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  1. #1
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    Iranisches Geschäftsgespräch: 1 Toter, 2 Schwerverletzte

    Ein harmlos klingender Titel: 'Verdächtiger nach Herzinfarkt in Spital eingeliefert'. Mit etwas trauriger Erfahrung mit Kriminalstatistik ein Grund, sich den Inhalt genauer durchzulesen:

    Vier Iraner bzw. Österreicher mit iranischem Hintergrund hatten 'geschäftliche Dinge diskutiert'. Nach rund einer Stunde zog einer der Teilnehmer eine Pistole und feuerte mehrfach auf die anderen. Ein 75-jähriger Mann wurde tödlich getroffen, die beiden anderen überlebten mit schwersten Verletzungen.


    Tödlicher Streit

    krone.at: Verdächtiger nach Herzinfarkt in Spital eingeliefert

    Jener 70-jährige Verdächtige, der sich am Donnerstagabend nach dem tödlichen Streit unter Geschäftsleuten in der Wiener Innenstadt selbst stellte, hat kurz nach seiner Festnahme einen leichten Herzinfarkt erlitten und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Polizeisprecherin Iris Seper erklärte am Freitag, der Zustand des Mannes sei zwar stabil, eine Einvernahme aber noch nicht möglich. Eines der beiden schwer verletzten Opfer dagegen schwebe noch immer in Lebensgefahr.

    Seper meinte, dass der leichte Herzinfarkt des Verdächtigen nicht gespielt war. Obwohl er am Freitagvormittag nicht mehr in kritischem Zustand war, müsse die Polizei für eine Einvernahme auf die Erlaubnis der Ärzte warten. So lange würden auch die Hintergründe der Tat unklar bleiben. Der 66-jährige Schwerverletzte, der mit einem Brustdurchschuss davongekommen war, befindet sich laut Polizei am Weg der Besserung. Das 75-jährige Opfer, das der mutmaßliche Täter dreimal in die Brust getroffen hatte, war am Freitagvormittag noch immer in Lebensgefahr.


    Streit bei Sitzung eskalierte

    Die tödliche Schießerei hatte sich am Donnerstagnachmittag mitten in Wien ereignet. Laut Polizei hatten vier Männer einander gegen 16 Uhr in den Räumlichkeiten des CERAG-Konsortiums im zweiten Stock eines Bürohauses in der Weihburggasse 14 getroffen, um geschäftliche Dinge zu diskutieren. Doch nach rund einer Stunde zog einer der Teilnehmer eine Pistole und feuerte mehrfach auf die anderen. Ein 75-jähriger Mann wurde tödlich getroffen, die beiden anderen überlebten mit schwersten Verletzungen.

    Der Täter ließ die Waffe - eine in Osteuropa hergestellte Pistole des Kalibers 7,62 Millimeter - fallen und flüchtete. Die Polizei wurde umgehend alarmiert und löste nach dem namentlich bekannten Flüchtigen eine Großfahndung aus. Am späten Abend stellte sich der Mann dann. Laut Polizeisprecherin Iris Seper kam der 70-Jährige gegen 22.30 Uhr in eine Polizeiinspektion in Rudolfsheim-Fünfhaus und ließ sich festnehmen.


    Stephansplatz für Notarzthubschrauber gesperrt

    Während der Rettungsarbeiten in der Wiener City bekamen die Touristen ein eher ungewöhnliches Schauspiel geboten. Die Beamten sperrten einen etwa 20 mal 20 Meter großen Bereich am Stephansplatz ab, in dem zweimal der ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 9 landete. Einer der beiden Verletzten wurde ins Wilhelminenspital gebracht, der andere ins Lorenz-Böhler-Krankenhaus. "Die beiden Verletzten waren bei unserer Landung bereits versorgt", schilderte der Notarzt des Helikopters, Reinhard Malzer. Beide seien ansprechbar gewesen.

