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    Problem 'afghanische Kultur': Milliarden US-Dollar versickern in Afghanistan

    'Das Problem sind die afghanische Kultur sowie die Geschäftspraktiken der Subunternehmen, die dort arbeiten.'

    ***

    'Wir sollten nicht überrascht sein, dass Konvois angegriffen werden, sondern wie wenige angegriffen werden.'

    ***

    Entwicklungshilfe

    DIE WELT: Milliarden US-Dollar versickern in Afghanistan

    Fast 18 Milliarden Dollar Entwicklungshilfe für Afghanistan haben die USA von 2007 bis 2009 gezahlt. Wie das Geld verwendet wurde, ist unklar.

    Die USA können laut einem umfassenden Prüfbericht zu ihrer Entwicklungshilfe nicht zurückverfolgen, ob Hilfsgelder für Afghanistan in Höhe von 17,7 Milliarden Dollar (13 Milliarden Euro) ordnungsgemäß verwendet wurden. Dieses Geld wurde von 2007 bis 2009 an insgesamt 7000 Auftragnehmer vergeben, wie der US-Sonderinspektor für den Wiederaufbau in Afghanistan (SIGAR), Arnold Fields, mitteilte. Die zuständigen US-Behörden könnten allerdings nicht sagen, wie viel von dem Geld verwendet worden sei.

    Die Studie geht davon aus, dass die Probleme mit den Nachweisen der Verwendung von Hilfsgeldern bis zum Beginn des Wiederaufbaus im Jahr 2002 zurückreichten. Eine eingehendere Prüfung sei aber nicht möglich, da große Teile der vor 2007 verfügbaren Daten zu schlecht für eine Analyse gewesen seien, erklärte Fields. „Vor diesem Prüfbericht gab es keine umfassende Studie über Auftragnehmer und das von den USA an Auftragnehmer für den Wiederaufbau Afghanistans ausgezahlte Geld.

    „Der Bericht ist von entscheidender Bedeutung, denn wenn wir nicht einmal wissen, wem wir Geld geben, ist es fast unmöglich, das gesamte System zu überwachen“, sagte Fields. Der Bericht, der an US-Außenministerin Hillary Clinton, Verteidigungsminister Robert Gates und den US-Botschafter in Kabul, Karl Eikenberry, verschickt worden ist, zeigt dem Sonderinspektor zufolge, dass die „Navigation im verwirrenden Labyrinth der Regierungsaufträge bestenfalls schwierig ist.“

    ***

    Fox News: Up to $1 Billion in U.S. Aid Winds Up In Taliban Coffers

    1 Milliarde Dollar US-Hilfe wurde von Programmen umgeleitet, die Afghanistan stabilisieren sollten, und ist in den Händen der Taliban und anderer Aufständischer verschwunden, behaupten Kriegsanalytiker und Wirtschaftsprüfer der Regierung.

    Die Bestechung sei in der Tat so schlimm, dass die US-Regierung schätzt, nur etwa 10 % der Mittelzuweisungen erreichten tatsächlich die Menschen in Afghanistan, die sie benötigten.

    'Derzeit ist die Korruption wichtiger als die Politik' sagte Michael Thibault, Ko-Vorsitzender der unabhängigen und überparteilichen Kommission des Kongresses über Vertragsvergabe in Kriegszeiten gegenüber FoxNews.com. 'Ich war letztes Jahr sieben Mal dort und die mir mitgeteilten Schätzungen sagen aus, dass 20 bis 40 % der Hilfsgelder in Bestechung fließen.'

    'Das Problem', sagte er, 'sind die afghanische Kultur sowie die Geschäftspraktiken der Subunternehmen, die dort arbeiten.'

