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  1. #31
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Ach, jetzt hat man wieder etwas neues erfunden: Kulturrassismus. Anstatt Abneigung gegen Islamismus (der nicht religiöse Teil des Islam, was ca. 90% ausmacht), heißt es jetzt "Kulturrassismus gegen Muslime". Der Islam ist in diesem Sinne kulturrassistisch gegen Christen, Juden, Buddhisten, Hindus und Atheisten etc. und das ist bekannt.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  2. #32
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Heute gehts ja sicher erst richtig los...

  3. #33
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Ach, jetzt hat man wieder etwas neues erfunden: Kulturrassismus. Anstatt Abneigung gegen Islamismus (der nicht religiöse Teil des Islam, was ca. 90% ausmacht), heißt es jetzt "Kulturrassismus gegen Muslime". Der Islam ist in diesem Sinne kulturrassistisch gegen Christen, Juden, Buddhisten, Hindus und Atheisten etc. und das ist bekannt.
    Diese Aussage trifft zu. Man könnte sie jedoch allgemeiner formulieren: Der Islam ist kulturrassistisch gegen alle Nicht-Muslime sowie gegen alle nicht-wirklichen-Muslime.

    Was nicht-wirkliche-Muslime oder nicht-richtige-Muslime sind, kann je nach Gusto in einer Fatwa festgelegt werden.

    Schiiten können Sunniten oder umgekehrt diskriminieren, ausgrenzen, diffamieren, ohne Willkommenskultur empfangen, traumatisieren, in die Luft sprengen, zu Tode foltern, was aber alles für selbstgefühlte Gutmenschen nicht so schlimm ist, wie wenn Thilo Sarrazin statistisch belegbare Fakten ans Tageslicht bringt.

    ***

    Spannungen nach Gefechten zwischen Schiiten und Sunniten

  4. #34
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Hier gibt es einen Ticker bezüglich der Vorwürfe: http://www.facebook.com/group.php?gi...7657136&v=wall

  5. #35
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Montag, 30. August 2010, 16:45 Uhr

    Bundesbank hält vorerst an Sarrazin fest

    Die Bundesbank will ihr Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin (65, SPD) vorerst nicht abberufen lassen.
    Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa.


    Montag, 30. August 2010, 16:59 Uhr

    Sarrazin-Äußerungen stören Betriebsfrieden


    Die Bundesbank hat sich von den Äußerungen ihres Vorstandes Thilo Sarrazin über muslimische Einwanderer scharf distanziert – seine abwertenden Äußerungen seien geeignet, den Betriebsfrieden erheblich zu beeinträchtigen. Sie fügten dem Geldinstitut Schaden zu. „Der Vorstand der Deutschen Bundesbank wird unverzüglich ein Gespräch mit Herrn Dr. Sarrazin führen, ihn anhören und zeitnah über die weiteren Schritte entscheiden.”


    Montag, 30. August 2010, 17:52 Uhr

    Sarrazin bedauert Irritationen über Juden-Zitat

    Der umstrittene Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin (65, SPD) hat „Irritationen und Missverständnisse” nach seiner Interview-Äußerung über die Gene von Juden bedauert. „Eine Interview-Äußerung von mir vom 29. August 2010 hat für Irritationen und Missverständnisse gesorgt, die ich bedauere. Als ich sagte, dass „alle Juden ein bestimmtes Gen teilen”, habe ich mich nicht hinreichend präzise ausgedrückt.” Neue genetische Forschungen zeigten, dass viele heutige Juden zahlreiche Gene von einer ursprünglichen jüdischen Bevölkerungsgruppe, die vor etwa 3000 Jahren im Nahen Osten lebte, gemeinsam haben. Diese These sei politisch neutral, es handele sich nicht um eine rassistische Äußerung, fügte Sarrazin hinzu.


    30.08.2010 - 17:06 UHR

    Thilo Sarrazin

    Rüge von der Bundesbank, aber (noch) kein Rauswurf

    Arbeitgeber distanziert sich ++ Einladung zum Rapport ++ Bundesregierung macht Druck ++ Wulff müsste entscheiden

    Von Hans-Jörg Vehlewald und Sandra Spieker

    Spektakuläre Szenen bei der Vorstellung von Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“!

