und Oberflächenwasser erhobene Abgabe für Unternehmen. Die schwarz-gelbe Landesregierung beschloss 2009 die Abschaffung des Entgelts, seitdem sollte die Abgabe schrittweise reduziert werden.
    http://www.rp-online.de/politik/nrw-...id_948840.html

  2. #42

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    Naturpark Vogtlandkreis

    Gesamtgröße: 1343,86 km²
    Naturparkfläche: ca. 395 km²

    ...

    Besiedlungsgeschichte: bäuerliche Landname erfolgt im Naturraum des Vogtlandes ab Anfang des 12. Jh. durch egerländische, fränkische, oberpfälzische und thüringische Siedler, aufgrund der landschaftlichen Ungunst des Westerzgebirges erfolgte in den östlichen Bereichen des heutigen Vogtlandkreises in dieser Epoche keine Besiedlung; zweite Siedlungsepoche im 14. / 15. Jh. durch den einsetzenden Bergbau, im Naturraum des Westerzgebirges stärker und bedeutender als im Vogtland, 17. Jh. Zuwanderung von Exulanten, geringfügige bzw. ausbleibende Industrialisierung im 19. Jh. führte zu einer Abwanderung der Bevölkerung vor allem im Westerzgebirge; nach 1946 Zuzug von Bergleuten im Zusammenhang mit dem Uranabbau der SAG / SDAG Wismut vor allem nach Klingenthal und Schneckenstein

    Siedlungsform: im Naturraum des Vogtlandes hauptsächlich Waldhufendörfer, aber auch Streusiedlungen, im Norden des Westerzgebirges Waldhufendörfer, im südlichen Gebietsteil des Westerzgebirges Streusiedlungen und Werkweiler; vereinzelt Stadtanlagen (Kleinstädte)

    Flurform: Waldhufen, teilweise Gutsblock- und Parzellenflur, um den Kapellenberg Block- und Streifenflur

    regionsbedeutsame Biotypen: sonstiger naturnaher Kiefernwald, Kleinseggenried (Quellmoore), Hochmoor (Naturraum Westerzgebirge)

    ...
    http://gunzen.twoday.net/stories/5012051/

    Aufschlußreiche Perspektive der Naturpark- Propagandisten: bäuerliche Landnahme. Die Bauern und Siedler zerstören die Natur.
    Störfaktor Mensch.

    der Begriff bäuerliche Landnahme ergibt 15.000 Treffer, also eine weit verbreitete Wertung.

    Der Mensch soll daher von der Natur ausgeschlossen, die Bevölkerung reduziert werden > Endgame... Agenda 21

    Das Thema Landnahme durch Naturparks wird noch kaum in den Blogs diskutiert, dabei ist es so verdammt wichtig. Überall werden die Naturparks aus dem Boden gestampft und positiv beworben. Kaum einer ahnt, welche Trageweite das Thema noch haben wird.

    Helft das Thema publik zu machen, nehmt es in euren Blog auf!!!!

  3. #43

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    dpa vom 08.03.2011 17:10



    Peenetal wird Naturpark - Bauern skeptisch

    Schwerin (dpa/mv) - Das Peenetal zwischen Kummerower See und Peenemündung soll der achte Naturpark Mecklenburg-Vorpommerns werden. Er werde rund 40 000 Hektar umfassen, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag, nachdem er das Projekt im Kabinett vorgestellt hatte. Der Naturpark könnte im Sommer gegründet werden.Träger sind laut Backhaus das Land und die Kreise Demmin und Ostvorpommern. Das Land steuert pro Jahr 93 000 Euro für Sachmittel bei und bezahlt die vier Parkwächter. Die Kommunen bezahlen zwei leitende Mitarbeiter und 120 000 Euro für Arbeiten im Parks. Als Sitz der Parkverwaltung würden Anklam oder Stolpe favorisiert.
    Diesem Naturpark-Modell seien heftige Diskussionen vorausgegangen, sagte Backhaus. So hätte sich die Stiftung des Naturschutzbundes (Nabu) gern beteiligt und die Unterhaltungskosten übernommen. Landwirte hätten es aber abgelehnt, dass eine Naturschutz-Stiftung ihre Flächen betreut. Sie wollten daher im Einzugsgebiet des Naturparks pro Hektar und Jahr einen Euro bezahlen, um für die Kosten aufzukommen. Der Minister befürchtet, dass einzelne Landwirte die Satzung anfechten, weil sie im Naturpark keinen Vorteil sehen. «Ich habe Zweifel, dass das rechtlich Bestand hat», sagte Backhaus. Im Notfall sei aber die Nabu-Stiftung weiter bereit, sich zu engagieren.
    «Das Peenetal ist das größte zusammenhängende Niedermoorgebiet Mitteleuropas», erläuterte Backhaus. Es gelte als Rückzugsgebiet für viele bedrohte Arten. So leben dort 156 Vogelarten - 80 Prozent aller Arten im Land, darunter 26 europaweit geschützte und gefährdete. In der Peene sind 37 Fischarten nachgewiesen.
    1992 war das Peenetal zum größten Naturschutzprojekt Deutschlands geworden. Der Bund steckte 28,5 Millionen Euro in die Renaturierung und in den Ankauf von Naturschutzflächen durch den Zweckverband Peenetal-Landschaft. Rund 18 000 Hektar sind Naturschutzgebiete. Dieses Bundesförderprojekt lief 2009 aus. Da der Zweckverband nicht allein die Gelder aufbringen konnte, war laut Backhaus die Gründung eines Naturparks die Lösung.
    Region und Landesregierung würden sich vom Naturpark Impulse für die weitere touristische Entwicklung versprechen. Schon heute ziehe der «Amazonas des Nordens» viele naturverbundene Urlauber an. Mit dem Status des Naturparks seien keine Restriktionen verbunden, die über die Landschafts- und Naturschutzgebietsverordnungen hinausgehen. Die angrenzenden Naturparks «Mecklenburgische Schweiz» und «Insel Usedom» würden etwas verkleinert, um das gesamte Peenetal in einem Park zu haben.
    http://www.ostsee-zeitung.de/nachric...ews&id=3060844

