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    Bat Ye'or: Die OIC und das moderne Kalifat

    Dieser Artikel erschien im American Thinker OIC and the Modern Caliphate und wurde dort wie auch bei Jihad Watch Bat Ye'or: OIC and the Modern Caliphate kommentiert.

    ***

    Die OIC und das moderne Kalifat

    Von Bat Ye'or



    Bildquelle: Wikipedia: OIC

    Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) ist eine religiöse und politische Organisation. Sie steht der islamischen Weltliga der Muslimbruderschaft nahe und hat mit der Bruderschaft deren strategische und kulturelle Vision gemeinsam: die einer universellen religiösen Gemeinschaft, der Umma, die auf dem Koran, der Sunna und der kanonischen Orthodoxie der Scharia basiert. Die OIC vertritt 56 Länder sowie die Palästinensische Autonomiebehörde (die als ein Staat betrachtet wird), wobei das Ganze die universelle Umma bildet, mit einer Gemeinschaft von mehr als 1,3 bis 1,6 Milliarden Muslimen.

    Die OIC besitzt eine Struktur, die einzigartig unter den Staaten und den menschlichen Gesellschaften ist. Der Vatikan und die verschiedenen Kirchen sind de facto frei von politischer Macht, auch wenn sie an der Politik teilnehmen, weil im Christentum wie im Judentum die religiösen und politischen Funktionen getrennt werden müssen. Auch asiatische Religionen vertreten keine Systeme, die Religion, Strategie, Politik und Recht innerhalb einer einzigen Organisationsstruktur vereinigen.

    Die OIC genießt nicht nur unbegrenzte Macht durch den Zusammenschluss und den Zusammenhalt aller ihrer Organe, sondern sie fügt auch noch die Unfehlbarkeit hinzu, die ihr durch die Religion verliehen wird. Durch die Zusammenführung von 56 Ländern, darunter auch einige der reichsten der Welt, kontrolliert sie den Löwenanteil der globalen Energie-Ressourcen.

    Die Europäische Union (EU), die weit davon entfernt ist, die Probleme vorauszuahnen, die seit 1973 durch eine solche Konzentration von Macht und Investitionen in die Diversifizierung und die Autonomie der Energiequellen verursacht wurden, handelte so, dass sie Amerika auf internationaler Ebene schwächen wollte, um es durch die UNO, den gelehrigen Agenten der OIC, zu ersetzen.

    In der Hoffnung, ein paar Krümel Einfluss zu gewinnen, privilegierte die EU eine massive Einwanderung von Moslems nach Europa, zahlte Milliarden an die Mittelmeer-Union und die Palästinensische Autonomiebehörde, schwächte die europäischen Staaten, untergrub deren Einheit, und wickelte sich in die Flagge der palästinensischen Justiz ein, als ob diese irgendein Schutzsystem gegen den globalen Jihad liefern könnte, den sie auf Israel zu konzentrieren bestrebt war.

    Dass die Religion der wichtigste Aspekt der OIC ist, ergibt sich aus ihrer Sprache und ihren Zielen.

    Es scheint so, dass die OIC im 21. Jahrhundert das Kalifat wiederherstellt, das oberste Kontrollorgan für alle Muslime. In ihrer Charta (von 2008) bestätigen die Mitgliedstaaten, dass ihre Einheit und Solidarität von islamischen Werten inspiriert sind.

    Sie bekräftigen ihr Ziel, auf der internationalen Bühne ihre gemeinsamen Interessen und die Verbreitung islamischer Werte zu stärken. Sie verpflichten sich, die Vorreiterrolle des Islam in der Welt wiederzubeleben, den Wohlstand der Mitgliedstaaten zu erhöhen und - im Gegensatz zu den europäischen Staaten - die Verteidigung ihrer nationalen Souveränität und territorialen Integrität zu gewährleisten.

    Sie verkünden ihre Unterstützung für Palästina mit al-Quds Al Sharif, dem arabisierten Namen Jerusalems, als Hauptstadt, und ermahnen sich gegenseitig, Menschenrechte, Grundfreiheiten, den Stand der Rechtsprechung (Scharia) und die Demokratie entsprechend ihrem Verfassungs- und Rechtssystem - in anderen Worten, die Einhaltung der Scharia - zu verbreiten.