    Über 300 Journalisten aus ganz Europa drängten sich im Tagungszentrum der Berliner Pressekonferenz.

    Da plötzlich platzte die erste Eilmeldung in die Buchvorstellung: Die SPD will ihn rauswerfen.

    Das Partei-Präsidium hat am Montag beschlossen, ein neues Parteiordnungsverfahren einzuleiten.

    RUMMS, die Erste!

    Doch es kam noch härter:

    Kaum hatte die Soziologin Necla Kelek mit ihrer Laudatio auf Sarrazins Streitschrift begonnen, attackierte ein Stockwerk darüber Regierungssprecher Steffen Seibert im Namen der Kanzlerin den SPD-Politiker vor einem Dutzend Parlamentsreportern.

    Sarrazin habe „ganze Gruppen der Gesellschaft ausgegrenzt und verächtlich gemacht“ und sich darüber hinaus „in Erbmaterial-Theorien verrannt, die komplett abstrus sind". Im Namen der Kanzlerin müsse er konstatieren, so Seibert:

    „Die Bundesregierung sieht das internationale Ansehen der Bundesbank durchaus beeinträchtigt durch die Äußerungen des Herrn Sarrazin. Die Bundesbank muss sich da natürlich jetzt Gedanken machen“.

    RUMMS, die Zweite.

    Und dann tagt auch noch der Vorstand der Bundesbank – ohne sein Mitglied Sarrazin vorher zu informieren.

    RUMMS, die Dritte!

    Er habe von der Sitzung nichts erfahren, gestand Sarrazin während der Pressekonferenz. Die nächste Vorstandssitzung sei in seinem Terminkalender „erst für diesen Mittwoch notiert“. Mit Bundesbankpräsident Weber habe er seit neun Tagen nicht gesprochen.

    BUNDESBANK DISTANZIERT SICH

    Was Sarrazin offenbar nicht wusste (oder nicht wissen sollte): Heute um 14 Uhr wurde im Direktorium der Bundesbank eine Krisensitzung einberufen.

    Ergebnis:

    Rüge, aber (noch) kein Rauswurf.

    Die Bundesbank distanzierte sich von Sarrazins Äußerungen – sie würden dem Haus schweren Schaden zufügen, teilte die Bundesbank mit. „Der Vorstand der Deutschen Bundesbank wird unverzüglich ein Gespräch mit Herrn Dr. Sarrazin führen, ihn anhören und zeitnah über die weiteren Schritte entscheiden.” Seine abwertenden Äußerungen seien geeignet, den Betriebsfrieden erheblich zu beeinträchtigen.

    Fakt ist: Vorstands-Mitglied Sarrazin ist in der Bundesbank inzwischen isoliert. Nicht ausgeschlossen, dass er am Ende doch noch gefeuert wird.

    Dazu müsste die Notenbank beim Bundespräsidenten die Entlassung beantragen.

    Oder kommt Sarrazin einem solchen Schritt zuvor?

    Nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich:

    „Ich habe keine dienstlichen Obliegenheiten verletzt“, sagt Sarrazin heute bei der Vorstellung seines Buches in Berlin. „Ich habe ein politisches Sachbuch geschrieben – mehr nicht.“

    Er sagte aber auch: „Illoyal war ich nie, aber unabhängig zu jeder Zeit.“ Heißt: Er sagt, was er denkt. Und wenn es dem Arbeitgeber nicht gefällt, „dann ziehe er weiter“.

    Waren da schon Rücktrittsgedanken im Spiel?

    SARRAZIN UND SEIN BUCH

    Die mit Spannung erwartete Buchpräsentation wurde von diesen Fragen überschattet. Sarrazin (dunkler Anzug, weißes Hemd) verteidigte zunächst sein Buch – ruhig im Ton, beinahe unterkühlt, ein abgelesener Vortrag. Das große Problem sei der Geburtenrückgang, sagte der Autor: „Als deutsches Volk und als deutscher Staat sind wir an einer Zeitenwende angelangt, deren Ausmaß vielen nicht klar ist.

    Das demografische Loch nähert sich mit der Präzision eines Uhrwerks und mit der Wucht eines Eisbergs.“

    Nicht alle Migrantengruppen haben seiner Ansicht nach Integrationsprobleme. Vietnamesen und Russlanddeutsche z. B. seien nach einer Generation voll integriert.