    Worum es bei der Geschäftsbesprechung ging, ist weiterhin unklar. Die Ermittler fanden am verwüsteten Tatort mehrere Papiere vor. Bei allen vier Beteiligten handelt es sich um Iraner bzw. Österreicher mit iranischem Hintergrund. Die CERAG-Gruppe, die in der Weihburggasse mit ihren Tochtergesellschaften ein Büro unterhält, wickelt laut ihrer Homepage mehrere Projekte im Iran ab. Bei einer der Tochtergesellschaften dürfte es sich um ein Import-/Export-Unternehmen handeln, das seine Geschäfte vor allem mit Gas, Öl, Autos und Autoersatzteilen machte. Ein politischer Hintergrund wurde von der Polizei zunächst ausgeschlossen.

  2. #2
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    AW: Iranisches Geschäftsgespräch: 1 Toter, 2 Schwerverletzte

    Wer bei einer Besprechung eine Waffe dabei hat, tut dies bestimmt nicht, um friedlich zu verhandeln. Man kann es nicht oft genug sagen, aber dieses Klientel ist und bleibt ein Risiko für alle, die mit ihnen zu tun haben. Diese Spinner kennen keinen wirklichen Frieden, sondern nur die Absicht, ihre Positionen mit allen Mitteln durchzusetzen. Bei diesen alten Herrn kann man nur sagen : alt geworden und nichts dazugelernt! Oder : Alter schützt vor Blödheit nicht!
    Keiner macht alles richtig, und zahlt dafür Lehrgeld. Viele aber machen alles falsch, und lassen andere dafür bluten.

  3. #3
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    AW: Iranisches Geschäftsgespräch: 1 Toter, 2 Schwerverletzte

    Streit unter Iranern

    krone.at: Opfer befragt, Täter noch nicht vernehmungsfähig

    "Bitte warten", heißt es weiterhin für die Ermittler nach der tödlichen Abrechnung bei einem Treffen unter Iranern in der Wiener Innenstadt. Auch am Mittwoch gaben die Ärzte kein grünes Licht für das Verhör des mutmaßlichen Racheengels Samad A., sein aus dem Koma erwachtes Opfer konnte allerdings erstmals aussagen.

    Wie ausführlich berichtet, soll der 70-jährige polizeibekannte Perser bei einem "Geschäftstreffen" in der Weihburggasse im Herzen der Stadt plötzlich eine Pistole gezogen und wild um sich gefeuert haben. Der mutmaßliche Todesschütze - für ihn gilt die Unschuldsvermutung - hatte sich aber schon bisher als sehr schweigsam erwiesen. Als er sich wenige Stunden nach dem Attentat der Polizei stellte, sagte er nur: "Das ist nicht meine Waffe" - und ließ sich dann mit einem Herzinfarkt ins Spital einliefern.
    Schussopfer am Mittwoch erstmals befragt

    In demselben Krankenhaus liegt auch der mittlerweile aus dem Koma erwachte und mehrfach angeschossene Jamal P. Dieser wurde am Mittwochnachmittag erstmals von der Polizei einvernommen. Neue Erkenntnisse konnte die Exekutive aber nicht gewinnen, laut Sprecherin Iris Seper bestätigte der Mann lediglich die schon bisher bekannte Version, wonach Samad A. in den Räumlichkeiten der Unternehmensgruppe Cerag das Feuer eröffnet hatte. Über die Hintergründe wollte der 57-Jährige keine Kenntnisse haben.

    Samad A. wurde bereits 2005 festgenommen, weil er sein Haus in Niederösterreich in die Luft jagen ließ. Er wurde für den Brandanschlag verurteilt und heuer im Jänner bedingt entlassen. Im Februar stellte er einen Asylantrag, um nicht in den Iran abgeschoben zu werden. Dieser Fall gilt auch als wahrscheinlichstes Motiv für die Schüsse der Vorwoche. Der 70-Jährige könnte die Opfer für seinen Gefängnisaufenthalt verantwortlich gemacht und Rache geübt haben. Samad A. stand zudem mehrfach wegen Drogenhandels in großem Stil vor Gericht, zuletzt im April 1999.

    von Florian Hitz, Kronen Zeitung

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