Diesmal wird der traditionelle al-Qaida-'Bericht' nicht von einem Promi wie Leon Panetta präsentiert.

Etwa so aufregend wie die völlig unerwartete und innovative Umstellung der Sommer- auf die Winterzeit und vice versa. Aber ein gutes Betätigungsfeld für Volontäre im Qualitätsjournalismus, die lernen können, Archivmaterial zu copypasten.

Wer sich den Inhalt des folgenden Textes schon denken kann, kann stattdessen z.B. hier weiterlesen:

Die Nazis, die CIA und der Aufstieg der Muslimbruderschaft im Westen

oder da:

Wie Jimmy Carter und Zbigniew Brzezinski die Mudschahedin starteten

Zitat Zitat von Tempelritter Beitrag anzeigen
CIA warnt vor Al-Qaida-Terror in USA (wieder 'mal)

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Terrorismusbericht

WELT: Al-Qaida trotz Schwächung größte Gefahr für USA


Laut dem Terrorismusbericht bleibt al-Qaida für die USA gefährlich. Sie sei eine "anpassungsfähige und unverwüstliche" Terrorgruppe.

Das Terrornetzwerk al-Qaida ist nach Einschätzung der US-Regierung trotz erheblicher Rückschläge die für die USA gefährlichste Terrorgruppe. Der Kern von al-Qaida in Pakistan sei eine „anpassungsfähige und unverwüstliche“ Terrorgruppe, sagte der Anti-Terror-Koordinator des US-Außenministeriums, Daniel Benjamin, bei der Vorstellung des Terrorismusberichts für das Jahr 2009.

Der Wille von al-Qaida, die USA oder US-Interessen im Ausland zu attackieren, sei nach wie vor sehr stark, sagte Benjamin. Das Terrornetzwerk könne dabei auch auf Mitstreiter aus Europa und Nordamerika zählen. „Die Vermutung, dass Amerikaner eine besondere Immunität gegen al Qaida haben, ist widerlegt“, sagte Benjamin. Auch wenn die Tendenz zur Radikalisierung in den USA weniger stark sei als in anderen westlichen Staaten, hätten einige aufsehenerregende Fälle gezeigt, dass hier besondere Vorsicht nötig sei. Einige US-Bürger hätten sich dem Terrornetzwerk und seinen Verbündeten in Pakistan oder Somalia angeschlossen.

Dem Bericht zufolge musste al-Qaida aber 2009 erhebliche Rückschläge hinnehmen. Mehrere Anführer des Netzwerks seien getötet worden. Zudem falle es al-Qaida zunehmend schwerer, Gelder aufzubringen, Kämpfer auszubilden und Anschläge zu planen. Auch die pakistanische Militäroffensive gegen aufständische Taliban in den tammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan setze dem radikalislamischen Terrornetzwerk zu.

Dafür sei die Bedrohung durch al-Qaida „diffuser“ geworden, heißt es in dem Bericht. Dies wiege die Verluste, die der Kern des Netzwerks erlitten habe, teilweise wieder auf. In islamisch geprägten Ländern, in denen auch viele Muslime Anschlägen des Terrornetzwerks zum Opfer fallen, sei allerdings eine vermehrte „Abneigung“ gegen al-Qaida festzustellen. Die Zahl religiöser Führer und ehemaliger Aufständischer, die sich gegen das Terrornetzwerk stellen, habe zugenommen, heißt es in dem Bericht weiter.

Als größten Förderer des internationalen Terrorismus sehen die USA nach wie vor den Iran, den die USA beschuldigen, unter anderem die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon und die radikalislamische Palästinensergruppe Hamas zu unterstützen. Auch Syrien, Kuba und der Sudan finden sich wie im Vorjahr auf der schwarzen Liste der Terror-Unterstützer. Nordkorea, das im Jahr 2008 vom damaligen US-Präsidenten George W. Bush von der Liste gestrichen worden war, wird hingegen weiterhin von den USA nicht auf der Liste der Unterstützer des internationalen Terrorismus geführt.