    Sarrazin meint, hätte Deutschland die gleichen Immigrationsbedingungen wie Australien, Neuseeland, Kanada oder die USA, wäre ein Großteil unserer Migranten mangels Bildung abgewiesen worden. In diesen vier Ländern ist eine hohe Qualifikation Voraussetzung für die Einwanderung.

    Auch weist er jede Form von Judenfeindlichkeit zurück.

    Angesprochen von einer Journalistin auf seine Äußerung zu „jüdischen Genen“, beruft sich Sarrazin auf zwei aktuelle wissenschaftliche Artikel, unter anderem in der renommierten Zeitschrift „Nature“. Darin hätten Wissenschaftler berichtet, dass es „gemeinsame genetische Wurzeln der heute lebenden Juden“ gebe. Sarrazin: „Ich bin mit dem Begriff der jüdischen Gene völlig unbefangen umgegangen – das war dabei mein einziger Fehler.“

    Doch die Diskussion über seine umstrittenen Thesen fürchtet der Politiker nicht – im Gegenteil: „Ich bin ein Gestaltungsoptimist“, sagte er zum Ende seines Vortrags. „Und ich glaube an den öffentlichen Diskurs".


    TÜRKIN STELLTE DAS BUCH VOR

    Unterstützung bekam Sarrazin von der prominenten Muslimin und Soziologin Necla Kelek, die das umstrittene Buch vorstellte.


    Kelek: „Den Vorwurf des Rassismus halte ich für Unkenntnis.“ Islam sei in ihren Augen keine Rasse, sondern ein kulturelles System, das kritisiert werden darf.
    Ihr Fazit: „Hier hat ein verantwortungsvoller Bürger bittere Wahrheiten drastisch ausgesprochen und sich über Deutschland den Kopf zerbrochen. Jetzt soll er einen Kopf kürzer gemacht werden!“

    Kelek empört sich darüber, dass sich keiner der Sarrazin-Kritiker die Mühe gemacht habe, seine Thesen zu widerlegen: „Hier soll eine Debatte vergiftet werden“, sagt sie. Durch die unsachgemäße Kritik werde ein „deutscher Haider“ herbeigeredet. „Sarrazin und sein Buch taugen zu diesem Feinbild nicht“, so Kelek.


    Auch der bekannte jüdische Publizist Henryk M. Broder versteht die Aufregung um Sarrazins Thesen nicht:

    „Was hat er denn Aufregendes behauptet. Alle Fakten können Sie nachlesen. Man sieht: Deutschland liebt zwar angeblich die Querdenker. Aber nichtkonforme Meinungen sind den Deutschen suspekt. Daher jetzt diese Hexenjagd.“ Sarrazin sei „kein Hetzer, keine Rassist, sondern ein klassischer Naiver, der schreibt, was er sieht“.

    Bemerkenswert sei besonders, dass sogar die Kanzlerin von Sarrazins Buch abrate, so Broder, „weil es nicht hilfreich sei. Da kann ich nur sagen: Was hat denn dieses Buch, dass eine Kanzlerin sich herablässt, darüber zu urteilen. Außerdem: 95 Prozent aller Bücher sind nicht hilfreich, ohne dass die Kanzlerin sie gesondert erwähnen würde.“

    Und ein Parteiausschluss?

    Die SPD-Spitze will ein neues Rauswurf-Verfahren einleiten – einfach umzusetzen ist das nicht.

    Sarrazin will kämpfen: „Ich bin in einer Volkspartei und werde in einer Volkspartei bleiben, weil ich meine, dass diese Themen in eine Volkspartei gehören“, sagte der frühere Berliner Finanzsenator, der schon einmal vor dem SPD-Schiedsgericht erscheinen musste.

    Immerhin regt sich nun auch in der Partei Unmut über den geplanten Rausschmiss des umbequemen Ex-Senators: „Volksparteien müssen sich auch unangenehmen, auch lästigen, auch ärgerlichen Thesen stellen“, so der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD). „Da muss man miteinander ringen, da muss man sich auch fetzen. Einfach zu sagen: Mit dem reden wir nicht mehr, das halte ich für falsch, weil diese Themen die Bevölkerung bewegen. Man muss sich dann nicht wundern, wenn die Haiders und die Wilders entstehen.“

    Ein holländischer Journalist wollte denn auch prompt wissen, ob Sarrazin nach dem Vorbild niederländischer Rechtspopulisten eine eigene Partei gründen wolle.

