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  1. #1
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    Das Leben der Frauen im Islam am Beispiel Afghanistan

    Ich überfliege gerade ein Buch von Veronica Doubleday, das ich vor geraumer Zeit las. Es erschien 1989 unter dem Titel "Die Kluge, die Bedrückte, die Unabhängige" und ist nur noch gebraucht (Tipp: Amazo) zu erwerben.

    Herat, Afghanistan

    Erste Begegnungen der Engländerin Doubleday mit Afghaninnen

    Es erstaunte alle, daß ich mit Mitte Zwanzig noch immer kinderlos war und verhütete, ohne je ein Kind ausgetragen zu haben.

    "Willst du warten, bis du dreißig bist?" fragte mich eine Frau ungläubig und brachte mich sehr in Verlegenheit. Dreißig! In diesem Alter hatte eine heratische Frau bereits erwachsene Söhne und Töchter. Kindersegen verhalf zu Ehre und Ansehen: sie konnten nicht verstehen, weshalb ich darauf verzichtete. In Herat heiraten Mädchen sehr früh, oft schon mit vierzehn Jahren und in der Regel nicht später als mit achtzehn, und sie bekommen sofort Kinder. Ich, die ich kaum Erfahrung mit Säuglingen hatte, fühlte mich neben diesen Teenager-Müttern recht unbeholfen und töricht. Schließlich fand ich eine Antwort, die ihnen plausibel erschien und sie zufriedenstellte. Ich erklärte, daß ich so weit weg von zu Hause und meiner Mutter sei und niemanden hätte, der mir helfen könnte. Ich wußte, daß sie junge Mütter tatkräftig unterstützten und somit mein verwaistes Schicksal tief bedauerten.

    Häufig wurde ich der Frauen auch überdrüssig. Neben ihrer lebhaften Neugier besaßen sie eine ausgeprägte Neigung zu jammern und zu stöhnen. Ihre Klagen drehten sich um zwei einander bedingende Probleme: Krankheit und die Einschränkungen, die ihnen ihre Isolation auferlegte. Sie beschwerten sich über Rückenschmerzen, allgemeine Abgespanntheit und zahlreiche andere Leiden, manchmal auch darüber, daß ihre Ehemänner sie nicht zum Arzt gehen ließen. Hin und wieder baten sie mich um Medizin und gesundheitliche Ratschläge, aber ich mußte sie enttäuschen. Ich konnte ihnen nur mein Mitgefühl anbieten, und meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.

    Einige Frauen beklagten sich ausdrücklich über die ihnen aufgezwungene, zurückgezogene Lebensweise, die sie als qeit - "Eingesperrtsein", "Gefangenschaft" - bezeichneten.

    "Mein Mann ist gemein. Er läßt mich nirgendwo hingehen", stöhnten sie zum Beispiel. "Manche Ehemänner sind in Ordnung: ihre Frauen können kommen und gehen, wie sie wollen. Meiner läßt mich nicht mal meine Mutter besuchen. Ich habe es satt, immer hier zu sitzen."

    Ich begriff langsam, daß durch die Absonderung und Verschleierung jeder kleinste Schritt einer Frau uneingeschränkter männlicher Kontrolle unterworfen war. Die Abschirmung der Frau diente als Erhaltung des guten Rufes, der Familienehre und des Machtmonopols der Männer.

    Ironischerweise schimpften viele Frauen auch über ihre Kinder, obwohl sie mich im selben Atemzug wegen meiner Kinderlosigkeit rügten. Die Belastungen und Pflichten ihrer Mutterschaft zermürbten sie, und ihre ungezogenen und quengelnden Kinder brachten sie schier um den Verstand.

    Nach solchen Besuchen fühlte ich mich häufig wie erschlagen, ihr Spott verletzte mich und von ihren Fragen schwirrte mir der Kopf. Es störte mich, in ihren Augen nur eine Kuriosität darzustellen und nicht meiner Persönlichkeit willen akzeptiert zu werden. Es dauerte eine Weile, bis unsere Gegensätzlichkeiten nicht mehr ins Gewicht fielen und sich tiefere Freundschaften entwickelten.

    ---

    Insgesamt verbrachten wir zwei volle Jahre in Herat, 1973 und 1976, und einige Wochen in der dazwischenliegenden Zeit. Als wir 1976 zum zweiten Mal nach Herat kamen, war der Entschluß in mir gereift, mich aus der Welt der Männer zurückzuziehen und statt dessen das Leben heratischer Frauen zu erforschen.
    S. 21/22

  2. #2
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    AW: Das Leben der Frauen im Islam am Beispiel Afghanistan

    Ohne großen Zusammenhang, noch aus der Einleitung ein Satz, der die ganze Stellung der namenlosen Frau im Islam offenbart:

    Bekommt eine Frau in Afghanistan ein Kind, so erhält sie den ehrenvollen Titel "Mutter von..."
    (Seite 27)

    Mit dem Kind ist hier selbstverständlich ein Sohn gemeint.

  3. #3
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    AW: Das Leben der Frauen im Islam am Beispiel Afghanistan

    Der Platz der Frau in einer islamischen Familie:

    Das Besuchszimmer befindet sich im ersten Stock, und die Gäste werden abwechselnd von einem der Söhne - Karim, Zahir oder Hossein - hinaufbegleitet. Ich war die einzige Frau. Höflich wiesen sie einander die Plätze auf den Matratzen entlang der Wände zu, großmütig verzichteten sie auf die Sitze nahe der Tür. Freunde der Familie und Verwandte nahmen mit den bescheidenen Sitzgelegenheiten vorlieb, während sie einflußreiche Gönner oder Freunde wie uns nötigten, sich auf den Ehrenplätzen niederzulassen. Latif Khan begrüßte jeden persönlich und erkundigte sich besorgt nach unserem Wohlbefinden. Dieser Austausch von hawalporsi - "Gesundheit erfragen -, gefolgt von einem Gemurmel aus Höflichkeitsbezeugungen, bildete das Eintrittsritual jeder Konversation. Riß der Strom nach und nach eintreffender Besucher einmal ab, entstanden lange, entspannte Gesprächspausen, nur durch gelegentliches Flüstern unterbrochen....

