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    Papst fordert Dialog zwischen Christen und Muslimen - Papst für Eine-Welt-Regierung?

    Eröffnet hatte Benedikt den Besuchstag mit einem Plädoyer für eine Politik der Moral und der Wahrheit. Wenn die Politik national und international von den Eigeninteressen und parteilichem Druck gereinigt werden könnte, ...
    'Von nationalen Eigeninteressen gereinigt' - was heißt das Anderes als eine Eine-Welt-Regierung?


    Die NZZ schreibt:

    Papst fordert Dialog zwischen Christen und Muslimen


    Aufruf zur Versöhnung auf Zypern


    Der Papst ist bei seiner Reise nach Zypern auf diverse Trennungslinien gestossen, zu deren Überwindung er aufrief. Er forderte einen Dialog mit Muslimen, warb für eine Annäherung an die Orthodoxie und rief die geteilte Insel zur Versöhnung auf.

    (sda/afp/dpa) Papst Benedikt XVI. hat während seines Zypernbesuchs einen Dialog zwischen Christen und Muslimen gefordert. Nur durch «geduldige Arbeit» könnten Vertrauen geschaffen und die «Last der Geschichte» überwunden werden, sagte der Papst am Samstag an einem Treffen mit der kleinen katholischen Gemeinde in einem Viertel von Nikosia.


    Annäherung an Orthodoxe als Ziel

    Vertrauen sei die Grundlage, um dauerhaften Frieden zu schaffen. In Bezug auf die jüngsten Missbrauchsskandale in der Kirche betonte der Pontifex maximus die Notwendigkeit «heiliger und gut ausgebildeter Priester». Rund 2000 Personen waren in der maronitischen Schule in Nikosia versammelt, um den Papst zu sehen.

    Benedikt XVI. traf am Samstag auch den Erzbischof von Zypern, Chrysostomos II. An einem ökumenischen Gottesdienst in Paphos im griechischen Teil der Mittelmeerinsel hatte der Papst am Freitag für eine weitere Annäherung zwischen Katholiken und orthodoxen Christen geworben. Zudem rief er die Bevölkerungsgruppen der geteilten Insel zur Versöhnung auf.

    Wie bereits im Vorfeld des ersten Papst-Besuches auf Zypern machten einige orthodoxe Metropoliten und Bischöfe deutlich, dass sie nichts mit dem «Häretiker» aus Rom zu tun haben wollten: Bei dem gemeinsamen Mittagessen mit Erzbischof Chrysostomos II. fehlten 5 der insgesamt 17 orthodoxen Vertreter. Für sie ist die katholische Kirche mitverantwortlich für die Geschichte der Spaltung der Christenheit.


    Bischofssynode zum Nahen Osten

    Anlässlich der Vorstellung eines Arbeitspapiers für die Bischofssynode zum Nahen Osten im Oktober ist am Sonntag in Nikosia ein weiterer Gottesdienst vorgesehen. Laut Medienberichten enthält das Papier deutliche Kritik an der Besetzung der Palästinensergebiete durch Israel.

    In einer Messe am Abend in der Heiligkreuzkirche in Nikosia kam Benedikt auf die schwierige Lage vieler Kirchenleute in weiten Teilen des Heiligen Landes zurück. «Als Folge der Konflikte und der Spannungen in der Region entschliessen sich viele Familien, von dort wegzuziehen, und ihre Priester können versucht sein, es auch so zu machen», beklagte er.

    Eröffnet hatte Benedikt den Besuchstag mit einem Plädoyer für eine Politik der Moral und der Wahrheit. Wenn die Politik national und international von den Eigeninteressen und parteilichem Druck gereinigt werden könnte, stünde sie auf einer festeren Grundlage, sagte er bei einem Treffen mit Diplomaten und politischen Vertretern. Die seit 1974 geteilte Insel kommt auf ihrem Weg zur Wiedervereinigung nicht entscheidend voran.


    Treffen mit Vertreter der Muslime

    Benedikt traf sich am Samstag kurz auch mit einem der religiösen Vertreter des muslimischen Nordteils der Insel, Scheich Nazim. Der 89-jährige Nazim ist der Führer einer Sufi*-Brüderschaft.

    Bereits am Vormittag hatte Vatikan-Sprecher Lombardi es klargestellt, der Papst verstehe seine Reise als religiös und nicht politisch.