    Sie verpflichten sich auch dazu, die edlen muslimischen Werte zu fördern, ihre Symbole und ihr gemeinsames Erbe zu bewahren und die Universalität der islamischen Religion zu verteidigen - einfach ausgedrückt, zur universalen Ausbreitung des Islam (Da'wa). Sie behaupten, dass sie die Rechte der Frauen fördern und deren aktive Beteiligung in allen Lebensbereichen unterstützen, in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Mitgliedstaaten. Sie kommen überein, muslimische Kinder mit islamischen Werten zu erziehen, und muslimische Minderheiten und Gemeinschaften außerhalb der Mitgliedstaaten zu unterstützen, um deren Würde und kulturelle und religiöse Identität zu bewahren.

    Die strategischen Ziele der Charta verfolgen es, 'die aktive Mitwirkung der Mitgliedstaaten [der OIC] in den globalen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungsprozessen zu gewährleisten, um deren gemeinsame Interessen zu sichern' (I-5) sowie eine 'einheitliche Position bei Fragen gemeinsamen Interesses innerhalb der internationalen Gremien zu fördern und zu verteidigen' (1-17).

    Unter ihren Zielen nennt die Charta der OIC auch die Ausbreitung, die Förderung und Erhaltung der islamischen Lehren und Werte, die Ausbreitung der islamischen Kultur und die Erhaltung des islamischen Erbes (I-11). Artikel I-12 fördert den Schutz und die Verteidigung des wahren Bildes vom Islam, den Kampf gegen dessen Verleumdung sowie die Förderung des Dialogs zwischen den Kulturen und Religionen. Die anderen Ziele befassen sich mit dem Schutz inhärenter islamischer Familienwerte (I-14) und der Bewahrung der Rechte, der Würde und der religiösen und kulturellen Identität der muslimischen Gemeinschaften und Minderheiten in Nicht-Mitgliedstaaten (I-16). Dieses Problem weist auf die Autorität der OIC über Einwanderer im Ausland und ihren Druck auf Regierungen der nicht-muslimischen Gastländer hin, durch den Kanal des Dialogs, einschließlich der Allianz der Zivilisationen, deren Bericht die Programme der OIC sowie die interreligiösen und Immigrations-Netzwerke unterstützt.

    Die OIC unterstützt alle Jihad-Bewegungen, die so angesehen werden als dass sie 'ausländischer Besatzung' widerstehen, einschließlich denen im 'besetzten' indischen Teil Kaschmirs, und sie verurteilt die 'Erniedrigung und Unterdrückung' von Muslimen in Indien.

    Die Charta fordert, dass der Internationale Islamische Gerichtshof zur wichtigsten juristischen Organ der Organisation wird (Kap. X, Artikel 14) und dass 'die Unabhängige Ständige Kommission für Menschenrechte die bürgerlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rechte fördern soll, die verankert in den Bündnissen und Erklärungen der Organisation [OIC] und in allgemein anerkannten Instrumenten der Menschenrechte sind, in Übereinstimmung mit islamischen Werten' (Art. 15). Dies impliziert, dass man die Vereinbarungen, die islamischen Werten nicht entsprechen, auch nicht beachtet.

    Man könnte noch bemerken, dass der sudanesische Präsident Omar al Bashir, der (nach westlichen Gerechtigkeitskriterien) des Völkermords, begangen im Südsudan und in Darfur, angeklagt wurde, wegen des islamischen Gerichtshof nicht belästigt wurde. Seine Kollegen an der OIC betrachten ihn in keiner Weise als kriminell und empfangen ihn mit großem Respekt, ebenso wie der türkische Ministerpräsident Erdogan.