  4. #44

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    08.08.08Internationaler Donau-Naturpark scheitert am Widerstand der Bauern

    Passau - Es sollte ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet von europäischem Rang werden - der Naturpark Donauengtal. Doch obwohl auf dem Papier die Errichtung des 70 Kilometer langen Parks noch vorgesehen ist, wird das Projekt wohl nie umgesetzt werden.


    Nachdem insbesondere die Bauern in der Region massiv gegen die Naturpark-Pläne Sturm gelaufen sind, hat der neue Passauer Landrat Franz Meyer (CSU) die Idee auf Eis gelegt.
    Meyers Vorgänger und Parteifreund Hanns Dorfner, der bei den Kommunalwahlen im März aus Altersgründen nicht mehr als Landrat kandidierte, wollte mit dem Naturpark zwischen dem bayerischen Hofkirchen und Aschach in Oberösterreich seine 18-jährige Amtszeit krönen. Deshalb wurde seit Frühjahr 2006 das Projekt intensiv vorangetrieben. Es gab eine Arbeitsgruppe und zahlreiche Informationsveranstaltungen in den Gemeinden im Donautal. In der Region gibt es bereits mehrere Natura-2000-Gebiete, die zu einem EU-weiten Schutzsystem zählen. Darunter sind die Donauleiten zwischen Passau und der Landesgrenze. An den Steilhängen dieses Flusstals leben seltene Schlangen wie die Äskulapnatter oder andere Reptilien wie die vom Aussterben bedrohte östliche Smaragdeidechse. In den Donauleiten gibt es auch Käfer, Spinnen und Fliegen, die an keinem anderen Ort Deutschlands vorkommen.
    Darüber hinaus sollten noch Wälder und auch bewirtschaftete Äcker in den Naturpark aufgenommen werden. Die Stimmung bei den Bauern ist gekippt, als im Herbst 2007 ein konkreter Entwurf für den Naturpark auf den Tisch kam. Damals sei die vorgesehene Fläche plötzlich mehr als vervierfacht worden, sagt der Passauer Geschäftsführer des Bauernverbandes, Max Eder. "Eine Fläche von 40 000 Hektar war für uns nicht akzeptabel." Die Landwirte befürchten, dass die Nutzung oder Beleihung ihrer Felder durch die Schutzzone erschwert oder unmöglich werden könnte. "Es tritt eine gewisse Wertminderung ein", meint Eder. "Wir sehen keine Notwendigkeit für einen Naturpark, er bringt ja keinem etwas", lautet das Fazit des Bauernfunktionärs. Von einem Naturpark könne noch nicht einmal der Tourismus profitieren.
    Selbst der Bund Naturschutz (BN) war kein großer Verfechter des grenzüberschreitenden Parks. "Wir haben uns auch nicht so dafür ins Zeug gelegt", erklärt der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Passau, Karl Haberzettl. "Ein Naturpark wäre zwar eine Bereicherung gewesen, aber nicht unbedingt für den Naturschutz", sagt er. Aus Sicht der Umweltschützer hätte sogar die Gefahr bestanden, dass neue Radwege und Straßen für den Park gebaut worden wären.
    Bislang gibt es in ganz Deutschland bereits 100 Naturparks, etwa ein Viertel des Bundesgebiet ist damit als solch eine Schutzzone ausgewiesen. In Bayern reiht sich insbesondere an der Grenze zu Böhmen ein Naturpark an den nächsten. Das Gebiet im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Österreich, wo der Naturpark Donauengtal entstehen sollte, ist einer der letzten weißen Flecken auf der Karte.
    Das Landratsamt Passau hat lange versucht, das Projekt den Kritikern schmackhaft zu machen. "Naturparks schaffen regionale Identität und sind Motoren für die Regionalentwicklung", heißt es in einem Papier der Behörde. So könnte eine Direktvermarktung die Erzeuger von Produkten aus der Region stärken. Das Amt rechnete vor, dass beispielsweise der Naturpark Altmühltal mehr als 18 Millionen Euro Umsatz im Jahr und fast 500 zusätzliche Arbeitsplätze bringe.
    Alle diese Argumente konnten die Skeptiker im Kreis Passau aber nicht überzeugen. "Das Misstrauen war nicht rauszubringen", sagt der Sprecher des Landratsamtes, Eduard Bosch. Nach seinen Angaben wird nun voraussichtlich Ende 2008 oder Anfang 2009 der Naturpark noch einmal beim Kreistag auf die Tagesordnung kommen. Denn bislang ist der Beschluss, einen neuen Park vorzubereiten, noch gültig. Das Kreisparlament wird nach derzeitigen Stand in einigen Monaten das Projekt endgültig zu den Akten legen. "Es ist nicht damit zu rechnen, dass es dann eine andere Stimmung gibt", glaubt Bosch.
    dpa
    http://www.merkur-online.de/lokales/...ern-91519.html