    Sarrazin verneint: „Die SPD ist meine politische Heimat.“ Das Beispiel Holland zeige aber: „Es ist Aufgabe der Parteien, die Probleme innerhalb der eigenen Reihen anzusprechen und zu lösen.“ Andernfalls würden Politiker wie der Rechtspopulist Geert Wilders befördert.


    BLITZ-UMFRAGE

    Übrigens: Die BILD.de-Leser sind mehrheitlich auf der Seite von Sarrazin.
    Rund 90 Prozent lehnen einen möglichen Ausschluss aus der SPD ab. Die Meinung der meisten: Da sagt einer, was viele denken. Und das ist auch gut so!

    ***

    Sarrazins Vorgesetzter Axel Weber ist im Vorstand der Rothschild BIZ

    euromed.dk: European Financial Services Round Table: Rothschilds EU-Aufsichtsrat

  6. #36
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Merkwürdigerweise wird jedem Deutschen, der das Wort Jude anders als in offensichtlicher Demutshaltung in den Mund nimmt, sofort von allen Seiten "Nazi" entgegengeschrien.
    In dem gleichen Tenor wird T.S. gleichzeitlich islamfeindlichkeit und antisemitismus durch unsere gutmensch-abonnierten Politiker vorgeworfen.
    Warum sind aber keine Aufschreie von den gleichen Herrschaften zu hören, wenn in den zahlreichen, durch Steuergelder geförderten Moscheen unserer Kulturbereicherer Tag für Tag Hasspredigten übelsten Inhalts gegen Juden zu hören sind?
    Fällt das dann wieder unter die ach so unantastbare Religionsfreiheit?
    Wenn schon über Antisemitismus schimpfen, dann auch bitte bei denen, die ihn wirklich predigen, Frau Merkel!
    [FONT=Comic Sans MS][COLOR=indigo][B]"Wenn der Faschismus zurückkehrt, wird er nicht so dumm sein zu sagen "ich bin der Faschismus", er wird sagen "ich bin der Antifaschismus". Ignazio Silone[/B][/COLOR][/FONT]

  7. #37
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Unfassbar, dass die Türkin Necla Kelek Sarrazin beispringen muss. Was für ein beklopptes Land wo Lügen bejubelt und Wahrheiten verdammt werden.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #38
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Von Alan Posener

    Meinung

    Antisemitismus

    welt.de: Thilo Sarrazins Obsession mit den Juden

    Alles, was Sarrazin über die Juden erzählt, zeugt von ererbten Vorurteilen, mit denen er antisemitische Stereotypen transportiert.

    Es kann ja sein, wie seine Apologeten meinen, dass Thilo Sarrazin in Wirklichkeit bloß Probleme aufzeigen will und von seinen Kritikern böswillig missverstanden wird. Umschreiben wir sein Thema so: Die deutsche Mittelschicht sorgt sich um die deutsche Unterschicht und ganz besonders um deren muslimische Bestandteile. Lassen wir die Frage beiseite, ob diese Sorge begründet sei und ob Sarrazin überhaupt irgendetwas neues zur Bewältigung der von ihm angesprochenen Probleme als Finanzsenator von Berlin, als Bundesbanker oder als Buchautor beigetragen oder auch nur vorzuschlagen hat. Fragen wir lieber: Was, bitte sehr, haben die Juden damit zu tun?

    Nichts, natürlich.

    Warum aber kommt Sarrazin ständig auf die Juden zu sprechen? Was will er uns damit sagen?

    1. Im berüchtigten Interview mit der linken Zeitschrift „Lettre“, wo Sarrazin „den Muslimen“ vorwarf, sie wollten Deutschland erobern, so wie die muslimischen Albaner das ursprünglich christlich-serbische Kosovo erobert hätten, kam Sarrazin unvermittelt auf die Juden zu reden. Er sei, so Sarrazin, nicht per se gegen Zuwanderung, so hätte er nicht gegen die Zuwanderung von Ostjuden, die ja sogar intelligenter als die deutsche Bevölkerung seien und darum binnen einer Generation das gesamte deutsche Bankenwesen kontrolliert hätten. Nun tendiert aufgrund bestimmter Ereignisse die Wahrscheinlichkeit einer massenhaften Einwanderung von Ostjuden gegen Null. Was also sollte dieser Hinweis?