    Der islamische Gerichtshof hat ein internationales Mandat und könnte Ausländer anklagen, sowohl Muslime als auch Nicht-Muslime (Gotteslästerer, Abtrünnige, Widerständler gegenüber dem Jihad), die irgendwo die Gesetze der Scharia gebrochen haben. Auch der Anspruch der OIC, Hüter und Bewahrer der muslimischen Immigranten in allen Ländern zu sein, die nicht Mitglieder der OIC sind, enthält eine Erweiterung ihrer Zuständigkeiten und ihres politischen Einfluss auf alle Muslime in Europa, Nord- und Südamerika, und andere Nicht-Mitgliedstaaten. Diese Situation verschärft die Gefahr, der nicht-religiöse europäische Muslime ausgesetzt sind, egal ob diese Atheisten, Abtrünnige oder Freidenker sind.

    Innerhalb ihrer Organisation präsentiert die Charta ähnliche Merkmale wie diejenigen der EU, aber in ihrer Seele, ihren Funktionen, Prinzipien und Zielen ist sie genau die Antithese zur EU. Auch wenn sie die Sprache der internationalen Organisationen verwendet, ist die Bedeutung der Worte dadurch anders, dass diese in der Vorstellungswelt des Koran verwurzelt ist, was der Grundlage säkularen westlichen Denkens widerspricht. So bestimmt Artikel 32-2: 'Der Rat der Außenminister [der OIC-Länder] empfiehlt die Geschäftsordnung des Islamischen Gipfels.' Dies impliziert eine islamische Sicht und ein islamisches Verständnis von Politik.

    Eine solche kombinierte politische und religiöse Institution befindet sich ganz am äußeren Rand des abendländischen Denkens, so wie es in der Trennung zwischen Politik und Religion verankert ist. Selbst wenn gegenseitige Beeinflussung zwischen den beiden Bereichen bestanden hat, so hat doch der Grundsatz einer solchen Trennung Emanzipation von religiöser Autorität in den intellektuellen und politischen Bereichen sowie die Entwicklung kritischen Denkens erleichtert.

    Das derzeitige Verlangen der Umma, sich einem Kalifat zu unterwerfen, das eine kombinierte politisch-religiöse Institution darstellt, kann nur die Abendländer überraschen, und die Kluft betonen, die die beiden voneinander trennt. Verwurzelt im Individualismus pflegen die Europäer die Suche nach dem Glück und schätzen die Freiheit des Denkens und der rationalen, wissenschaftlichen Erforschung, die als das größte Privileg und schönste Abenteuer der Menschen empfunden werden.

    Umgekehrt zeigt das Streben nach dem Kalifat die Sehnsucht nach einer höchsten Autorität auf, die ihre Unfehlbarkeit Allah und seinem menschlichen Vermittler Mohammed verdankt. Nach Ibn Khaldun wurde diese Institution, die Politik in den Dienst des weltweiten religiösen Expansionismus stellt, als Instrument für die obligatorische Islamisierung der Menschheit, geschaffen. Heutzutage mit dieser politischen Archaik konfrontiert, sucht ein geteiltes und zerbrochenes Abendland Zuflucht in der Ablehnung [Israels] und greift nach dem Untergang des winzigen Israel, als sei dies ein Rettungsring. Mit Lecks auf allen Seiten hat dieses Abendland, das seine eigene Identität zugunsten von Multilateralismus und Multikulturalismus aufgibt und seine Bürger dadurch ruiniert, dass es Sicherheit kauft, wenig Überlebenschancen.

    ***

    Bat Ye'or: 'Eurabia ist nicht Europa, es ist dessen Feind'

  2. #2
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    AW: Bat Ye'or: Die OIC und das moderne Kalifat

    Das ist der heutige Islam, der im UNO Menschenrechtsrat sitzt und über islamische Tochterorganisationen und viel Geld in Europa Moscheen baut, seine Ideologie verbreitet und Europa islamisiert, die eine Resolution gegen Religionsdiffamierung in die Menschenrechtscharta aufnehmen möchte, in deren Text nur der Islam Erwähnung findet, die nur die Kairoer Menschenrechtserklärung (die mit den islamischen Werten) als gültig anerkennt...