    ************************************************** *************************************************

    Bislang gibt es in ganz Deutschland bereits 100 Naturparks, etwa ein Viertel des Bundesgebiet ist damit als solch eine Schutzzone ausgewiesen.
    Heißt schon ein Viertel unseres Landes darf von uns nicht mehr für landwirtschaftliche Zwecke, Fischerei, Jagd, zur Selbstversorgung genutzt werden!

    Selbst wenn hier Hungersnot herrschte, die Bauern und Fischer arbeitslos sind, bleiben diese Flächen für uns tabu, wie die Filme aus anderen Ländern belegen!


    ************************************************** **************************************************


    Wobei mir noch nicht ganz klar ist, ob das in Deutschland dann erst das Endergebnis sein wird oder inwieweit das schon heute so durchgesetzt wurde.

    In anderen Ländern ist das schon heute eine Tatsache. Die Leute sollen eher arbeitslos werden und sogar (hungern >> Bsp Kongo) als daß sie in den ausgewiesenen Naturparks Fische fangen oder sich landwirtschaftlich ihre Ernährung sichern.

  5. #45

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    Naturparke in Deutschland

    Verband Deutscher Naturparke e.V (VDN)
    Geschäftsführer: Ulrich Köster
    Platz der Vereinten Nationen 9
    53113 Bonn

    Telefon 0228 921286-0
    Telefax 0228 921286-9

    info@naturparke.de
    www.naturparke.de
    http://www.naturpark-sfw.de/Naturpar...and.103.0.html


    Hier kann man gut sehen, wieviele Naturparks, es bereits in Deutschland gibt.

    Zum Klicken auf die gewünschte Region bitte auf die Originalseite gehen.

    Naturparke finden:
    Bitte auf die gewünschte Region klicken:
    http://www.naturparke.de/pages/overview

  6. #46

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    Verband Deutscher Naturparke (VDN) -> Petersberger Programm

    [PDF] Petersberger Programm der Naturparke in Deutschland

    Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - Schnellansicht
    Die Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher. Naturparke hat am 9 ...
    www.naturparke.de/downloads/leitbild/Petersberger_Programm.pdf
    http://www.google.de/search?q=Verban...ient=firefox-a

    Inhalt der Pdf-Datei:

    Petersberger Programm der Naturparke in Deutschland

    Die Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher
    Naturparke hat am 9. September 2006 das „Petersberger
    Programm der Naturparke in Deutschland“ beschlossen.