    2. In seinem Buch kommt Sarrazin auf die angebliche Vererbbarkeit von Intelligenz zu sprechen. Es geht, wohlgemerkt, um die Begründung seiner These, dass die Nachkommen von Muslimen und Hartz-IV-Empfängern tendenziell dümmer seien als die Nachkommen von Bundesbankern. Und wieder müssen plötzlich die Juden als Beispiel herhalten. Juden seien alle Berufe außer dem des Gelehrten und des Geldwechslers versperrt gewesen, und aufgrund dieses „Selektionsdrucks“ seien sie halt besonders intelligent, zumal besonders intelligente Banker geworden. Was hat das mit dem angeblichen Problem der unterdurchschnittlichen Intelligenz der muslimischen Zuwanderer zu tun? Was sollte also dieser Hinweis?

    3. In einem Interview der „Welt am Sonntag“ kam Sarrazin auf den angeblichen „Nationalcharakter“ vieler Völker zu sprechen. In dem Zusammenhang erklärte er, „alle Juden“ teilten „ein gemeinsames Gen“. Abgesehen davon, dass das Blödsinn ist, weil alle Menschen ein gemeinsames Genom teilen, fragt man sich, was denn das angebliche jüdische Gen mit dem Problem der Zuwanderung von Muslimen oder der Verblödung der deutschen Unterschicht zu tun hat. Nichts, natürlich. Später erklärte Sarrazin, er habe sich missverständlich ausgedrückt und habe lediglich Forschungsergebnisse zitieren wollen, denen zufolge Genetiker die gemeinsame Herkunft der meisten heute lebenden Juden aus den Nahen Osten nachgewiesen hätten. Nun brauchen wir eigentlich keine Genetiker, um das zu wissen, es genügt eine Kenntnis der jüdischen Bibel, der Schriften des Josephus Flavius, der christlichen Antisemiten und Theodor Herzls; aber abgesehen davon: Was, bitte sehr, hat die Herkunft der Juden aus dem Nahen Osten mit der heutigen Zuwanderung zu tun? Es sei denn, man will die Türken und Araber daran erinnern, wie freundlich man das auserwählte Volk hier empfangen hat, und was mit ihm passierte, als es nach 2000 Jahren endlich aus dem Ghetto ausbrach.

    Alles, was Sarrazin über die Juden erzählt, ist Blödsinn und zeugt von Halbbildung und – darf man das Wort benutzen? – ererbten Vorurteilen:

    1. Es gibt kein „Gen“, das Juden gemeinsam haben. Es gibt eine gewisse Verwandtschaft, die sich auch an der Ausprägung bestimmter genetischer Merkmale nachweisen lässt. Was diese Verwandtschaft auf der molekularen Ebene auf der Ebene der individuellen Menschen bewirkt, ist größtenteils völlig unklar. Auf der Ebene des „Nationalcharakters“ sind französische Juden Franzosen, deutsche Juden Deutsche usw. Was freilich Franzosen, Deutsche usw. immer wieder geleugnet haben. Diese Leugnung nennt man Antisemitismus.

    2. Es gab nie einen „Selektionsdruck“, der aus Juden lauter Intelligenzbestien machte. „Selektionsdruck“ ist ein wissenschaftlich festgelegter Begriff, wie „Gen“. Er erklärt die Entstehung neuer Arten, indem Individuen mit bestimmten genetischen Veränderungen – Mutationen – einen Überlebens- und Reproduktionsvorteil gegenüber Individuen ohne diese Mutation haben. Ganz abgesehen davon, dass es in Osteuropa vor dem deutschen Massenmord keineswegs nur oder hauptsächlich Gelehrte und Geldwechsler, sondern auch jüdische Arbeiter, Handwerker, Bauern, Kneipenwirte und ungebildete Wunderrabbis gab, unterstellt die Verwendung des Begriffs „Selektionsdruck“, die Juden seien eine andere Art als „normale“ Menschen. Diese Behauptung nennt man Antisemitismus.