    In den vergangenen Wochen konzentrierten sich die Untersuchungen des US-Senats und des Generalinspekteurs der Behörde der Vereinigten Staaten für internationale Entwicklung (USAID) zunächst darauf, wie Wachdienste für die US-Basen durch die Taliban manipuliert wurden, was die amerikanischen Truppen gefährdete, und wie das Unternehmen DAI aus Bethesda (Maryland), das am Wiederaufbau (rehabilitation) beteiligt war, gezwungen wurde, den Taliban nahestehenden Gruppen 5 Millionen Dollar Schutzgeld zu zahlen.

    Kenner des Landes sagen jedoch, das Ausmaß der Korruption sei weit umfangreicher. 'Praktisch jede Transaktion in Afghanistan enthält ein gewisses Maß an Bestechung', sagt Christine Fair vom Zentrum für Friedens- und Sicherheitsstudien der Universität von Georgetown. 'Jeder erhält einen Teil des Geldes. Wenn man eine Klinik bauen will, dann muss man sicherstellen, dass jeder im Dorf bezahlt wird.'

    Dies seien nun die Kosten dafür, in Afghanistan Geschäfte zu machen, erklärte sie, und schrieb einen großen Teil der schwersten Korruptionsfälle dem Fehlen eines Sicherheitsprofils durch US-Truppen zu. Beispielsweise sei ohne die Bewachung wichtiger Verkehrswege durch das US-Militär die Sicherheit der Versorgung-Konvois und anderer wichtiger Transporte privaten Unternehmen überlassen worden. Dies wiederum hätte eine massive Bewachungsindustrie gebildet, die in vielen wenn nicht in allen Fällen von den Taliban betrieben werde.

    Wir sollten nicht überrascht sein, dass Konvois angegriffen werden, sondern wie wenige angegriffen werden.

    [...]

    ***

    Die kürzlich in Afghanistan getötete Geisel Linda Norgrove arbeitete auch für DAI:

    Slain aid worker worked for Bethesda firm

    Norgrove, 36, killed in Afghanistan; Several DAI personnel have been killed in past year


    ***

    Britische Geisel in Afghanistan getötet

  2. #2
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    AW: Problem 'afghanische Kultur': Milliarden US-Dollar versickern in Afghanistan

    Es ist schon tragisch, mit welchem Aufwand die USA ihre Vorhaben in Afghanistan aufrecht zu erhalten suchen. Angesichts des Vietnamdramas sollten die Verantwortlichen im Repräsentantenhaus schlauer geworden sein. Leider sind Politiker aben nur engstirnige Kurzzeitdenker, die immer nach dem Motto handeln : nach uns die Sintflut! Egal, wie lange in Afghanistan noch gekämpft wird, gewinnen wird der Westen nie. Zu verstrickt sind die örtlichen Machthaber mit den Terroristen, und die Schleichwege machen es unmöglich, jemals an die Hintermänner heran zu kommen. Nötigenfalls ziehen die Taliban sich nach Pakistan und andere Muselgebiete zurück und kommen jederzeit wieder. Wie bescheuert muss man sein, so einen aussichtslosen Kampf zu fechten? USA, ihr seid kein Vorbild für unser freiheitliches Europa, und diejenigen Politiker, die euch in der EU trotzdem den Rücken stärken, gehören in die Gummizelle!

  3. #3
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    AW: Problem 'afghanische Kultur': Milliarden US-Dollar versickern in Afghanistan

    Die Amis haben schon sehr oft naive Entscheidungen getroffen. Das liegt wohl auch daran, dass man sich dort einfach nicht in die Psyche anderer Völker hineinversetzen kann und der Meinung ist, dass alle den "American way of life" lieben und ihm nacheifern möchten. Das die Leute aus dem Orient trotz ihrer strikten Religion ganz gerne korrupt sind, lügen, betrügen und andere in die Pfanne hauen, kann man in den USA scheinbar nicht begreifen. Man könnte Billionen Dollar nach Afghanistan transferieren und es würde sich dort nichts tun, weil Clanchefs bis hoch zum Präsidenten, das Geld lieber stapeln würden statt etwas für das Land zu tun.

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