    1956 wurde erstmalig ein Programm für 25 Naturparke in
    Deutschland entwickelt. Das Programm verfolgte vor
    allem das Ziel, Flächen für den Naturschutz und die Nah-
    erholung zu sichern. Heute sind in Deutschland 101 Na-
    turparke auf über 25 % der Fläche Deutschlands ausgewie-
    sen. Damit übernehmen die Naturparke auch Verantwor-
    tung für die Entwicklung von über einem Viertel der
    Landesfläche. Im Jahr der Naturparke 2006 hat der Ver-
    band Deutscher Naturparke (VDN) deshalb mit dem Pe-
    tersberger Programm die Zielrichtung für die Entwicklung
    der Naturparke in den kommenden Jahrzehnten neu for-
    muliert. Das 10-Punkte-Programm setzt für die Aufgaben
    der Naturparke vor allem Schwerpunkte bei der Erhaltung
    der biologischen Vielfalt, der Integration von Naturnut-
    zung und Naturschutz im Zuge einer nachhaltigen Regio-
    nalentwicklung sowie bei Erholung, Information und Bil-
    dung der Bevölkerung. Naturparke sind heute mehr denn
    je geeignet, Menschen dafür zu gewinnen, sich für den
    Schutz der Natur einzusetzen. Wichtig ist, dass die Länder
    und Kommunen die Förderung von Naturparken als eine
    Investition in eine zukunftsorientierte Infrastrukturlei-
    stung begreifen. Gerade vor dem Hintergrund des demo-
    grafischen Wandels führt die Arbeit der Naturparke zu
    einer Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und
    sozialen Situation in den ländlichen Regionen, die auch
    den kommenden Generationen zugute kommt.

    Der Verlust der biologischen Vielfalt ist weltweit als ein
    gravierendes Problem erkannt worden. Um diesem Verlust

    entgegenzuwirken, soll im Rahmen des weltweiten Über-
    einkommens für die Biologische Vielfalt (CBD) ein globa-
    les Netz umfassender, effektiv gemanagter und ökologisch
    repräsentativer nationaler und regionaler Schutzgebiets-
    systeme geschaffen werden. Diese Schutzstrategie soll
    durch Strategien nachhaltiger Nutzung und eines gerech-
    ten Vorteilsausgleichs ergänzt werden. Den Naturparken
    in Deutschland kommt eine herausragende Rolle bei der
    Umsetzung dieses Programms zu. Darüber hinaus tragen
    Naturparke zur Umsetzung des Schutzgebietssystems
    NATURA 2000 der Europäischen Union
    bei.


    Um diese Aufgabe bewältigen zu können, hat der Verband
    Deutscher Naturparke die Qualitätsoffensive Naturparke
    entwickelt. Sie ist ein Instrument zur Selbsteinschätzung
    und zur kontinuierlichen Verbesserung der Qualität von
    Arbeit und Angeboten in den Naturparken und stärkt ihre
    Position in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

    Die am 9. September 2006 beschlossene Fassung des Petersberger Programms
    enthält an zwei Stellen einen Bezug zur Dachmarke „Nationale Naturland-
    schaften“. Aufgrund der gegenüber dem VDN mit Datum 10. Juni 2008
    ausgesprochenen Kündigung des Lizenzvertrages zur Nutzung der Dach-
    marke sind diese im folgenden aufgeführten Textpassagen nicht mehr generell
    anwendbar und daher hier nur in der Fußnote wiedergegeben:

    Präambel, letzter Absatz: „Die Gründung der Dachmarke „Nationale Natur-
    landschaften“ ist eine weitere entscheidende Weichenstellung. Naturparke
    werben gemeinsam mit den Nationalparken und Biosphärenreservaten unter
    dieser Dachmarke für die Großschutzgebiete in Deutschland. Die Dach-
    marke bietet u. a. die Chance, die Wertschätzung für die Großschutzgebiete
    zu erhöhen“.

    Punkt 3 des „10-Punkte-Programms“, 2. Satz: „Die Dachmarke der Groß-
    schutzgebiete „Nationale Naturlandschaften“ soll die sich daraus ergebenden
    Chancen sowie den Bekanntheitsgrad und die Unterstützung der Naturparke
    durch die Bevölkerung noch weiter verstärken.“
    10-Punkte-Programm

    1. Naturparke werden zukünftig noch stärker

    als bisher einen entscheidenden Beitrag zum

    Erhalt der biologischen Vielfalt und zu einem

    bundesweiten Biotopverbund in Deutschland

    leisten. Durch nachhaltige Land- und Forst-

    wirtschaft sowie gezielte Schutz-, Pflege- und

    Entwicklungsmaßnahmen werden in ihnen

    die Voraussetzungen geschaffen für den Er-

    halt typischer Kultur- und Naturlandschaften

    mit ihrer Vielfalt an Lebensräumen und Arten.

    Zur Erfüllung ihrer Funktion werden die

    Naturparke die dafür notwendigen Maßnah-

    men bis 2010 definieren.

    2. Naturparke sind Vorbildlandschaften. Sie bie-

    ten den Menschen eine vielfältige und ge-

    sunde Umwelt und die Möglichkeit zur Erho-

    lung in der Natur. In ihnen muss besonders

    durch ein zielorientiertes Management eine

    nachhaltige Regionalentwicklung sowie eine

    Steigerung der Lebensqualität und des wirt-

    schaftlichen Wohlergehens der Bevölkerung

    erreicht werden. Dazu gehört die Förderung

    eines umweltverträglichen Tourismus ebenso

    wie die Vermarktung regionaler Produkte.