    3. Demgemäß ist auch die Behauptung, „die ostjüdischen Zuwanderer“ seien intelligenter als ihre „Wirtsvölker“ (wie man sie damals nannte, obwohl sie keineswegs sehr wirtlich waren), Blödsinn. Selbst wenn das im Durchschnitt nachweisbar wäre (und dazu fehlte damals jede wissenschaftliche Grundlage), würde das gar nichts besagen. Es genügen ja einige sehr intelligente Menschen, um das durchschnittliche Niveau zu heben. Freilich gehörte auch die Mär vom „schlauen Juden“ zum Arsenal der Antisemiten. „Der Jude“ sei eben intelligenter als der christliche, treudeutsch-naive Volksgenosse, und eben deshalb – und weil ihm das urchristliche Mitgefühl mit seinem Mitmenschen fehle – sei er gefährlich.

    Wie man sieht, benutzt Sarrazin seine Tirade gegen das Prekariat und die Muslime, um antisemitische Stereotypen zu transportieren. Aber selbst wenn er das nicht täte, müsste man ihm zurufen: Lass doch die Juden aus dem Spiel! Was haben die Juden mit Ihren Problemen zu schaffen! Können wir bitte, bitte eine deutsche Feuilletondebatte haben, bei der es mal nicht um Juden geht? Die Deutschen sagen immer, ihnen hänge das Thema zum Hals heraus. Warum müssen sie dann immer daran schnüffeln, wie ein Hund an seinem Haufen?

  9. #39
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    Bundesbank will sich trennen

    rp-online.de: Merkel begrüßt Ausschluss von Sarrazin

    Berlin (RPO). Mit Thilo Sarrazin soll erstmals in der Geschichte der Bundesbank ein Vorstandsmitglied vorzeitig abberufen werden. Die deutsche Zentralbank zog damit am Donnerstag in Frankfurt am Main die Konsequenzen aus den umstrittenen Äußerungen Sarrazins zu Muslimen und Juden. Der Vorstand habe "einstimmig beschlossen, beim Bundespräsidenten die Abberufung von Dr. Thilo Sarrazin als Mitglied des Vorstandes zu beantragen", sagte ein Sprecher. Bundespräsident Christian Wulff muss dem noch zustimmen.

    Eine Begründung lieferte die Bundesbank in ihrer dürftigen Pressemitteilung über den geplanten Rauswurf nicht. Mitgeteilt wurde lediglich noch, dass der Corporate Governance-Beauftragte der Bundesbank, Uwe Schneider, diesen Antrag uneingeschränkt unterstützt.

    Vor Ablauf ihrer Amtszeit können die Vorstandsmitglieder nach geltendem Recht nur abberufen werden, wenn sie die Voraussetzungen zur Ausübung ihrer Tätigkeit nicht mehr erfüllen. Das wäre etwa bei schwerer Krankheit der Fall oder bei einer schweren Verfehlung. Was als letztere gilt, ist indes nicht klar definiert.


    Merkel begrüßt Entscheidung

    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Entscheidung der Bundesbank begrüßt."Die Bundeskanzlerin hat die unabhängige Entscheidung des Bundesbankvorstands mit großem Respekt zur Kenntnis genommen", erklärte ein Regierungssprecher in Berlin.

    Bundespräsident Christian Wulff hat die Prüfung des Antrags der Bundesbank auf Abberufung ihres umstrittenen Vorstands Thilo Sarrazin zugesagt, will sich aber vorerst nicht dazu äußern. "Bis zum Abschluss der Prüfung kann der Bundespräsident nicht Stellung nehmen", teilte das Bundespräsidialamt mit.


    Kritik am Ausschluss

    Während die Kanzlerin die Entscheidung über den Ausschluss begrüßte, kritisierte der Berliner SPD-Politiker Heinz Buschkowsky die geplante Abberufung scharf. "Wenn jemand wegen umstrittener Thesen mit einem Berufsverbot belegt wird, geht das den Menschen gehörig gegen den Strich", sagte der Bürgermeister des Bezirks Neukölln nach einer Meldung von "Spiegel Online". "Es gibt bei uns immer noch die Meinungsfreiheit."