    Als der Islamismus noch nicht stark war, hieß das Druckmittel noch Öl, das durfte man 1973 spüren, heute haben ihre Armeen alle Städte und Länder Europas infiltriert, die jederzeit zum Aufstand Erweckt werden und Teile Europa ins Chaos stürzen könnten. Vielerorts finden regelmäßige Machtkundgebungen bei organisierten Massengebeten auf öffentlichen Straßen statt. Für die Radikalisierung und die Verkündung von Allahs Auftrag, wird schon in tausenden von OIC finanzierten Moscheen durch OIC freundliche Imame gesorgt, die dort wiederum ihren 'göttlichen' Auftrag erfüllen.

    Die Sache ist schon ernst.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3
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    AW: Bat Ye'or: Die OIC und das moderne Kalifat

    Das mit der OIC müsste doch unseren Politikern bekannt sein. Die sind ja weder blind noch desinformiert. Es verwundert nur, dass man offenkundig in keiner Weise beunruhigt zu sein scheint. Dafür gibt es meines Erachtens nur zwei Gründe : 1. man rechnet schon insgeheim mit unser aller Islamisierung, oder 2. man glaubt, der Sache schon irgendwie Herr zu sein. Ich mache jetzt schon die öffentlichen Medien wegen mangelnder Information verantwortlich, wenn wir tatsächlich von der OIC überrascht werden und zu einem bestimmten Zeitpunkt islamische Kräfte unsere Exekutive übernehmen. Wenn erstmal über 4000 Moscheen in deutschen Städten existieren, gibt es genügend Munitionslager und Brutstätten extremistischer Muslime. Unsere Gutmenschen verhindern ja, dass gegen den Bau weiterer Moscheen protestiert werden darf. Das nenne ich einen eklatanten Verstoß gegen das Recht auf freie Meinugsäusserung und die dazu passende Versammlungsfreiheit. Aber die Politik unterstützt diese Ansinnnen ja mit Tatkraft. Ich sehne 2013 herbei. Hoffentlich wendet sich dann noch rechtzeitig das Blatt in unserer Politik.

  4. #4
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    AW: Bat Ye'or: Die OIC und das moderne Kalifat

    1. man rechnet schon insgeheim mit unser aller Islamisierung, oder 2. man glaubt, der Sache schon irgendwie Herr zu sein
    Hitler wollte man damals auch durch Teilhabe an der Macht "entzaubern". Das Ergebnis ist bekannt. Sehr oft werden reale Gefahren von der politischen Klasse nicht erkannt, weil diese Leute nur in den eigenen Kreisen verkehren und keinen Kontakt zu "den Menschen da draußen im Lande" haben. Helmut Kohl, der das oft genug so formulierte, brachte es damit unfreiwillig auf den Punkt. "Wir hier drinnen" sind die Politiker und oberen Zehntausend, "die da draußen im Lande" sind die Normalbürger. Bei den Römern hätte man Pöbel gesagt. Diese Realitätsferne bedingt die Betriebsblindheit mit der unsere Politiker geschlagen sind.

  5. #5

    AW: Bat Ye'or: Die OIC und das moderne Kalifat

    Die LIZ von der GP hat alles 1-1 herauscopiert.
    http://www.die-gruene-pest.net/threa...oderne-Kalifat
    Si vis pacem, para bellum
    („Wenn Du Frieden willst, sei für Krieg gerüstet.“) Busch

  6. #6
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    AW: Bat Ye'or: Die OIC und das moderne Kalifat

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Hitler wollte man damals auch durch Teilhabe an der Macht "entzaubern".
    Der Vergleich für den Irrtum der 'Strippenzieher' ist gut.

    Infowars.com: Barack Obama: Puppet on a String, Übersetzung: bertjensen.info


    Obama: Die Marionette und die Strippenzieher

    Die Geschichte von Barack Obama ist durchtränkt mit CIA-Verbindungen, worauf Wayne Madsen und andere bereits hinwiesen. Dabei ist es jedoch wichtig nicht die Tatsache aus den Augen zu verlieren, dass die CIA wiederum von den internationalen Bankern kontrolliert wird.