    Grundlage dafür ist die enge Kooperation mit

    allen regionalen Akteuren u. a. mit touristi-

    schen Leistungsträgern, der Landwirtschaft

    und dem Handwerk.

    3. Naturparke müssen aufgrund ihrer land-

    schaftlichen Voraussetzungen und ihrer Er-

    lebnismöglichkeiten und -angebote noch

    stärker als bisher in die Arbeit und Marketing-

    konzepte der Tourismusorganisationen auf

    Bundes-, Landes- und regionaler Ebene ein-

    bezogen werden.

    4. Umweltbildungsangebote für Bewohner und

    Gäste sowie eine kreative Öffentlichkeitsar-

    beit müssen die Akzeptanz für Natur- und

    Landschaftsschutz sowie für nachhaltiges

    Wirtschaften weiter erhöhen und die Verbun-

    denheit und das Engagement der Menschen

    für ihre Region noch stärker fördern.

    5. Naturparke müssen sich auch noch stärker

    zu Serviceeinrichtungen für Einheimische,

    Gäste und Kooperationspartner entwickeln.

    Die Angebote der Naturparke müssen qualifi-

    ziert, hochwertig und für alle barrierefrei er-

    lebbar sein. Naturerleben wird dadurch noch

    attraktiver gestaltet.

    6. In Deutschland werden täglich große Teile der

    freien Landschaft durch Zersiedlung und Ver-

    siegelung verbaut. Zunehmend prägen Zer-

    schneidungseffekte die Landschaft. In Natur-

    parken muss stärker als in anderen Berei-

    chen, eine nachhaltige, die Natur und Umwelt

    schonende, effiziente sowie sozialverträgliche

    Reduzierung des Flächenverbrauches sowie

    eine konsequente Freiraumsicherung bis

    2020 erreicht werden.
    Nur so können die ein-

    zigartigen Kulturlandschaften für die nachfol-

    genden Generationen erhalten werden.

    7. Die im bestehenden System der Naturparke

    noch existierenden naturräumlichen Lücken

    müssen bis 2020 durch Ausweisung qualita-

    tiv hochwertiger Naturparke geschlossen

    werden.


    8. Innerhalb einheitlicher Naturräume wird die

    Entwicklung Staaten- und Bundesländergren-

    zen übergreifender Naturparke angestrebt.

    Dabei sollen grenzüberschreitende Struktu-

    ren und Kooperationen unterstützt und ge-

    stärkt werden.

    9. Mit der Qualitätsoffensive der Deutschen Na-

    turparke soll die Qualität der Arbeit der Na-

    turparke kontinuierlich verbessert werden.

    Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sich alle

    Naturparke bis 2010 an dieser Offensive be-

    teiligen. Bis 2015 sollen mindestens 80 % der

    Naturparke als „Qualitäts-Naturparke“ aus-

    gezeichnet werden.


    10. Zur weiteren Verbesserung der Angebote und

    der Arbeit der Naturparke müssen die Parke

    zukünftig personell wie auch finanziell so aus-

    gestattet werden, dass sie ihre Aufgaben in

    den Bereichen Naturschutz, Regionalentwick-

    lung, Erholung und Tourismus sowie Umwelt-

    bildung und Kommunikation in vollem Um-

    fang und in hoher Qualität erfüllen können.
    http://docs.google.com/viewer?a=v&q=...-Ri5C322JuHGnQ


    >> EU-Programm Natura 2000

  7. #47

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    videos natura 2000

    Werbesendung für Natur2000 - Programm

    Wilder Westen- Die Natura 2000 Gebiete in Vorarlberg

    http://www.youtube.com/watch?v=mLjfWD_kmcE

    Natura 2000 macht Schule

    http://www.youtube.com/watch?v=7Q2Im-8RfzE

  8. #48

    AW: Schweiz - Landnahme durch Naturparks

    Naturpark versus Gaspipeline

    RBB Brandenburg Aktuell, 8. Februar 2008



    Bericht über die Bürgerproteste gegen die Pläne der OPAL/WINGAS (BASF und GAZPROM): Eine mind. 10 Fußballfelder große Erdgasverdichteranlage im Naturpark Dahme-Heideseen und die Trassenquerung des Orts in Groß Köris.
    http://www.youtube.com/watch?v=I39rRLAuqh0

  9. #49
    Registriert seit
    04.03.2009
    Beiträge
    3.378

    AW: Landnahme durch Naturparks

    Weil Deiche zu hoch, damit auch zu breit und zu teuer würden und um die Artenvielfalt zu erhöhen, sollen Deiche 'zurückverlegt' werden. Flüsse sollen ihre natürliche Lebensräume wiedererhalten, und man fragt sich, ob der Kampf gegen das Meer in den Niederlanden sich überhaupt lohnt. Man denkt allen Ernstes über schwimmende Häuser nach. Vielleicht auch noch über schwimmende Straßen?