    Der Bezirksbürgermeister kritisierte auch die Ankündigung der SPD-Spitze, Sarrazin aus der Partei auszuschließen. "Eine Partei kann sich nicht wegducken vor einer Debatte, die 90 Prozent der Gesellschaft interessiert", sagte Buschkowsky. "Eine Volkspartei darf nicht das Volk verlieren."


    Grüne: Abberufung längst "überfällig"


    Bevor die Entscheidung verkündet wurde, hatten zahlreiche Stimmen aus Politik und Gesellschaft Sarrazins Äußerungen kritisiert und seine Abberufung gefordert. So nannten die Grünen im Bundestag eine schnelle Abberufung Sarrazins "überfällig". Der finanzpolitische Sprecher Gerhard Schick sagte, der frühere Berliner Finanzsenator habe das Geldinstitut mit seinen kritischen Äußerungen über Muslime und zur Integrationspolitik beschädigt. Schick kündigte eine Initiative der Grünen im Bundestag an, um eindeutige Voraussetzungen für eine Abberufung eines Bundesbankvorstands festzulegen.

    Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast sagte im SWR, Sarrazin sei als Bundesbanker bekannt und repräsentiere damit auch Deutschland mit. Wenn so jemand "ungehörig und ungeheuerlich" über Menschen anderer Herkunft rede, dann müsse man ihm eine Grenze setzen.

    Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) warf Sarrazin in der "Stuttgarter Zeitung" sinngemäß geistige Brandstiftung vor: "Was jetzt aktuell passiert, das kommt mir so vor, als würde einer eine Fackel an einen Heuhaufen halten, um darauf hinzuweisen, dass es brennen könnte. Das ist verantwortungslos", sagte de Maizière (CDU). Sarrazin (SPD) wolle mit einer "für ihn finanziell einträglichen Provokation eine Debatte zerstören".


    Islamrat wirft Sarrazin Rassismus vor


    Der Vorsitzende des Islamrats, Ali Kizilkaya, sagte dem "Hamburger Abendblatt", er finde es "sehr bedauerlich und fast schon beängstigend, dass die Islamophobie in Gestalt von Herrn Sarrazin langsam in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein scheint". Sarrazins Äußerungen seien kein Beitrag zur Integration, sondern zur Ausgrenzung. Kizilkaya forderte Sarrazins Entlassung als Bundesbankmitarbeiter und seinen Ausschluss aus der SPD.

    Linkspartei-Chefin Gesine Lötzsch erklärte, die Entlassung von Sarrazin sei "dringend notwendig, um das Ansehen der Bundesbank wieder herzustellen". Es dürfe aber keinen goldenen Handschlag geben.

    Die Bundesbank hatte sich von Sarrazin bereits zu Wochenbeginn distanziert. Eine Sitzung des Banken-Vorstands am Mittwoch wurde vertagt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte bereits angedeutet, dass Sarrazins Äußerungen politische Konsequenzen haben müssten.

    Über den Fall habe er mit Bundesbank-Präsident Axel Weber gesprochen, sagte Schäuble am Mittwoch, ohne Details zu nennen. Der Minister wertete Sarrazins Äußerungen als "verantwortungslosen Unsinn", mit dem dieser "ersichtlich" gegen seine Verpflichtung zur Zurückhaltung verstoßen habe.

    Auch der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz forderte die Entlassung Sarrazins aus dem Bankenvorstand. Sarrazins Thesen trügen teilweise rassistische Züge. "Herr Sarrazin hat sich disqualifiziert durch seine Äußerungen, als Bundesbankvorstand und als SPD-Mitglied", sagte er.

    Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), erklärte: "Nach dem, was Herr Sarrazin über das Thema Integration und Migranten geäußert hat, ist er nicht mehr tragbar." CSU-Landesgruppen-Chef Hans-Peter Friedrich nannte Sarrazin "eine Belastung für die Bundesbank". Auch Friedrich legte der Bundesbank die Entfernung des früheren SPD-Politikers aus dem Bundesbankvorstand nahe.


