Desertec-Mega-Projekt

**burgfee** · Hits: 5337 | 30.10.2010, 10:42

kleiner Textauszug:

Es ist ein wirtschaftliches Megaprojekt, in dem sich viele politisch korrekten (Un)Wahrheiten zum Plan eines absurden neuen EUropäischen Turmbaus zu Babel vereinigen und konkretisieren:
- “Wir können technisch alles lösen [think: "Supraleiter"] …
- … ebenso umwelttechnisch [think: "Querung des Mittelmeers mit Hochspannungsleitungen"] …
- … ebenso diplomatisch [think: "Libyen / Algerien / Ägypten / Türkei als Transitländer] …
- … notfalls mit genügend politischem Druck …
- … denn wir brauchen günstigen und umweltfreundlichen Strom …
- … gegen die CO2-bedingte Klimaerwärmung …
- … aus den mit uns befreundeten islamischen Ländern;
- … koste es was es wolle! ”

http://infokrieg.tv/wordpress/?p=1580

Das wird natürlich auch Druck auf die Einwanderungspolitik ausüben...

Suchbegriff Wüstenstrom solarenergie

**Realist59** · 30.10.2010, 10:46

Das Projekt ist grundsätzlich nicht schlecht. Nur sollte man den Standort in Europa belassen und nicht nach Afrika gehen. Spanien böte sich an. Dort hat man Sonne und entsprechende Freiflächen und der Strom müsste nicht Tausende von Kilometer vom Verbraucher entfernt produziert werden. Die Leitungen in Spanien sind da, die Einspeisung ins europäische Verbundnetz kein Problem. Mit Spanien als Standort hätte man zudem sichere politische Verhältnisse und würde sich nicht in eine neue Abhängigkeit von unberechenbaren arabischen Staaten begeben.

**Bratak** · 30.10.2010, 10:47

Gibt es in Spanien nicht auch eine Wüste?

**burgfee** · 30.10.2010, 10:52

Übersicht bekannteste Wüsten und Steppen in Spanien
http://www.rastlos.com/spanien/wuesten/

Wüste von Tabernas

Suche Spanien Wüste

37 Prozent der Fläche Spaniens sind bedroht, sich in eine Wüste zu verwandeln
Schon fast 50 Prozent Spaniens sind von starker Erosion betroffen und erst jetzt tritt ein Aktionsplan gegen Desertifikation in Kraft

Vor 14 Jahren unterzeichnete Spanien das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD). Passiert ist seither wenig, dabei nimmt die Desertifikation auch wegen der Klimaveränderung immer dramatischere Ausmaße an. Fast 50% des Landes sind von starker Erosion betroffen, führt der Nationale Plan zur Bekämpfung der Desertifikation (PAND) aus, der nun im Gesetzesblatt veröffentlicht wurde. Doch so lange wie dessen Verabschiedung könnte seine Umsetzung dauern.

weiterlesen

http://www.heise.de/tp/blogs/2/115577

**burgfee** · 30.10.2010, 11:05

23.04.10|
Probelauf für Desertec
Wie Siemens in Spanien den Wüstenstrom testet

Es soll das größte Öko-Energieprojekt der Geschichte werden: Für 400 Milliarden Euro wollen europäische Konzerne Strom in Nordafrika produzieren – aus Sonnenkraft. Nun hat Siemens in Spanien mit dem Probelauf begonnen und ein sogenanntes solarthermisches Kraftwerk errichtet. Es soll Siemens zur Nummer eins machen.

http://www.welt.de/wirtschaft/articl...om-testet.html

Dort ist auch eine Übersicht zu finden, die Solaranlagen werden sich bis in den mittleren Osten ziehen

***abandländer*** · 30.10.2010, 15:51

Zum Glück hat Europa 400 Milliarden aus Steuergeldern übrig, das es an Konzerne geben kann. Wie wird das Geld eingeholt? CO2 Steuer? Wer bewacht die Anlagen vor Terroristen, wie verhält es sich mit Sandstürmen und Dünenwanderung? Wer hält die Anlagen instand und wieviel kostet das pro Jahr? Macht sich Europa dadurch erpressbar von den nordafrikanischen und arabischen Staaten, oder ist es das bereits?

Die beste Methode, um 400 Milliarden in den Sand zu setzen.

**holzpope** · 30.10.2010, 16:06

Ich finde, jedes Land sollte die Möglichkeiten nutzen, die sich bieten. Muss es denn immer gleich ein Megaprojekt sein? Wann hört dieser bescheuerte Gigantismus endlich mal auf? Es ist doch bei einem so Großen Projekt vorauszusehen, dass immer neue Einwände und Änderungswünsche einzelner Querulante, wie Frankreich und England z.B., das ganze nicht nur in astronomische Kosten treiben werden, sondern darüber hinaus wird es Streit darüber geben, wer wann wieviel Strom aus dem Netz nehmen darf. Da wird es genau so rigorose Schurken geben, die sich maßlos bedienen werden wie es Länder gibt, die sich maßlos verschulden und andere bezahlen lassen. Nicht mit mir. Und wenn ich mir mein eigenes, kleines Windrad auf mein Grundstück setze. Von einem Extrem ins andere. Kernkraftwerke ade, gigantische Solaranlagen, die ganze Landschaften verschandeln OK. Die spinnen, die Ökos.

***abandländer*** · 30.10.2010, 16:23

Zitat von burgfee

http://www.welt.de/wirtschaft/articl...om-testet.html

Dort ist auch eine Übersicht zu finden, die Solaranlagen werden sich bis in den mittleren Osten ziehen

Wieso müssen die Anlagen so verstreut platziert werden? Ja, sie wären groß, aber so groß nun auch wieder nicht. Die Platzierung muss politische Gründe haben.

Apropos Gigantismus im Mittelmeerraum, da kommt einem Atlantropa in den Sinn: http://www.welt.de/kultur/article412...orlaeufer.html

Wäre es angesichts sicheren Sonnenstroms, billiger Arbeitskräfte und verzweifelter Arbeitsmigranten nicht auch ökonomisch sinnvoller, nach den Produkten der europäischen Industrie gleich diese selbst nach Nordafrika zu verlagern?

**burgfee** · 31.10.2010, 21:39

Konzentration auf dem Energiemarkt

Großkonzerne schmieden Wind-Oligopol

Die Windbranche steckt im Umbruch: Vor Europas Küsten sollen gigantische Offshore-Parks entstehen. Großkonzerne wie Siemens wittern ein Milliardengeschäft und sichern sich immer größere Marktanteile. Experten fürchten ein neues Energie-Oligopol.

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...725459,00.html