    Die ARD berichtete bei 'W wie Wissen' in der Sendung vom 5.6.2011 - Hilfe - Hochwasser! über Deichrückverlegungsprojekte. Diese Idee ist nicht wirklich neu. Bereits am 13.08.2007 berichtete Deutschlandradio Kultur darüber. Eins der Superhirne hinter dieser Maßnahme der NWO-Agenda zur Bevölkerungsreduktion u.a. via Lebensmittelkrisen durch Ackerflächenreduktion ist Dr. Astrid Eichhorn. Unruhstraße 1. 06844 Dessau. Telefon: 0340 / 2168.

    Wir erfahren auch etwas über die Implementation des NWO-Ziels der Reduzierung des Individualverkehrs, was Alex Jones bereits in Endgame beschrieb:


    Hochwasser ist hausgemacht

    [...] Die Gründe für die vermehrten Hochwasser in Deutschland sind überall die gleichen: Der Klimawandel verursacht immer heftigere Regenfälle, und durch die Versiegelung der Böden - zum Beispiel durch geteerte Straßen - kann es schlechter abfließen. Wie viele Flüsse wurde auch die Elbe stark eingedeicht. So verläuft die Elbe über lange Strecken in einem regelrechten Korsett aus Deichen. 80 Prozent der natürlichen Überflutungsgebiete wurden der Elbe in den letzten 150 Jahren genommen [...]

    ***

    Landwirtschaftlich genutzte Flächen sollen 'den Flüssen zurückgegeben' werden, als Ausbreitungsraum für Hochwasser.

    Na, Hauptsache, den armen, unterdrückten, ausgebeuteten Flüssen geht es gut, die Menschen brauchen ja Lebensmittel nicht so dringend...


    Nach der Flut ist vor der Flut

    [...] "Wir versuchen durch diese Rückverlegung einmal aus der naturschutzfachlichen Sicht diese natürlichen Bedingungen wieder zu schaffen. Auf der anderen Seite haben wir natürlich eine Möglichkeit auch, wie zwei Fliegen mit einer Klappe, so will ich mal formulieren, einen Hochwasserschutz. Also Naturschutz und Hochwasserschutz sind hier im Einklang."

    Insgesamt 15 Millionen Euro haben der WWF und das Land Sachsen gemeinsam für das Deichrückverlegungsprojekt zur Verfügung gestellt. Fünf Millionen kosten die Waldflächen, die künftig dem Elbhochwasser überlassen werden und zehn Millionen der neue Deich, der die Anwohner des Lödderitzer Forstes zukünftig schützen soll. Doch die wollen nicht, dass sich die Elbe zukünftig weiter ausdehnen kann. [...]

    ***

    Hier maßt sich der Zoologe(!) Alfred Seitz allen Ernstes an, sich ungefragt vorzudrängeln und sich mit seiner oberpeinlichen und zu volkswirtschaftlichen und geopolitischen Themen interdisziplinär völlig unbrauchbaren engstirnigen monokausalen eindimensionalen (Auftrags- oder bloß Fachidioten-?) 'Expertise' anzubiedern:

    Deichrückverlegung verbessert Lebensraum für Tiere und Pflanzen und vergrößert die Artenvielfalt

    18.05.2005 - (idw) Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Wissenschaftlich-ökologisches Begleitprogramm zur Deichrückverlegung bei Worms ergibt nach vier Jahren positiven ökologischen Befund

    (Mainz, 18. Mai 2005, lei)

    Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes entlang dem Rhein werden zunehmend Deiche rückverlegt und dadurch neue Pufferzonen für Überflutungen geschaffen. Die Auswirkungen derartiger Maßnahmen auf die Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen in diesen neu entstandenen Überflutungsbereichen werden kontrovers diskutiert. Im März 2005 legten drei Arbeitsgruppen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz das Ergebnis eines durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft Abfallwirtschaft und Bodenschutz in Mainz beauftragten wissenschaftlich-ökologischen Begleitprogramms zur Deichrückverlegung "Bürgerweide" bei Worms vor. Es zeigte, dass durch die Rückverlegung von Deichen der Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten erheblich verbessert und die Artenvielfalt erhöht werden kann. "Es gab nur wenig konkrete Vorstellungen, wie sich die Rückverlegung ökologisch auswirken könnte", erklärte Univ.-Prof. Dr. Alfred Seitz vom Institut für Zoologie. "Die Maßnahmen in Worms und unsere begleitenden Untersuchungen können nun als Modell auch für andere Polderbauten genutzt werden."

