(
we) Ins Visier der Berichterstattung könnte, jüngsten Berliner Gerüchten zufolge, jetzt auch Deutschlands First Lady, Bettina Wulff, geraten, wie auch die Berliner Zeitung meldet. Im politischen Berlin wird bereits seit längerer Zeit getuschelt, dass die "Bild"-Zeitung in Kürze mit einer Geschichte aus dem Vorleben von Bettina Wulff aufwarten könne. Die Redaktion soll angeblich über Informationen verfügen, die bisher "auf Weisung von ganz oben" nicht gedruckt werden dürfen. Führende deutsche Blogger weisen zum Vorleben von Bettina Wulff auf einen filmreifen Plot hin, in dem es um einen Escort-Service, Prostitution und Liebe geht. Ein Thema, über das man in Berlin seit fast einem Jahr spricht, und in dessen Zusammenhang von Insidern immer wieder die Namen der Rotlichtetablissements
"Artemis" und
"Chateau" genannt werden. Für beide Häuser soll Frau Wulff noch unter ihrem Mädchennamen Körner gearbeitet haben.
„Artemis“ ist das größte Bordell Berlins und die Türken Hakki und Kenan Simsek sind die lachenden Besitzer; für 5 Millionen Euro haben sie eine alte Lagerhalle umbauen lassen. (Woher das viele Geld stammt, bleibt im Trüben; Summen dieser Höhe und Herkunft stammen oft aus dem Drogenmilieu, welches sich mit dem internationalen Geheimdienstmilieu deckt.) 70 Prostituierte bedienen täglich jeweils bis zu 21 Freier im kameraüberwachten Schichtsystem, gemäß der Scharia herrscht Alkoholverbot und für Rentner und Taxifahrer gibt es halbe Preise.
Die Webseite des Chateau-Club warb am 15 Juni 2006 mit den einladenden Worten, seit vielen Jahren die führende Adresse für erotischen Genuss mit gehobenem Anspruch im Osnabrücker Raum zu sein. „Völlig unverbindlich“, heißt es weiter, „können Sie sich bei uns umsehen, unsere Damen verbringen ganz nach Ihren Wünschen eine unvergessliche Zeit mit Ihnen. Alle unsere Damen sind darauf bedacht Ihren Aufenthalt bei uns zu einem ekstatischen Fest der Sinne zu machen. Natürlich sind ihrer Fantasie und der unserer Damen keine Grenzen gesetzt, alles ist möglich! Um nur einige der Varianten zu nennen, die Sie in unserem Hause erleben können: Französisch (auch total), Girlfriend Sex, Griechisch, Gesichts- Körperbesamung, Russisch, – Bi – Spiele, Spanisch, Massagen aller Art, Englisch, 69, Schwedisch, Zärtlichkeit, NS, Zungenküsse, Fußerotik, Menage a´trois...Fragen Sie nach unseren Sonderaktionen!
Die Gerüchte um das Vorleben von Frau Wulff tauchten zum ersten Mal massiert auf, als die Wahl ihres Mannes zum Bundespräsidenten anstand. Am 18.6. schrieb Reinhard Urschel in der „Hannoverschen Allgemeine“ in seinem Beitrag
„Die Aktie Wulff notiert uneinheitlich“ : „Wenn Bettina Wulff nach der Wahl am 30. Juni mit ins Schloss Bellevue einzieht, dann hätte Deutschland eine 36-jährige Fist Lady, deren Foto sich die deutschen Bundeswehrsoldaten sehr gerne in ihre Amtsstuben hängen würden". Fist(en) ist ein Ausdruck aus der Pornoszene. Kaum ein Ausrutscher. Das Blatt fror die Kommentarleiste in der Onlineausgabe bei der Bemerkung „Fist Lady – Ist das ein Schreibfehler?“ dauerhaft für die Nachwelt ein. Der Name des Leserbriefschreibers ist mit Reinhard Urschel angegeben.