    ***

    Wikipedia: Sufismus

    Der Ausdruck Sufismus (arabisch ‏تصوف‎ tasawwuf, DMG taṣauwuf, sufiya arabisch ‏صوفية‎ sufiya, DMG ṣūfīya), veraltet auch Sufitum oder Sufik, bezeichnet bis zum 9. Jh. eine asketische Randgruppe und wird dann als Sammelbezeichnung für Strömungen im Islam verwendet, die asketische Tendenzen und eine spirituelle Orientierung prägen, die oft mit dem Wort „Mystik“ bezeichnet wird. [...]


    Wikipedia: Derwisch [...]

    Der Begriff Derwisch selbst leitet sich her vom persischen Wort dar („Tor“, „Tür“), ein Sinnbild dafür, dass der Bettler von Tür(schwelle) zu Tür(schwelle) wandert. In der sufischen Symbolik bedeutet dies auch die Schwelle zwischen dem Erkennen der diesseitigen irdischen (materiellen, siehe auch dunya) und der jenseitigen göttlichen Welt. [...]

    ***

    Wie der Vatikan den Islam erschuf

    Papst: Verantwortung für Bischofsmord nicht Türkei oder Türken geben

  2. #2
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    AW: Papst fordert Dialog zwischen Christen und Muslimen - Papst für Eine-Welt-Regierung?

    Zitat Zitat von Q Beitrag anzeigen
    Wenn die Politik national und international von den Eigeninteressen und parteilichem Druck gereinigt werden könnte, stünde sie auf einer festeren Grundlage, sagte er bei einem Treffen mit Diplomaten und politischen Vertretern.
    Wenn und könnte. Eine Wunschvorstellung, die sich so nicht leicht umsetzen lässt. Diese Botschaft richtet sich hoffentlich nur an Zypern und an die Adresse Griechenlands und der Türkei, ansonsten müsste man die Aussage als gutgläubig-utopisches Gewäsch abstempeln. Es gibt ein griechisches und ein türkisches Zypern, ein geteiltes also, doch kein einheitliches zyprisch-zypriotisches Zypern.

    Es bedarf keiner besonderen Begabung, um zu erkennen, dass sich Interessen, die sich diametral unterscheiden nicht vereinen lassen. Interessenskonflikte bestehen überall, wie zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zwischen verschiedenen Parteien, Ideologien oder Ethnien. Dass i.d.R. keine Seite bereit ist, ihre eigenen Interessen ohne irgendwelche Sicherheiten zugunsten des 'Rivalen' zurückzustellen, beruht auf einer natürlichen überlebensstrategischen Regung, die sich nicht nur im menschlichen Individual- und Gruppenverhalten manifestiert hat.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten diesem Dilemma zu begegnen. Eine davon sieht das Ziel voraus, sämtliche Interessen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die berühmteste davon ist die Demokratie. In der Demokratie entstehen Kompromisse, die für alle Beteiligten akzeptabel sein sollten. Extremisten, die 'keine halben Sachen' möchten, lassen sich mit Kompromsissen nicht zufriedenstellen, weshalb sie Demokratie als 'nicht ideal' ansehen.

    Der Föderalismus gewährt bestimmten Regionen eine gewisse innenpolitische Autonomie, während er außenpolitisch geschlossen auftritt. Für Interessen, die sich regional unterscheiden, bietet sich diese Lösung an. Auch ist der Föderalismus experimentell interessant, da er es erlaubt, gleichzeitig verschiedene und regional angepasste Systeme zu betrieben, anderen Regionen die Möglichkeit offen steht ein bewährtes System als fertiges Produkt zu übernehmen, dieses wiederum an eigene Bedürfnisse anzupassen und weiter zu verbessern. Nachteile sind mehr Bürokratie, weniger Übersichtlichkeit und höhere Kosten. Ich würde Zypern zu einer Föderation umbauen und den türkischen und griechischen Nationalismus durch ein zyprisch-zypriotisches Bewusstsein ersetzen (Föderale Integration; wie es die EU mit den Nationalstaaten und der "Europäischen Idendität" versucht).

    Die Extremistenlösung: Durchsetzung der eigenen Interessen mittels Repressionen gegen 'Adersdenkende', die sich in Verfolgung und Verhaftung derer äußern. Regionalen Interessensunterschieden wird mittels vertreibung, Deportation oder Umvolkung begegnet. Für den Ideologen/Antidemokraten ist nicht der Weg das Ziel, sondern seine persönliche Vorstellung der Welt und die setzt er mit allen Mitteln durch.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3

    AW: Papst fordert Dialog zwischen Christen und Muslimen - Papst für Eine-Welt-Regierung?

    Lieber Papst laß es! Eine Weltregierung unter muslimischem Vorsitz? Um Gottes Willen nein!!! Niemals!!!

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