    Südlich von Worms ist durch die Rückverlegung der Deichlinie ein ca. 68 Hektar großer Retentionsraum entstanden. Der Rhein erhielt damit einen Teil seiner natürlichen Überflutungsflächen zurück. Es wurden aber auch vielfältige neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen und der Raum insgesamt ökologisch aufgewertet. Drei Arbeitsgruppen aus dem Bereich des Zentrums für Umweltforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben in Kooperation mit dem bearbeitenden Planungsbüro und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd den Prozess begleitet und den Retentionsraum "Bürgerweide" vier Jahre lang beobachtet.

    Das Ergebnis, so ergaben die wissenschaftlich-ökologischen Erhebungen, ist insgesamt sehr positiv zu bewerten. Die Lebensraumqualität konnte für Tiere und Pflanzen erheblich verbessert werden. Die Schaffung von Gewässern, insbesondere die Verlegung des Altbaches auf einer Länge von etwa 1.200 Metern in den Retentionsraum und die Anlage eines Amphibientümpels, wird als "ökologischer Erfolg" bewertet. Gewässergebundene Tierarten, die zuvor keine geeigneten Lebensbedingungen in der "Bürgerweide" vorfanden, sind heute in dem Gebiet ansässig. Außerdem erhöhte sich die Artenvielfalt in dem Beobachtungsgebiet, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass der Ackerbau auf etwa 25 Hektar nun nur noch extensiv betrieben wird. Das Gutachten empfiehlt, die Besucher in dem Naherholungsraum mit Hilfe eines ausgewiesenen Wegesystems so zu lenken, dass Tabuzonen geschaffen werden und dadurch eine dauerhafte Ansiedlung von Tierarten möglich ist. Eine gewisse Pflege erfordert der Amphibientümpel, der vor Verlandung zu schützen und von "einwandernden" Fischen zu befreien ist, um die Amphibien zu schonen.

    Für die Deichrückverlegung bei Worms wurde der Rheinhauptdeich 2001 auf einer Länge von 1.200 Metern geöffnet und durch einen etwa 3.000 Meter langen, rückverlegten Deich ersetzt. Der so geschaffene Retentionsraum hat die Funktion einer ungesteuerten Hochwasserrückhaltung. Er beginnt sich schon bereits bei kleinen Hochwassern zu füllen. Dabei werden 68 Hektar als Überflutungsfläche reaktiviert, die bisher durch den Rheinhauptdeich von der Dynamik des Rheins abgeschnitten waren. Bei Volleinstau, der einem Hochwasser entspricht, wie es statistisch alle 200 Jahre einmal vorkommt, beträgt das Fassungsvermögen des Rückhalteraums bei einer maximalen Wassertiefe von 3 Metern etwa 2 Millionen Kubikmeter.

    Kontakt und Informationen:

    Univ.-Prof. Dr. Alfred Seitz
    Institut für Zoologie
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131 39-24411 oder 39-22586
    Fax 06131 39-23731
    E-Mail: alfred.seitz@uni-mainz.de

  10. #50

    AW: Landnahme durch Naturparks

    Bei Bernburg begann eines der größten Deichrückverlegungsprojekte Europas

    Anwohner haben Angst vor neuen Elbdeich im Lödderitzer Forst

    Von Michael Klug

    Lödderitz ( ddp ). Ihre Wut haben die Bewohner von Lödderitz an der Elbe auf einen ausrangierten Anhänger am Ortsrand gemalt. " Hochwasserschutz als Deckmantel. Ihr wohnt ja nicht hier ", steht in dünnen Buchstaben auf einer rostbraunen Blechwand. Vergleichsweise leise wirkt der Protest angesichts der Angst der Dörfler vor einem der größten Deichrückverlegungsprojekte Europas mit Kosten von 23 Millionen Euro. " Wenn der neue Deich an unser Dorf rückt, sind unsere Häuser beim nächsten Hochwasser kaputt. Das ist alles nicht für so was gebaut ", sagt Bauer Frank Stolze stellvertretend für knapp 1000 Bewohner in 27 Ortschaften entlang der mittleren Elbe bei Bernburg.

    Grund für die Angst ist ein neuer Elbdeich im Lödderitzer Forst. Um 600 Hektar soll damit das Schwemmgebiet der Elbe erweitert werden. " Wenn die Elbe tiefer ins Land kommt, drückt sie uns das Grundwasser in die Keller. Da muss es noch nicht einmal Hochwasser geben ", sagt Stolze.

    Beim Projektträger, der Umweltstiftung WWF, sieht man derlei Ängste der Elbanwohner gelassen. " Die Reaktionen sind typisch. Die Leute haben Angst, weil sie statt Wald demnächst einen Deich vor der Haustür sehen ", sagt Projektleiterin Astrid Eichhorn vom WWF in Dessau. Zudem glaubt sie, in den Protesten einen altbekannten Konflikt entdeckt zu haben. " Naturschutz ist immer eine schmale Gratwanderung. Egal wie man es anfängt, die Reaktionen sind die gleichen ", sagt Eichhorn.