Keine Woche später brachte der Blog wahrheiten.org einen vollen Beitrag zum Thema. Unter dem Titel „Eiszeit: Kommt die neue First Lady aus dem
Rotlichtmilieu “ textete ein Hartmut Bachmann : „Sollte am 30. Juni 2010 Christian Wulff von der Bundesversammlung zum Bundespräsidenten gewählt werden, könnte sich die Öffentlichkeit eine möglicherweise hochpeinliche Frage stellen: Arbeitete die Bundespräsidenten-Gattin für ARTEMIS, wie in Hannover und Umgebung geflüstert wird?.. Sollte Christian Wulffs Frau tatsächlich im ARTEMIS, der Göttin der Jagd in der griechischen Mythologie, gearbeitet haben, so ist das ihre Privatangelegenheit. Aber von dem Zeitpunkt an, an dem sie First Lady werden soll, muss sie daran denken – immer unter der Voraussetzung, dass sie der ARTEMIS Hilfestellung leistete – dass dann tatsächlich Fotos ihrer körperlichen Vorteile in den Spinds vieler Soldaten hängen würden, und möglicherweise bedeutende Aufnahmen von ihr bei der EU oder G20 landen würden, die erstklassige Erpressungsmöglichkeiten des ungeliebten Weltexporteurs Deutschland darstellen könnten.
Erpressungen wie mit Griechenland? Oder noch mehr, noch höher. Denken Sie daran: Alles ist möglich... Vielleicht ist Bettina Wulff froh, wenn sie nicht ins Bellevue muss. Vielleicht hat sie jetzt ´ne Chance, die Kurve zu kratzen. Einige Verheiratete könnten mir vielleicht zustimmen, dass Frauen ihren Ehemännern nicht immer die Wahrheit sagen. Jedenfalls nicht „Die ganze Wahrheit“. Vielleicht erspart uns Bettina Wulff einiges, wenn sie sagt: „Ich will nicht ins Bellevue.“
Der Beitrag liest sich wie eine Warnung aus informierter Quelle, möglicherweise dem Bundesnachrichtendienst, wo man über derartige Vorgänge und Erpressbarkeiten informiert sein sollte. Es ist erstaunlich, dass die das Ansehen des Bundespräsidialamtes verunglimpfenden „Enthüllung“ mehr als anderthalb Jahre nach ihrer Veröffentlichung immer noch im Internet steht - mit voller Namensnennung des Autors. Der Bundesregierung und den deutschen Sicherheitsbehörden kann der Bericht kaum entgangen sein. Warum also hat das Bundespräsidialamt sie nicht mit juristischen Mitteln aus dem Netz nehmen lassen?
Wulff wurde vom Parlament zum Bundespräsidenten gewählt. Und eine Weile schien Gras über die Sache zu wachsen. Nur kurz blitzten im Sommer 2011 noch einmal mehr oder weniger deutliche Andeutungen auf. Die renommierte
RP-Online berichtete banal über das Vorleben der First Lady: »Körner war als ausgehfreudige Frau in Hannover bekannt, in Discotheken gerne und oft gesehen. Ihre Tätowierungen (sie hat sogar zwei) waren Thema an den Stamm- und Frühstückstischen der Landeshauptstadt.
Die unkonventionelle ›Betty‹ war in aller Munde.« Kurz darauf schob das rechtskatholische Forum
Kreuznet nach: „Bekannt geworden sei die Tätowierung, als sie ihren Lebensunterhalt als Bardame in einem „Château“ am Schwanensee verdiente. Dieses solle sich in der Nähe der Stadt Wolfsburg befinden. In ihm würden auch Manager des Automobilherstellers ‘Volkswagen AG’ verkehren.“ Als Foto präsentiert das rechtskatholische Nachrichtenportal das Ehepaar Wulf, zwischen den Köpfen das Straßenschild „Pariser Platz“. Soweit so gut.
Wieder kehrte Ruhe ein. Bis in den Dezember, als sich Teile der Presse zu einem wahren Kesseltreiben gegen den Bundespräsidenten begaben. Die Hintergründe erschienen zunächst belanglos. Hier ein Upgrading bei Flügen (als ob Bundespolitiker Holzstuhlklasse fliegen würden), da eine Übernachtung bei einem befreundeten Firmenchef (auch das heutzutage schon Usus in der politischen Elite). Und schließlich Enthüllungen über einen 50.0000 Euro-Kredit, den Wulff 2008 von einer befreundeten Unternehmersgattin für den Kauf eines Einfamilienhauses erhalten hatte. Die wesentlichen Fakten dazu hatte die BILD herausgefunden, die nun quasi zum finalen Stoss auszuholen droht.
