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  1. #1
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    925 Soldaten in Somalia 'verschwunden', nachdem ihre Ausbildung in Äthiopien von Deutschland finanziert wurde

    Aus Afghanistan wurde oft berichtet, dass Polizisten und Soldaten, nachdem sie vom Westen ausgebildet und ausgerüstet wurden, sich gegen eben diesen wandten, teilweise durch Selbstmordattentate auf die Ausbilder, teilweise 'nur' durch Überlaufen zu den Rebellen.

    Auch von 17.000 somalischen Soldaten und Polizisten, die Äthiopien zwischen 2006 und 2008 ausgebildet hatte, waren bereits Ende 2008 nur noch 3.000 für die somalische Übergangsregierung aktiv, viele der übrigen dürften zu oppositionellen Milizen übergelaufen sein: Bildet Bundeswehr in Somalia Kinder-Soldaten aus?

    Zu den kürzlich in der taz gemachten Aussagen zu 1000 in Somalia verschwundenen Polizisten sind jetzt belastbarere Detailinformationen verfügbar.[NEWSBREAK][/NEWSBREAK]

    ***

    Polizistentraining

    morgenpost.de: Nach Ausbildung verschwunden

    Die Bundesregierung hat die Ausbildung von etwa 1000 somalischen Polizisten in Äthiopien finanziert, die zwei Monate nach Ende ihres Trainings nicht mehr auffindbar sind. Diplomatischen Quellen zufolge wissen weder die somalische Übergangsregierung noch die Bundesregierung oder die Vereinten Nationen (UN) über den Aufenthaltsort der Rekruten Bescheid.

    Die Polizisten sollten Somalias Regierung im Kampf gegen radikale Islamisten unterstützen. Die al-Qaida nahestehende Gruppe al-Schabab kontrolliert den Süden des Landes und Teile der Hauptstadt.

    Das Bundesaußenministerium wies den Vorwurf zurück, bei dem Ausbildungsprojekt seien UN-Richtlinien umgangen worden. Das Vorhaben sei von der großen Koalition 2009 mit Somalia und Äthiopien vereinbart worden. Deutschland finanzierte die Ausbildung mit einer Million Dollar (770 000 Euro). Dabei wurde versäumt, das UN-Entwicklungsprogramm, das die Polizeiausbildung für Somalia koordiniert, zu informieren. Der UN-Sanktionsausschuss, der das Waffenembargo gegen Somalia kontrolliert, wurde laut Auswärtigem Amts im Februar 2010 informiert. Da hatte das Training schon begonnen. Unter das Embargo fallen auch Ausbildungsmaßnahmen.

    "Nach Ende der Ausbildung im Mai 2010 wurden die 925 Auszubildenden unter äthiopischer Verantwortung nach Somalia transportiert", so das Auswärtige Amt. Somalia-Kenner halten es für denkbar, dass die Polizisten bereits für eine der zahlreichen Konfliktparteien in Somalia kämpfen. "Es ist durchaus möglich, dass man da Milizionäre ausgebildet hat, die für diejenigen kämpfen, die am meisten zahlen", warnte Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker. Vergleichbare Fälle habe es in Somalia bereits gegeben. Das bestätigt auch Somalia-Experte Roger Middleton von der Londoner Denkfabrik Chatham House. Er hält die oft nicht gesicherte Bezahlung der Polizisten oder Soldaten für eines der größten Probleme. "Wenn die Sicherheitskräfte kein Gehalt bekommen, gehen sie zu dem, der sie bezahlt - sei es die äthiopische Armee oder die Islamisten." Manche Somalis kämpften aus ideologischen Gründen oder für einen Clan, aber viele rein aus finanziellem Interesse.


    Der Afrika-Experte Helmut Hess kritisierte die Ausbildung somalischer Polizisten im Nachbarland. "Äthiopien ist der Erzfeind Somalias", sagte der frühere Afrika-Referent von Brot für die Welt. Äthiopien bilde somalische Polizisten ganz sicher nicht im Interesse Somalias aus. Die Grünen sprachen von einem unverantwortlichen Alleingang des Auswärtigen Amts. Nicht umsonst hätten die UN Richtlinien aufgestellt, die verhindern sollten, dass Kindersoldaten oder Anwärter nach Clan-Zugehörigkeit ausgebildet würden, sagte Katja Keul, die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen. Bei der Planung und Vorbereitung solcher Missionen seien eklatante Fehler seitens der Bundesregierung zu vermuten.

    epd/jay


    ***

    Ähnlich die WELT:1000 von Berlin finanzierte Polizisten verschwunden

    [...]

    Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte lediglich, dass 925 Männer in Äthiopien ausgebildet und Ende Mai unter äthiopischer Verantwortung in das Nachbarland Somalia gebracht wurden. Dort sollten sie die Übergangsregierung unter Präsident Scheich Sharif Ahmed im Kampf gegen radikale Islamisten unterstützen. Die al-Qaida nahestehende Gruppe al-Schabab kontrolliert den Süden des Landes und Teile der Hauptstadt. [...]

    Als Ende Mai die Ausbildung endete, habe Deutschland es zunächst abgelehnt, die Gehälter der ausgebildeten Polizisten zu übernehmen, heißt es in dem Bericht weiter. Als Berlin Mitte Juli entsprechende Mittel für ein halbes Jahr zugesagt habe, seien die Polizisten nicht mehr auffindbar gewesen. [...]

    ***

    africa-live.de: AA weist Vorwürfe aus taz-Artikel zurück

    Die in der heutigen Berichterstattung der "tageszeitung" erhobenen Vorwürfe , Deutschland habe in Äthiopien unter Umgehung von VN-Richtlinien die Ausbildung somalischer Polizisten finanziert, werden als nicht zutreffend zurückgewiesen.

    Richtig ist, dass unter der vorherigen Bundesregierung im September 2009 mit der äthiopischen Regierung und in Absprache mit der somalischen Übergangsregierung vereinbart wurde, ein Projekt zur Ausbildung somalischer Polizisten in Äthiopien mit einem Beitrag in Höhe von 1 Mio US-Dollar finanziell zu unterstützen.

    Die internationale Staatengemeinschaft und die Vereinten Nationen wurden beim Treffen der G8-Außenminister in Triest im Juni 2009, beim Treffen der unter Leitung der Vereinten Nationen tagenden Somalia-Kontaktgruppe in New York im September 2009 und im Sanktionsausschuss der Vereinten Nationen im Februar 2010 über das Projekt unterrichtet.

    Die Durchführung des Projektes wurde insbesondere unter dem Aspekt der Einhaltung internationaler Standards im Bereich von Menschen- und Kinderrechten intensiv verfolgt. Im März 2010 fand dazu ein Besuch des Projektes durch Vertreter des Auswärtigen Amts und der Botschaft Addis Abeba statt.

    Um die Eingliederung der ausgebildeten Polizisten in die der somalischen Übergangsregierung unterstehende "Somali Police Force" zu erleichtern, soll so schnell wie möglich mit dem "United Nations Development Programme" eine Vereinbarung finalisiert werden, die die Bezahlung der Polizisten für die ersten Monate nach Übernahme in die somalische Polizei sicher stellt.

    Nach Ende der Ausbildung im Mai 2010 wurden die 925 Auszubildenden unter äthiopischer Verantwortung nach Somalia transportiert. Den weiteren Verlauf der Eingliederung in die somalische Polizei wird die Bundesregierung gegenüber der äthiopischen Regierung und der somalischen Übergangsregierung konsequent nachverfolgen. (Pressereferat Auswärtiges Amt)

    ***

    Afrika gibt niemandem etwas - abgesehen von AIDS

    'Klimaexil für Millionen Menschen bald bittere Realität' Weltflüchtlingstag: Vertreibung durch Klimawandel


    Massen-Migration, Verteilungskriege, 315.000 Tote jährlich wg. Klimawandel, meint Kofi Annan

  2. #2
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    AW: 925 Soldaten in Somalia 'verschwunden', nachdem ihre Ausbildung in Äthiopien von Deutschland finanziert wurde