    Dagegen beklagt Stolze : " Die Leute vor Ort werden nie gefragt. Wir gelten ja als Naturschutzverhinderer. " Allerdings haben die Deichgegner durchaus auch Argumente auf ihrer Seite. So sprechen sich Wasserbau-Experten gegen die Deichverlegung als unsinniges Vorhaben aus. Grund ist das Steilufer auf rechtselbischer Seite. " Der Flusslauf ist wie ein Flaschenhals. Der Druck auf das Hinterland bleibt dort immer gleich ", sagt einer der beteiligten Ingenieure. Auch hält er die Befürchtungen der Dörfler für berechtigt : " Die Elbe sucht sich einen Ausgleich. Und den Leuten laufen die Keller voll. "


    Diskutiert wurden diese Erkenntnisse aber offenbar nicht. Der Ingenieur, der seinen Namen nicht nennen will, macht die politische Wetterlage nach den Hochwassern der Jahre 2002 und 2006 dafür verantwortlich. " Da ist die Meinung gekippt, und es hieß nur, ein neuer Deich muss her ", sagt er.

    Beim WWF, mit rund 2, 3 Millionen an dem Projekt beteiligt, scheint man sich auf keine vertiefte Diskussion mehr einlassen zu wollen. " Das war immer ein Naturschutzprojekt. Das Thema Hochwasser kam erst dazu ", sagt Eichhorn und erklärt die Wichtigkeit der Region für den Tierschutz. " Der Auenwald hat extrem großes Potenzial. Allein 135 Vogelarten brüten hier ", sagt Eichhorn.


    Indes scheinen die Realitäten im ältesten Biosphärenreservat Deutschlands andere zu sein. So machen sich Silberreiher aus dem Donaudelta und asiatische Komorane anstelle von Schwarzstorch und Graureiher über Zander und Hechte in den Nebenarmen der Elbe her. Und im Unterholz des Auenwaldes gibt es einen Konkurrenzkampf zwischen Minks und Waschbären bei der Jagd auf Enteneier und Wasservögel.

    " Nicht zuletzt die Befreiung der Nerze aus Farmen hat die Situation schlagartig verschlechtert ", sagt denn auch Gunthard Dornbusch von der staatlichen Vogelschutzwarte Steckby. So seien nach jüngsten Zählungen über 1000 Brutpaare verschiedener Vogelarten verschwunden. " Zuletzt hat sich eine Kolonie mit 600 Graureiherpaaren komplett aufgelöst ", sagt Dornbusch. Ob und wann sich das ökologische Gleichwicht wieder einstellt, kann Dornbusch nicht abschätzen.


    Die Lödderitzer sind von derlei Diskussionen indes nur genervt. Sie haben die Hoffnung, den Deich doch noch zu verhindern, aber nicht aufgegeben. " Unsere leise Hoffnung ist es, dass denen das Geld ausgeht ", sagt Stolze.

    Der Steckby-Lödderitzer Frost

    • wurde 1979 von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen. Damit gilt er als eines der ältesten Biosphärenreservate Deutschlands. Zugleich gilt der Forst als größtes zusammenhängendes Auenwaldbiotop Mitteleuropas.

    • In den urwüchsigen Wäldern im Schwemmland der Elbe nahe Bernburg herrscht

    eine einzigartige Artenvielfalt. Über 1000 verschiedene Pflanzen und Hunderte Insektenarten kommen dort vor. Zudem leben und brüten dort mehr als 250 verschiedene Vogelarten.

    • Im Oktober begannen die Arbeiten für eine Deichrückverlegung. Für 23 Millionen Euro soll durch die Rückverlegung des bisherigen Deichs das Schwemmgebiet der Elbe um 600 Hektar erweitert werden.

    • Projektträger ist die Umweltstiftung WWF, die sich mit rund zwei Millionen Euro beteiligt. Die Deichrückverlegung gehört zu einer der größten Maßnahmen ihrer Art in Europa.

    • Bewohner der Elbregion befürchten durch die Deichrückverlegung Schäden an ihren Häusern.
    http://www.volksstimme.de/vsm/nachri...mhkqaqkqrdf5v7

    http://www.ad-hoc-news.de/angst-feat.../News/20729854

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Buschkowsky (SPD): Die gesellschaftliche Landnahme
    Von Quotenqueen im Forum Islam-Terrorismus
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 14.06.2015, 07:16
  2. Schweiz – Landnahme durch Naturparks
    Von open-speech im Forum Presseschau
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 06.11.2010, 17:01

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •