Die USA stellen Pakistan 2 Mia $ für militärische Hilfe zur Verfügung

[abandländer]

Die USA stellen Pakistan 2 Mia $ für militärische Hilfe zur Verfügung

Die USA haben am Freitag ein auf fünf Jahre laufendes Paket für militärische Zwecke im Wert von 2 Mia. $ an Pakistan ausgebreitet.

Aus Sicht der USA scheint dies die letzte Möglichkeit, Islamabad im Kampf gegen Extremisten in Pakistan und Afghanistan zu unterstützen.

Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton kündigte das Paket während des letzten US-Pakistanischen strategischen Dialoges in Washington DC an.

Sie sagte: "Wir werden vom Kongress zwei Milliarden Dollar für außerstaatliche militärische Hilfe von 2012 bis 2016 beantragen. Diese werden die siebeneinhalb Milliarden Dollar für zivile Projekte, für die wir bereits die Zustimmung im Kerry-Lugar-Bergman Gesetz haben, ergänzen."

Das neue Angebot der USA folgt einem ähnlichen Paket, das 2005 ins Leben gerufen wurde und am 1. Oktober ausläuft.

Die USA hoffen, mit der Ankündigung Pakistan in seinen langfristigen militärischen Bedürfnissen zu beruhigen.

Das Geld wird das Land dabei unterstützen, mit den Taliban und al-Quaida innerhalb der eigenen Grenze fertig zu werden.

Die Pakistanische Regierung begrüßte die Unterstützung.

Der pakistanische Außenminister, Shah Mahmood Qureshi sagte: "Als Freunde und Verbündete wussten wir, dass wir manchmal verschiedener Meinung sind, tatsächlich ernsthafte Meinungsverschiedenheiten haben, aber wir wussten auch, dass wir den erforderlichen politischen Willen und das nötige Engagement besitzen, das uns dabei hilft, momentane Herausforderungen zu lösen."

Der US-Pakistanischen strategische Dialog fand damit zum dritten mal statt. Er wurde eingeführt, um die Spannungen abzubauen, die während militärischen Operationen im Afghanisch-Pakistanischen Grenzgebiet aufkamen. Pakistan drückte damals seine Sorge darüber aus, dass das amerikanische Militär in sein Gebiet vorstieß, während die Amerikaner Islamabad vorwarfen, es würde nicht genug gegen die Taliban unternehmen.

Während der letzten Gespräche im Juli, kündigte Clinton an, dass mehr als 500 Millionen $ für Hilfsprojekte bezüglich der Infrastruktur nach Pakistan fließen sollen.

[holzpope]

Mein Verständniss für diese Haltung der USA ist nicht grade hoch. Wie kann man ein so desolates Land mit soviel Geld unterstützen, obwohl bekannt ist, dass radikale Islamisten Pakistan als Rückzugsgebiet auserkoren haben? Das die Taliban nur halbherzig bekämpft werden ist auch bekannt. Ich glaube, dass es sich die Amerikaner etwas zu leicht machen, indem sie den Machthabern in Pakistan die Bekämpfung der Terroristen überlassen. Es dürfet doch klar sein, dass der größte Teil dieser Gelder in dunkle Kanäle verschwindet und ein weiterer Teil für Waffen und Schmiergelder ausgegeben wird. Die USA glauben tatsächlich, alles mit Geld erledigen zu können. Die lernen es nie! Dafür haben sie ja auch ihr Riesendefizit im Haushalt.

[Realist59]

Die USA haben schon immer mit sicherem Instinkt die falschen Regime gestützt. Das war in Südamerika so, als man die Militärjuntas an die Macht brachte, bzw. unterstützte, in Afrika selbst die korruptesten Schlächter finanzierte und nun überträgt man das auf die islamischen Staaten. Das Ende vom Lied wird sein, dass die US-treuen Politiker zum Teufel gejagt und die Fundamentalisten siegen werden. Gerade Pakistan zeigt, wie die Demokratie durch ein paar Raffkes an der Spitze diskreditiert wird.