    Abgesehen von vielen Milliarden an Geldern, die seit dem Kriegsende nach Afrika geflossen sind, gibt es bis heute keinen konkreten Nachweis darüber, dass erkennbare Erfolge zu verzeichnen sind, die wenigstens ein Minimum an Lebensqualität eines Großteils der Bevölkerung erkennen lassen. Ausser in den großen Städten, wo zumindest ein kleiner Teil der Menschen einen einigermaßen erkleklichen Lebensstil haben, gibt es weiter draussen nach wie vor nur wenige Oasen, in denen Menschen einigermaßen würdig leben. Dieses erneute Dilemma mit den verschwundenen Soldaten zeigt doch nur, dass Politiker aller Coleur immernoch nicht begriffen haben, wie man Afrika wirklich hilft. Was muss eigentlich noch alles schiefgehen, bis diese Schwachköpfe begreifen, dass mit Geld alleine nichts erreicht wird in Afrika. Gelder versickern in dunklen Kanälen und die Korruption vor Ort verhindert immer und fortwährend einen geregelten Lebensablauf. Hier herrscht immer nur das Recht des Dschungels! Es sind und bleiben primitive Menschen, auch wenn sie zu Geld kommen. Selbst studierte Afrikaner tun sich schwer, mit westlichen Traditionen umzugehen. Der Urwald ruft! Auf die Bäume ihr Affen!
    Keiner macht alles richtig, und zahlt dafür Lehrgeld. Viele aber machen alles falsch, und lassen andere dafür bluten.

  3. #3
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    AW: 925 Soldaten in Somalia 'verschwunden', nachdem ihre Ausbildung in Äthiopien von Deutschland finanziert wurde

    Das ganze zeigt doch wieder das Politiker im Westen, immer noch nicht verstanden hat wie unsere Moslemischen Erbfeinde denken! Und das nach 9 Jahren Afghanistan-Krieg und unzähligen Toden NATO-Soldaten. In Afghanistan passiert doch seit Jahren, das gleiche Spiel wie in Somalia. Auch dort bildet die NATO, Polizisten und Soldaten aus, die nach ihrer Ausbildung mit samt ihrer gesamten Ausrüstung und Waffe verschwinden, um kurz darauf bei den Taliban aufzutauchen und NATO Soldaten für diese töten!
    Unsere Politiker müssen endlich begreifen, dass diesen Meuchelmördern nicht zu trauen ist! Ein Moslem kennt kein Vaterland, sondern nur seinen Aberglauben. Deshalb wird ein Muselman nie für sein Vaterland auch nur einen Finger krumm machen, seht euch doch an in was für Drecklöchern die leben! Mein Ratschlag ist, baut eine Große Mauer um diese ganzen Muselman Staaten, dann können sie wieder in der Steinzeit hausen wie sie es wollen und sich gegenseitig steinigen!

  4. #4
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    AW: 925 Soldaten in Somalia 'verschwunden', nachdem ihre Ausbildung in Äthiopien von Deutschland finanziert wurde

    Das gleiche spiel wie in Afganistan und im Irak wenn die Regierungen nicht genug zahlen läuft man halt über.Wobei das in Somalia eh nicht viel verändert.Der Radikale Islam regiert ob nun Übergangsregierung oder Al Quaida der unterschied hält sich in Grenzen .Aber ich denke Somalia ist ein guter Anhaltspunkt wie es bald in Afganistan ausehen wird , beide Länder haben ähnliche Struckturen sowohl kulturrel als auch sozial und auch in Somalia sind die Amis gescheitert.....

  5. #5

    AW: 925 Soldaten in Somalia 'verschwunden', nachdem ihre Ausbildung in Äthiopien von Deutschland finanziert wurde

    1000 Polizisten könnten wir in Berlin sehr gut gebrauchen. Aber dafür ist kein Geld da. Also werfen wir das Geld lieber in die Somalia-Mülltonne. Der doofe Michel zahlt es schon. Welcher Idiot gibt Geld nach Somalia. Somalia ist nicht mal mehr ein Staat, eher eine Kolonie von Räuberbanden. Wer dahin Geld verschenkt ist dümmer als die Polizei erlaubt. Mein Gott was für Rindviecher lenken unseren Staat. Mich gruselt es.

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