Hier gibt es im Gegensatz zu den beiden letzten Kapiteln keine unästhetischen, dafür aber politisch und religiös brutale Passagen.

Scharia-Recht für Nicht-Muslime, Kapitel 5 - von Bill Warner

(Original ebenfalls bei: Sharia Law for Non-Muslims Chapter 4, vom 5. Juli 2010)


Der Kafir

Kapitel 5

Bis jetzt haben wir die Scharia als großes Ganzes und dann die Stellung der Frauen gemäß der Scharia betrachtet. Wir kommen nun zu einem neuen Thema - der 'Ungläubige' oder der Nicht-Muslim. Das Wort 'Nicht-Muslim' wird in der Übersetzung der Scharia verwendet, aber das tatsächlich benutzte arabische Wort lautet 'Kafir' [Plural Kuffar]. Das Wort Kafir bedeutet aber weit mehr als nur 'Nicht-Muslim'. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes war 'Verberger', jemand, der die Wahrheit des Islam verbirgt.

Der Koran sagt, dass der Kafir getäuscht werden darf, dass man gegen ihn Intrigen schmieden darf, dass er gehasst, versklavt, verhöhnt und gefoltert werden darf sowie dass Schlimmeres mit ihm geschehen darf. Das Wort wird üblicherweise mit 'Ungläubiger' übersetzt, aber diese Übersetzung ist falsch. Das Wort 'Ungläubiger' ist logisch und emotional neutral, während Kafir das beleidigendste, am meisten mit Vorurteilen beladene und hasserfüllteste Wort in jeder Sprache ist.

Es gibt viele religiöse Bezeichnungen für Kuffar: Polytheisten, Götzendiener, Leute des Buchs (Christen und Juden), Buddhisten, Atheisten, Agnostiker und Heiden. 'Kafir' umfasst all diese, denn egal, wie der religiöse Name lautet, sie können alle gleich behandelt werden. Was Mohammed zu Polytheisten sagte und mit ihnen machte, kann mit jeder anderen Kategorie von Kafir getan werden.

Der Islam widmet dem Kafir viel Energie. Der größere Teil (64%) des Korans ist dem Kafir gewidmet, und fast die ganze Sira (81%) beschäftigt sich mit Mohammeds Kampf gegen sie. Die Hadith (Traditionen) widmen den Kuffar 32% des Textes[1]. Insgesamt widmet die Trilogie den Kuffar 60% ihres Inhalts. [...]


Umfang des Textes, der dem Kafir gewidmet ist

Mekkanischer Koran 68%
Medinensischer Koran 57%
Gesamter Koran 64%
Sira 81%
Hadith 37%
Gesamte Trilogie 60%



[1] http://www.cspipublishing.com/statis...otedKafir.html

Die Scharia widmet dem Kafir nicht annähernd so viel Raum, da das Scharia-Recht in erster Linie für Muslime bestimmt ist. Außerdem hat der Kafir wenige Rechte, so dass es wenig zu erklären gibt.

Der religiöse Islam ist der, den Muslime ausüben, um ins Paradies zu kommen und um die Hölle zu vermeiden. Was Mohammed mit den Kufar machte, war nichts Religiöses, sondern etwas Politisches. Der politische Islam ist das, was den Kufar angeht, nicht die Religion. Wen kümmert es, wie ein Muslim anbetet, aber jeder von uns ist davon betroffen, was sie mit uns machen und was sie über uns sagen. Der politische Islam sollte Grund zur Sorge jedes Kafir sein.

Hier zwei Zitate über Kuffar in der Scharia:

w59.2 (...) und dies verdeutlicht die Koranverse und Hadithe über Hass für die Sache Allahs und Liebe für die Sache Allahs, Al Walaa wa al Baraa, wobei man gegenüber den Kuffar unnachgiebig und hart sein sowie sie verabscheuen soll, während man das von Allah dem Allerhöchsten bestimmte Schicksal annimmt, insoweit wie dies die Bestimmung von Allah dem Mächtigen und Majestätischen ist.

Hass für die Sache Allahs und Liebe für die Sache Allahs heißt Al Walaa wa al Baraa, ein Grundprinzip des islamischen Ethik und der Scharia. Ein Moslem soll das hassen, was Allah hasst und lieben, was Allah liebt. Allah hasst den Kafir, daher soll ein Muslim auch dementsprechend handeln.

Koran Sure 40, 35: Diejenigen [die Kuffar], die über Allahs Zeichen [Koranverse] streiten, ohne eine Ermächtigung erhalten zu haben, - welch schwerwiegende Abscheu erregen diese bei Allah und bei denjenigen, die gläubig sind [Muslime]. So versiegelt Allah das Herz eines jeden Hochmütigen und Gewalttätigen.

h8.24 Es ist nicht zulässig, Zakat (Wohltätigkeit) einem Kafir zu geben oder jemandem, dem man zu unterstützen verpflichtet ist, wie eine Ehefrau oder ein Familienmitglied.

Hier sind einige Quellen aus dem Koran:

Ein Kafir darf verspottet werden -
Sure 83,34 Heute aber lachen diejenigen, die glauben, über die Ungläubigen, 35. auf überdachten Liegen (gelehnt), und blicken um sich. 36. Sind die Ungläubigen nicht doch belohnt worden für das, was sie zu tun pflegten?


Ein Kafir darf geköpft werden -

47,4: Wenn ihr auf diejenigen, die ungläubig sind [die Kuffar] , (im Kampf) trefft, dann schlagt den Hals[1]. Wenn ihr sie schließlich schwer niedergeschlagen habt, dann legt (ihnen) die Fesseln fest an.

