Die Kanzlerin und ihr potenzieller Nachfolger – Foto: dpa

Noch ziehen Kanzlerin Angela Merkel und ihr Generalsekretär Hermann Gröhe übers Land und erzählen selbst Parteifreunden, dass es nur noch eine ausgesprochen spitze Wählergruppe gibt, die als konservativ einzustufen sei.

Pustekuchen.

Wer’s immer noch nicht wahrgenommen hat, kriegt’s jetzt Schwarz auf Weiß: Das Dickschiff Deutschland dreht von links nach rechts. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung verortet nach einer Studie rund ein Drittel der Deutschen im rechten Spektrum.

Die. FTD: Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung stimmen laut Studie der Einschätzung zu: “Ausländer kommen, um den Sozialstaat auszunutzen.” Ein ebenso großer Anteil meint, bei knappen Arbeitsplätzen “sollte man Ausländer wieder in ihre Heimat schicken”, und durch “die vielen Ausländer” werde Deutschland “in einem gefährlichen Maß überfremdet”.
Der Aussage “Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden” schlossen sich laut FTD 58,4 Prozent der Bevölkerung an – in Ostdeutschland sogar 75,7 Prozent. Gut jeder Vierte wünscht sich gemäß der Zeitung laut der Umfrage eine “starke Partei”, die die “Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert”. Mehr als jeder Zehnte sehnt sich nach einem “Führer”, der “Deutschland zum Wohle aller mit harter Hand regiert” und hält eine Diktatur für “die bessere Staatsform”.

So erschreckend einige der Aussagen sind: Sie werden sich relativieren, wenn die Politik endlich wieder für die Menschen gemacht wird, die diese Regierung ins Amt gehievt haben. Angela Merkel jedenfalls hat das Vertrauen der Bürger massiv verloren. Die konservative FAZ sieht laut Spiegel bereits die Götterdämmerung: Merkel wackelt.

Nach einem neuen Wahltrend von Stern und RTL kämen CDU/CSU und FDP zusammen nur noch auf 33 Prozent der Stimmen. Damit droht im März die Wahl im CDU-Stammland Baden-Württemberg verloren zu gehen.

Einen Nachfolger für Merkel haben CDU/CSU schon: Karl-Theodor zu Guttenberg. Der, von Frauen geliebt, von Männern geschätzt, könnt’s richten.



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