10,0 Prozent Arbeitslose in der Eurozone

Höchste Quote in Spanien – Abnahme in Österreich und Deutschland

Die Arbeitslosigkeit in Europa hat sich im Juli weder wesentlich verschlechtert noch abgeschwächt. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im Juli 2010 bei 10,0 Prozent, ebenso wie im Vormonat, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte.

(ddp) Eurostat schätzt, dass im Juli 2010 in der EU insgesamt 23,057 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 15,833 Millionen im Euroraum. Gegenüber Juni hat die Zahl der arbeitslosen Personen in der Gesamt-EU um 45'000 und im Euroraum um 8.000 abgenommen.

In der Gesamt-EU lag die Quote ebenfalls zum Vormonat unverändert bei 9,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das freilich einen Anstieg. Ein Jahr zuvor, im Juli 2009, hatte die Arbeitslosenquote in der Eurozone bei 9,6% und in der EU insgesamt bei 9,1% gelegen.


Am niedrigsten in Österreich

Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Österreich (3,8% im Juli) und die Niederlande (4,4% im Juni 2010) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (20,3%), Lettland (20,1% im ersten Quartal 2010) und Estland (18,6% im zweiten Quartal 2010).

Rückläufig war die Arbeitslosigkeit im Juli nur in Österreich (von 5,1% auf 3,8 Prozent), Malta (von 7,3% auf 6,5 Prozent) und Deutschland (von 7,6% auf 6,9 Prozent). In den meisten EU-Staaten nahm die Arbeitslosenquote zu. Die höchsten Anstiege verzeichneten Lettland (von 13,5% auf 20,1% zwischen dem ersten Quartal 2009 und 2010) und Litauen (von 11,2% auf 17,3 zwischen dem ersten Quartal 2009 und 2010).

NZZ: Deutschland: Aufschwung auf Arbeitsmarkt hält an