Anschlagsplan auf US-Flughafen

Zwei Männern droht lebenslange Haft

New York (RPO). In den USA sind zwei Männer schuldig gesprochen worden, einen Anschlag auf den New Yorker Flughafen John F. Kennedy geplant zu haben. Die beiden Angeklagten hätten mit dem Anschlag den Tod zahlreicher Menschen, massive Zerstörungen am Flughafen sowie Schäden für die Wirtschaft der Stadt erreichen wollen. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Nach dem Schuldspruch durch die Jury eines Gerichts in New York droht den beiden Angeklagten, einem 67-jährigen Frachtarbeiter des Flughafens sowie einem 58-jährigen früheren Abgeordneten des südamerikanischen Landes Guyana, lebenslange Haft. Das Strafmaß soll im Dezember erlassen werden.

Die Pläne der beiden Männer waren im Jahr 2007 aufgeflogen. Sie wollten Treibstofftanks sowie eine Versorgungsleitung an dem Flughafen in die Luft jagen, um gegen eine aus ihrer Sicht Islam-feindliche Politik der US-Regierung zu protestieren. Der 67-jährige Frachtarbeiter Russel Defreitas soll den Anschlag geplant und den früheren Angeordneten Abdul Kadir dafür angeworben haben.

Defreitas stammt ebenso wie Kadir aus Guyana, besitzt jedoch die US-Staatsbürgerschaft. Ein dritter Komplize bekannte sich bereits schuldig, ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. Einem vierten Verdächtigen soll noch der Prozess gemacht werden.

Der JFK-Airport ist der größte der drei New Yorker Passagierflughäfen. Jährlich werden dort rund 45 Millionen Passagiere abgefertigt sowie 1,5 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen.


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