    Obama ist sich völlig im Klaren darüber, in welchem Umfang die CIA und die diese Behörde kontrollierenden internationalen Banker Staatsmänner erschaffen. 1983 schrieb Obama im Alter von 22 Jahren einen Artikel für die Zeitschrift Weekly News Magazine Sundial der Columbia University. In dem Artikel, der ironischerweise den Titel trägt „Die Kriegsmentalität brechen“, heißt es:

    „1933 dachte das deutsche Establishment, es könnte Hitler dazu nutzen in der verwirrten und verwirrenden Weimarer Republik wieder ein Mindestmaß an Ordnung herzustellen. In Wirklichkeit stärkte Hitler das deutsche Establishment, aber nicht genau so, wie die Banker und Geschäftsleute es wollten; und nun, 50 Jahre später, ist klar, wer hier wen nutzte.“

    Darüberhinaus wusste der junge Obama, dass es sich bei den meisten Staatsmännern lediglich um Marionetten-Präsidenten handelte, die seitens der CIA und der hinter ihnen stehenden Banker an die Macht gebracht wurden:

    „Nichtsdestotrotz beschwerte sich die westliche Welt 1933 nicht über Hitler, da er, obwohl er ein Faschist und Totalitärer war, als jemand angesehen wurde, der, wie heutzutage unzählige amerikanische Marionettendiktatoren, die etablierte Ordnung bestehen lässt.“

    [...]
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  7. #7
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    AW: Bat Ye'or: Die OIC und das moderne Kalifat

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Hitler wollte man damals auch durch Teilhabe an der Macht "entzaubern".
    Und noch ein weiteres wichtiges Beispiel eines solchen Ereignisses, das vielen unbekannt sein mag:


    Russisch Roulette. Das deutsche Geld und die Oktoberrevolution

    „Der bolschewistische Sieg in der russischen Oktoberrevolution von 1917 ist von Anfang an und über die ersten komplizierten Jahre hinweg auch die Folge einer einzigartigen, historisch beispiellosen Verschwörung zwischen den Bolschewiki unter Lenins Führung und den Deutschen.“ Diese kühne Behauptung verkündet der Klappentext des vorliegenden Bandes. Die Recherchen der Autoren, offenbar im Zusammenhang mit der Produktion von Fernsehdokumentationen durchgeführt, ergaben: Millionenbeträge in Mark und Rubel flossen aus den Kassen des Deutschen Kaiserreichs in die Finanzierung der russischen Revolutionäre. Die Deutschen spekulierten auf die Schwächung des Russischen Reiches und einen Separatfrieden. Lenin, in ihren Augen zunächst eine geeignete Marionette, sollte den Kredit auf spezifische Weise zurückzahlen.

    Als Aufhänger für die Darstellung der Ereignisse dient eine diplomatische Mission, die der „Special Representative“ des USA-Präsidenten Woodrow Wilson, Edgar Sisson, Anfang 1918 an der amerikanischen Botschaft in Sowjetrußland durchführte. Sisson gelangte dabei in den Besitz von Geheimpapieren, die für ihn bedeuteten: „Der deutsche Generalstab hat die russische Oktoberrevolution mitgeplant, die deutsche Reichsbank hat Lenins und Trotzkis Revolution gegen das Zarenregime vor- und durchfinanziert. Ein Roulettespiel mit nicht geringem Risiko, bei extrem hohen Rendite-Erwartungen. Das Ganze ist nichts Geringeres als der Versuch des deutschen Generalstabes, die zaristische Armee und damit die Ostfront durch die Unterstützung Lenins und der Bolschewiki von innen und außen aufzulösen und dem deutschen Kapital den Weg in die unendlichen russischen Weiten freizumachen.“ (S. 17) Der Diplomat floh mit den Dokumenten spektakulär über Skandinavien in die USA und erhoffte sich Ruhm und Ehre. Die Papiere erwiesen sich jedoch als Fälschung, was Sisson bis an sein Lebensende nicht wahrhaben wollte. Doch, so die Autoren, „das für ihn wirklich Tragische ist, daß seine falschen Dokumente inhaltlich im großen und ganzen doch die historische Wahrheit sagen.“ (S. 260)

    Weiterlesen: Eine Rezension von Gerd-Rüdiger Stephan >>


    Gerhard Schiesser / Jochen Trauptmann:

    Russisch Roulette. Das deutsche Geld und die Oktoberrevolution
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