Am Freitag schrieben die
Frankfurter Rundschau und
Berliner Zeitung über die Findigkeit des Springerblatts in der „Kreditaffäre“ unter der Zwischenschlagzeile „BILD: Lassen Sie die Hosen runter“: „Es war klar, dass er (Wulff) sein Schweigen nicht durchhalten konnte. Nicht, weil die Opposition eine Erklärung von ihm verlangte. Nicht einmal, weil auch die CDU ihm das in Person des Parlamentarischen Geschäftsführers und Vertrauten der Kanzlerin, Peter Altmeier, öffentlich nahegelegt hat. Nein, Christian Wulff hatte die mächtigste Kraft des politisch-medialen Komplexes der Republik gegen sich: Die Bild-Zeitung.
Das Blatt belässt es seit drei Tagen nicht bei der Berichterstattung über den Fall. Es stellt Fragen, es erhebt Forderungen an Wulff, es bedrängt den Bundespräsidenten. ´Noch liegt der Ausgang der Affäre weitgehend beim Bundespräsidenten. Aber – auch das lehrt die Erfahrung – nicht mehr lange´, kommentierte, besser: drohte am Mittwoch Nikolaus Blome aus der Chefredaktion. Am Donnerstag setzte Chefkolumnist Franz Josef Wagner nach: ´Lassen Sie die Hosen runter. Stellen Sie sich vor die Presse. Sagen Sie uns, wer Sie sind.
Drohung aus der Redaktion Wenn Wulff nicht bald folge, so wurde in Berlin gemunkelt, könne das Blatt mit einer Geschichte über das frühere Leben Bettina Wulffs aufwarten. Angeblich verfügt die Redaktion über Informationen, die bisher auf Weisung von ganz oben nicht gedruckt werden dürfen. Aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten. Doch den hat die Bild-Zeitung (...)ohnehin schon aufgegeben.“
Stunden später rückte auch die WELT Bettina Wulff ins Visier. Andeutungsweise, man will ja nicht zum Boulevard gehören, aber die Worte erscheinen mit Bedacht gewählt und haben Geschmäckle. Von einem „wilden Vorleben“ ist die Rede. „Sie brachte Leben in die steife Bude“. Und, das scheinbar so unterschiedliche Paar einander abgleichend: „Da hat nicht die eine den anderen vom Pfad der Tugend abgebracht.“
Mittlerweile schlägt Google bei einer Netzrecherche nach „Bettina Wulff“ die Kombination mit „Escort“, “Prostitution“ und „Artemis“ vor. Während in Blogs seit dem 20. Dezember Katalog-Offer-Fotos des
Osnabrücker Etablissements Chateau kursieren: Mit illuminierter Geste sieht man eine Frau vor einer roten Wand, die Augen verbunden. Ihr Name lautet „Victoria“, ihr Ponim gleicht dem der Präsidentengattin aufs Haar. Das Bild stammt aus dem Jahr 2006. Zur Schatzsuche geben die „Entdecker“ entsprechende Anleitungen: „Für alle nicht Internetaffinen, die dieses Thema interessiert, einfach mal auf der trackback Seite archive.org die Webadresse des Clubs
http://www.chateau-club.de nachverfolgen und das Jahr 2006 eingeben. Dann im Menuepunkt ´Ladies´ und ´Victoria.´“
Christian Wulff ist zweifelsohne größtem Druck ausgesetzt. Pikanterweise könnte er in diesen Tagen einen Verein der bedrückten Staatsoberhäupter aufmachen, vor allem mit arabischen Potentaten. Viele muslimische Amtskollegen haben heute Angst vor Veröffentlichungen über ihr Sexualleben. Denn die syrische Regierung hat angedroht, Videos mit Orgien dieser erlauchten Herren ins Internet zu stellen, wenn die muslimischen Führer fortfahren sollten, Staatschef Assad wegen dessen Innenpolitik zu kritisieren. Aufgenommen wurden die Sex-Videos bei früheren Besuchen der Ex-Verbündeten in
Syrien" .