    Als schließlich die etwa dreißig Gäste eingefunden hatten, brachte Zahir einen Metallkrug mit einem langen Schnabel herein und reichte uns nacheinander - mit geübten Handgriffen - warmes Wasser, Seife und Handtuch, damit wir uns vor dem Essen die Hände waschen konnten. Dann wurde eine riesige Plastikdecke auf dem Boden ausgebreitet und ein Festmahl mit dampfendem Reis, Fladenbroten, Schüsseln mit Lammragout, leckerem Spinat und Saubohnen aufgetragen. Wir setzten uns ringsherum und ließen uns die Köstlichkeiten schmecken.

    Danach lehnten sich die Gäste behaglich zurück, unterhielten sich und tranken Tee, während die Musikanten ihre Instrumente stimmten. Latif Khan würde singen und auf einem indischen Harmonium spielen. Karim begleitete ihn auf der ruhab und Zahir auf der tabla, einem ebenfalls aus Indien stammenden Trommelpaar. Nader, en Freund der Familie, gesellte sich hinzu, er spielte die einheimische Laute, die dutar....

    Gegen Mitternacht wurden die Instrumente weggepackt. Die Gäste verharrten auf ihren Plätzen, plauderten angeregt und verspürten noch gar keine Lust, diese gesellige Runde zu verlassen. Hossein geleitete mich nach unten zu seiner Mutter, mir mit seiner Petroleumlampe den Weg leuchtend. Draußen goß es in Strömen. Ich betrat die Küche, die sich zum Hof hin öffnete, schüttelte mir die Regentropfen aus dem Haar, und noch immer ganz erfüllt von der Musik, bedankte ich mich überschwenglich für den wunderbaren Abend. Mutter von Karim hatte die Musik ebenfalls als "por jush" - "brodelnd, mitreißend" - empfunden und erzählte mir, daß sie und die anderen Frauen vom Gang aus ein bißchen zugehört hätten. Die gescheuerten Pfannen und Stapel von Geschirr erinnerten mich daran, daß sie sich stundenlang für uns abgerackert hatten, während wir uns amüsierten, und ich beeilte mich, ihre Kochkünste zu loben. In einem Kessel auf einer der zwei Feuerstellen fing das Wasser an zu kochen, darunter loderte ein Feuer: auch jetzt konnten die Frauen die Hände noch nicht in den Schoß legen.

    Mutter von Karim machte eine scherzhafte Bemerkung über mein langes, locker fallendes Nomaden-Kleid. Offensichtlich widersprach ein bis zum Boden reichender Rock ihrem Sinn für modischen Schick. Dann hörten wir im Treppenhaus Stimmengewirr, und Hossein teilte mir mit, daß die anderen Gäste im Aufbruch begriffen waren.

    "Komm bald wieder!" forderte mich Mutter von Karim auf und drückte beim Abschied fest meine Hand.
    Auszüge aus Seite 38-40

  4. #4
    Tbone Gast

    woman have destroyed the United States

    Islam---Look at the U.S. and see what we have become. Families torn apart, divorce rate through the roof, entitlement whores sucking off the welfare of the people, compassion misplaced to the point that nothing is anyones fault, brow beaten men with no direction, metrosexual as a model for male behavior, the slaughter of our unborn children, laws so flawed that they defy commen sense, obesity and latchkey kids running amuck, television influencing society to the feminist agenda, men in shackles and behind bars because she quips that she was struck, men forced into child support even if they are molested by a woman, and the list goes on and on and on.

    We are ripe for destruction from within and then attack and conquered from without.

    Islam treat your women well, honor and love them...but for God's sake do not let them under any circumstance become what American women have even if you have to beat them down. Stomp out their movement towards equality with strength and finality, do not let them rule over men. This is the destruction of life and the end of civilization. Do not believe their rhetoric. They will ask for an inch and take a mile. They are not natural leaders men are. They are liars as their movement here has proven in retrospection. As they rise you will fall. Equality is an illusion.

  5. #5
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    AW: woman have destroyed the United States

    He Tbone, was ist dein Problem?
    Wenn du das alles nicht gut findest, mach dir einen Knoten rein und lass dich einsacken!
    Andere lieben Frauen und lassen sie auch gewähren.
    In der Sahara ist noch genug Platz für Spinner wie dich!

  6. #6
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    AW: Das Leben der Frauen im Islam am Beispiel Afghanistan

    Sehe ich unsere Prachtweiber in den Parlamenten, kann ich mir gut vorstellen, dass deren Ehemänner ganz froh sind sie nicht zu Hause zu haben.

  7. #7
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    AW: Das Leben der Frauen im Islam am Beispiel Afghanistan

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Sehe ich unsere Prachtweiber in den Parlamenten, kann ich mir gut vorstellen, dass deren Ehemänner ganz froh sind sie nicht zu Hause zu haben.
    Mag ja sein, aber in ihrem Kielwasser schwimmen sie gerne mit und partizipieren davon.
    Alles in allem aber haben Frauen unser westliches Weltbild entscheident mitgeprägt, da beisst keine Maus einen Faden ab!

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