Kybeline´s Blog Aus Kinderliebe reduziert die Türkei den Kinderknast von ewig auf 0,5 bis 3 Jahre

[open-speech]

Bisher konnten Kinder in der Osttürkei, die man des "Terrorismus" verdächtigte, auf Nimmerwiedersehen in Knast verschwinden.. Aber die Türkei ist sehr kinderlieb, wie man auch aus der Sorge der türkischen Menschenrechtsaktivisten für die armen, unschuldigen kleinen Steinewerferkinder der Palästinenser aus der Gaza sehen kann. So beschloss die filantropische Erdogan-Regierung, die Strafe für die kurdischen Steinewerferkinder zu reduzieren.

Früher verschwanden die Kinder in den türkischen Gefängnissen vielleicht für Immer:

Das Gericht befand, Berivan habe Steine geworfen und Parolen gerufen. Der Beweis: ein Foto, auf dem ein Schuh zu sehen war, der Berivans Schuh glich. Berivan wurde schuldig befunden: der Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation. Gemeint ist die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK. Sieben Jahre und neun Monate Haft. Warum nur?, schluchzte Berivan. «Ist es mein Name, der mich hierher gebracht hat?» Berivan ist ein kurdischer Name, er bedeutet Melkerin.

und:

Eine Frage hört man immer wieder: «Was ist das für ein Premier, der sich in Europa hinstellt und leidenschaftlich das Leid der Palästinenserkinder beklagt und den Kindern seiner eigenen Bürger das antut?»

Baseler Zeitung

Siehe auch unseren Artikel über das Mädchen Berivan

Ab jetzt wird es alles anders. Erdogan hat sein Herz für die kurdischen Kindern entdeckt:

Die Haftstrafe für die "Steinewerferkinder" wird in einem neuen Regierungsgesetz, das teilw. vom Parlament bereits am Mittwoch ratifiziert wurde,. gekürzt.

In Fällen, die sich weigerten, sich bei nichtgenehmigten Versammlungen und Demos, die Versammlung aufzulösen, werden jetzt in der ersten Instanz des Strafgerichtes angehört. Und die Haftstrafen für die schuldig Befundenen wird von 1,5 Jahre auf 6 Monate gekürzt.

Diejenigen, die mit Feuerwaffen, Sprengstoffen, weiße Waffen (Messer u. ä.), Steine, Stangen aus Metall, Holz oder Kunststoff bewaffnet an einer Demo teilnehmen, bekommen von 6 Monate bis 3 Jahre, anstatt wie früher 2-5 Jahre.

Die Verwendung von Sprengstoffen, Brandbeschleunigern und schießen mit Feuerwaffen wird jedoch einen Minimum von 1 Jahr mit sich bringen.

Shortened prison sentences will be given to “stone-throwing children” in line with a government-backed bill that was partially approved by Parliament on Wednesday.

Cases trying defendants who had refused to disperse from illegal meetings and protest marches despite warnings will now be heard by the Criminal Court of First Instances and the terms of imprisonment for those found guilty of such charges will be reduced from one and a half years to six months.

Those who attend protests with firearms, explosives, weapons that cut or penetrate, stones, and wooden, plastic or metal rods will now serve six months to three years instead of the previous sentence of two to five years.

The use of explosive and flammable substances and firearms, however, will result in a minimum of a year in prison.

Hürriyet (gefunden bei Kewil)

Vielleicht sollten die deutschen reisenden Krawall-Demonstranten diesen Artikel aufheben. In Deutschland, Griechenland oder sonstwo können sie auf den Putz hauen. Auch die Gaza-Flottille ist ein netter Urlaub für die linken Journalisten, denn auch dort gibt es Erlebnisurlaub im Knast. Aber haltet euch fern von der Türkei. Türkei ist nicht Griechenland. Wenn man dort auf einer Demo poltert, gibt es ganz anderen Haftsätzen, EU-Beitrittsverhandlungen hin oder her. Und die türkische Gefängnisse sind wahrlich kein Zuckerlecken.



Weiterlesen...

[IBLIS/AZAZIL]

Wäre doch was - diese Gesetzgebung auf hierlebende Türkenkids ausdehnen! Polizisten schief angeklotzt - 6 Monate Knast !

[holzpope]

Wenn ich die Berichte aus türkischen Gefängnissen höre, kann ich nur den Kopf schütteln über den Wunsch der Türkei, Mitglied in der EU zu werden. Erstrecht, wenn ich lese, wie oben zu erfahren ist, dass Menschen willkürlich und ohne Grund in solche Löcher gestopft werden. Und dann ersucht eine Frau Özkan in Deutschland um freundlichere Berichterstattung über Muselverhältnisse nach ihrem Demokratieverständnis. Wer aus einem Land kommt, dass die Menschenrechte mit Füßen tritt, sollte bei uns leisere Töne loslassen. Die Kinder die das neue Gesetz betrifft, dürften eigentlich zufrieden sein, wäre da nicht die Willkür und die Ungerechtigkeit bei den Verurteilungen. Beweise sind in der Türkei schnell hergezaubert. Siehe die Schweinerei mit den angeblichen "antiken" Partikeln, die Urlauber zum Verhängnis werden und nur gegen eine horrende Summe vor einer Bestrafung retten. Sind eben auch nur Orientalen, die Türken. Das sollen sie auch bleiben, ich will sie nicht als Landsleute in der EU!

[holzpope]

Übrigens sehe ich hier einen neuen Kommentator, open speech. Ist das OK? Es genügt offensichtlich nicht, das Q schon so viele Beiträge bringt oder der wache Michel. Na ja.