Die Regiesseure der peinlichen Ausforschungen im Fall Wulff können durchaus ebenfalls im Geheimdienstmilieu beheimatet sein. Einflussträger zu kompromittieren um diese dann via Erpressbarkeit nach Belieben auszusteuern, ist ein uraltes und wirksames Geschäft der Dienste im In- und Ausland. Sex ist dabei die schärfte aller Waffen. Etliche Fälle wurden bekannt, wenn sie auch eher selten bis ins letzte Glied, zu den eigentlichen Strippenziehern hin, aufgeklärt wurden. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs schob der NS-Geheimdienst dem nicht linientreuen Kriegsminister von Blomberg eine 35Jahre jüngere Prostituierte unter. Der alte General begab sich in den „Nahkampf“, wandelte nichtsahnend bald auf Freiersfüssen und wurde darüber zu Fall gebracht - die Liason entpuppte sich als „nicht standesgemäß“.
Als das Weisse Haus mit Israel über Kreuz lag und Benjamin Netanjahu in Amerika zur Persona non Grata erklärte, blies Monica Lewinsky Bill Clinton im Oval Office den Marsch – anschließend holte die in den US-Medien übermächtige Israellobby den untreuen Präsident geschwind wieder von seinem hohen Roß herunter. Im Fall Marc Dutroux wurden Dutzende minderjähriger Mädchen zu Sexparties auf Schlösser geschleppt, wo sie sich Establishmentvertretern aus Presse, Polizei und Politik, die man vorher mit Alkohol und Drogen voll gefrachtet hatte hingaben. Die Schlafzimmer waren mit Videokameras vollgestopft. Der russische Geheimdienst FSB veröffentlichte ebenso detaillierte wie herausfordernde Hintergründe zum „Fall“ des IWF-Chefs Strauss-Kahn.
Demzufolge forderte der Bankgewaltige in den USA Einsicht und möglichen Abzug der Goldbestände seines Instituts – das nach Deutschland die zweithöchsten Bestände in den Staaten „verwahren“ lässt. Anderentags fand er sich wegen eines OneMinuteStands wie ein Schwerkrimineller vor einem amerikanischen Gericht wieder. Der KGB-Nachfolgedienst, einer der fähigsten der Welt, spricht von Inszenierung, einer Honey Trap. Die in den Chefetagen von Schlapphüten aller Couleur durchsetzten Mainstreammedien schauten weg.
So wie sie diesmal im Fall Wulff sehr genau hinschauen. Die Frage ist, warum? Ist der deutsche Präsident jemanden auf die Füße gestiegen, zu nahe getreten? Gefährdet er ein anstehendes Projekt von internationalem Format? Fakt ist: Wulff kommentierte die Geldpolitik der EZB und die Europapolitik deutscher Spitzenpolitiker noch vor kurzem aufs Schärfste: Er kritisierte den massiven Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB. Er wandte sich mit glasklaren Worten gegen Eurobonds: kein Mensch würde mit seinem Privatvermögen für die Pleiteländer bürgen, aber dem deutschen Volk wollte man solche wertlosen Bürgschaften aus falsch verstandener Solidarität aufzwingen. Er warf den Spitzenpolitikern „Insolvenzverschleppung“ vor.
Ausserdem stehen wichtige Termine bevor, an denen die Unterschrift eines amtierenden Bundespräsidenten zwingend erforderlich ist. Die Ratifizierung des umstrittenen ESM-Vertrages, ein immer näher rückendes militärisches Einschreiten in Syrien... In all diesen Fälle sind inter- und supernationale Interessen tangiert. Interessen von Powerlobbys, Geheimdienste, Großbanken. Gruppen, die langfritsig planen, Zufälle hassen und Hinderlichkeiten aus dem Weg zu räumen gewohnt sind. Josef Ackermann gilt gemeinhin als einer der mächtigsten Männer im Lande. Als ihn Maybrit Illner fragte, warum er im Falle Griechenland, da doch dessen Schulden gegenüber Deutschland nicht so hoch seien wie gegenüber anderen Ländern, nicht einen Forderungsverzicht zum Vorschlag bringe, lautete seine Antwort: „Ich glaube, es wäre mir gegangen wie Herrn Herrhausen.“ Alfred Herrhausen wurde Opfer eines Attentats, als er einen Schuldenschnitt gegenüber der Dritten Welt ins Gespräch gebracht hatte.
Wer sich nicht disziplinieren lässt, wird abgeschossen. Hierfür gibt es mehrere Wege.
Anstatt dass die Pflichten der...
„Massive Erhöhung“ der Beiträge für Krankenkasse und Pflege soll kommen