    Lesung abgesagt

    Unterdessen ist die für den 9. September im Potsdamer "Waschhaus" geplante Lesung mit Thilo Sarrazin ist abgesagt worden. Das "Waschhaus" hatte laut einem Bericht der "Märkischen Allgemeinen" Drohungen aus der linken Szene erhalten und soll zudem von verschiedenen Künstlern unter Druck gesetzt worden sein. Auch unter den Mitarbeitern habe es "lange und zum Teil hitzige" Diskussionen gegeben. Der Leiter des Brandenburgischen Literaturbüros und Veranstalter der Lesung, Hendrik Röder, ist derzeit auf der Suche nach einem anderen Veranstaltungsort in Potsdam.

    ***

    Wikipedia: Corporate Governance - Deutschland

    ***

    Corporate Governance scheint eine Auswirkung der Politischen Korrektheit im Wirtschaftsleben zu sein.

    Wikipedia: Politische Korrektheit - Antidiskriminierung als Grundlage des Begriffs

  10. #40
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    AW: Was werfen die feigen Ignoranten, auch Gutmenschen genannt, Sarrazin vor?

    „Merkels willige Vollstrecker“

    Sarrazin-Entlassung: Würdeloses Intrigenspiel von Bundespräsident Wulff und Bundesbank-Chef Weber

    In einem bisher beispiellosen Schritt will sich die Bundesbank von ihrem Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin trennen. Die Spitze der Zentralbank beantragte heute bei Bundespräsident Christian Wulff die Entlassung des sympathischen Querdenkers, der in den letzten Tagen immer wieder den Finger in die Wunde einer komplett gescheiterten Zuwanderungs- und Integrationspolitik legte.

    „Es ist ein ungeheuerlicher und in dieser Form geradezu grotesker Vorgang, wenn ein Bundespräsident den vermeintlich unabhängigen Bundesbank-Vorstand auffordert, ihm gefälligst einen Entlassungsantrag für eines seiner Mitglieder vorzulegen. Und es ist ein Skandal, daß Bundesbank-Chef Weber sich gegen eine solche Anmaßung nicht verwahrt, sondern die Hacken zusammenknallt und als Befehlsempfänger agiert – nur weil er seinen lukrativen Aufstieg zum EZB-Präsidenten nicht gefährden will. Zur Rolle des Bundespräsidenten bei diesem miesen Intrigenspiel kann man nur sagen:Meine Befürchtung, daß es sich bei Wulff nicht etwa um einen über dem politischen Ränkespiel stehenden Volkspräsidenten, sondern um einen Parteiapparatschik von Merkels Gnaden handelt, wurde vollauf bestätigt. Er ist sozusagen Merkels williger Vollstrecker, denn im Grunde ist es die Kanzlerin, die Sarrazins Kopf will, um es sich mit der immer dreister auftretenden Islam-Lobby nicht zu verscherzen.“

    Ich frage mich,ob und was für eine "Demokratie" wir haben.Wenn solche Personen wie Herr Sarrazin derart verfolgt,niedergemacht und ihrer Ämter enthoben werden.
    Ist es mit unserer Meinungsfreiheit schon soweit,das man keine,-noch so kleine,-Kritik an den Herrschenden und deren Politik üben darf?
    Und auch besonders an den Zuständen der Ausländerproblemmatik und der "Integrationspolitik"
    Eine wirkliche Demokratie würde sich diesen Problemen stellen und sie ernsthaft und gelassen diskutieren.Sie wäre dafür stark genug.
    Und sie würde nicht in heuchlerische Panik verfallen und versuchen, so einen Mann mundtot zu machen.Ihn zu diffamieren und in die kriminelle Ecke zu stellen.
    Doch eine wirkliche Demokratie haben wir ja nicht.
    Man ist nur "Demokrat" wenn man den Volksverrätern und Inländerfeinden nach dem Maul redet und ihre Meinung vertritt.
    Der Verdacht liegt nahe,das hier wieder mal ein Exembel statuiert werden soll um vielleicht anderen,-die jetzt auch öffentlich die Wahrheit sagen wollen,-den Wind aus den Segeln zu nehmen und ihnen jeden Mut dazu zu nehmen.
    Die Geschichte hat gezeigt,das eine solche Meinungsunterdrückung nie von langer Dauer ist.
    Auch die Herren und Damen "Volksvertreter" werden das zu spüren bekommen.

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