1 D.h.: dann schlagt (ihnen) auf die Nacken, bzw. tötet sie.


Gegen einen Kafir darf man Ränke schmieden -
86,15: Sie wenden eine List an [gegen Mohammed], 16. Und Ich wende eine List an. 17. So lasse den Ungläubigen noch Zeit; lasse ihnen nur eine Weile Zeit.


Ein Kafir darf terrorisiert werden -

8,12: Als dein Herr den Engeln eingab: „Gewiß, Ich bin mit euch. So festigt diejenigen, die glauben! Ich werde in die Herzen derer, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. So schlagt oberhalb der Nacken und schlagt von ihnen jeden Finger!"


Ein Muslim ist nicht Freund eines Kafir -

3,28: Die Gläubigen sollen nicht die Ungläubigen anstatt der Gläubigen zu Schutzherren nehmen. Wer das tut, hat überhaupt nichts mit Allah (gemeinsam) -, es sei denn, daß ihr euch (durch dieses Verhalten) vor ihnen wirklich schützt. Allah mahnt euch zur Vorsicht vor Sich selbst. Und zu Allah ist der Ausgang.


Ein Kafir ist böse -

23,97: Und sag: Mein Herr, ich nehme Zuflucht bei Dir vor den Aufstachelungen der Satane [Kuffar]. 98. Und ich nehme Zuflucht bei Dir davor, mein Herr, daß sie mich aufsuchen.


Ein Kafir wird gedemütigt:

37,18: Sag: Ja, und ihr werdet euch demütig verhalten.


Ein Kafir ist verflucht

33,61: (Sie [die Kufar] sind) verflucht. Wo immer sie (im Kampf) angetroffen werden, werden sie ergriffen und allesamt getötet. 62. (So war) Allahs Gesetzmäßigkeit mit denjenigen, die zuvor dahingegangen sind. Und du wirst in Allahs Gesetzmäßigkeit keine Änderung finden.


Kuffar und Leute des Buchs

Muslime sagen zu Christen und Juden, dass diese etwas Besonderes seien, denn sie seien 'Leute des Buches' und Brüder im Glauben Abrahams. Aber im Islam ist man ein Christ, wenn und nur dann wenn man glaubt, dass Christus ein Mensch und ein Prophet Allahs war; dass es keine Dreifaltigkeit gibt; dass Jesus weder gekreuzigt noch von den Toten auferweckt wurde und dass er zurückkehren wird, um die Scharia einzurichten. Um ein wahrer Jude zu sein, muss man glauben, dass Mohammed der letzte in der Reihe der jüdischen Propheten ist.

Dieser Vers ist konkret:

5,77: Sag: O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurer Religion außer in (dem Rahmen) der Wahrheit und folgt nicht den Neigungen von Leuten, die schon zuvor irregegangen sind und viele (andere mit ihnen) in die Irre geführt haben und vom rechten Weg abgeirrt sind.

Die Lehre des Islam ist dualistisch, und daher gibt es ebenso eine entgegengesetzte Ansicht. Hier ist der letzte Vers, der über die Leute des Buches geschrieben wurde (ein späterer Vers hebt einen früheren Vers auf oder macht ihn ungültig, siehe Seite 26 [in Kapitel 7]). Dies ist das letzte Wort. Er ruft die Muslime dazu, auf Krieg gegen die Leute des Buches zu führen, die nicht an die Religion der Wahrheit, den Islam, glauben.

[A.d.Ü.: Zum Thema Abrogation - ein späterer Vers hebt einen früheren auf - siehe Michael Mannheimer: Das Abrogationsprinzip im Koran]

9,29: Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben [Juden und Christen] und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen - von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde -, bis sie den Tribut' aus der Hand2 entrichten und gefügig sind3!

1 Arabisch: gizya ; derselbe Wortstamm wie gaza' = „Gegenleistung".
2 D.h.: bereitwillig; oder: in eigener Person.
3 Wörtlich: gehorsam.

Christen und Juden folgen so lange nicht der Religion der Wahrheit, bis sie sich unterwerfen [gefügig oder gehorsam sind] und die Kopfsteuer (Jizya) entrichten und gedemütigt werden. Der Satz 'und nicht verbieten ...' bedeutet, dass sie nicht das Gesetz der Scharia akzeptieren, 'bis sie gefügig sind' bedeutet, dass sie sich der Scharia unterwerfen. Christen und Juden, die Mohammed nicht als den letzten der Prophet akzeptieren, sind Kufar.

Muslime beten 5 Mal pro Tag, und das Eröffnungsgebet enthält immer:

Koran Vers 1:6. Leite uns den geraden Weg, 7. den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht derjenigen, die (Deinen) Zorn erregt haben [der Juden], und nicht der Irregehenden [der Christen]!


Sprache

Da das ursprüngliche arabische Wort für Ungläubige Kafir lautete und dies das Wort ist, was tatsächlich im Koran und in der Scharia verwendet wird, ist dies auch das Wort, das hier aus Gründen der Richtigkeit und Genauigkeit benutzt wird.

Es ist sehr einfach: Wenn Sie nicht an Mohammed und seinen Koran glauben, dann sind Sie ein Kafir.

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Bemerkung zur Veröffentlichung: Dieses Buch ist ab sofort auf unserer Webseite [Political Islam] hier zu kaufen.

Das gesamte Buch kann man als pdf hier sehen.

Bill Warner, Center for the Study of Political Islam

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(1) Scharia-Recht für Nicht-Muslime - Kapitel 1 - von Bill Warner

(2) Scharia-Recht für Nicht-Muslime - Kapitel 2 - von Bill Warner

(3) Scharia-Recht für Nicht-Muslime - Kapitel 3 - von Bill Warner

(4) Scharia-Recht für Nicht-Muslime - Kapitel 4 - von Bill Warner

Vatikan: 'Islam will Scharia auch für Nicht-Muslime'