Weiteres Gaza-Schiff unterwegs - Seeblockade bleibt - SF Tagesschau

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Weiteres Gaza-Schiff unterwegs - Seeblockade bleibt

SF Tagesschau

Weiteres Gaza-Schiff unterwegs - Seeblockade bleibt

Wenige Tage nach dem israelischen Angriff auf einen Hilfskonvoi zeichnet sich im Mittelmeer eine neue Konfrontation ab. Trotz israelischer Warnungen kündigten Aktivisten auf dem Frachter «Rachel Corrie» an, Hilfsgüter direkt nach Gaza bringen zu wollen.

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Die Rachel Corrie sollte ursprünglich das 1. Schiff gewesen sein, das Gaza erreicht. 'Mechanische Probleme' hatten dies jedoch verhindert, von denen man nun annimmt, sie rührten von 'einer Art Sabotage' her.

Eine israelische Zeitung hätte berichtet, ein ranghoher israelischer Offizier hätte ausgesagt, die IDF hätte die Maschinen von 5 Schiffen sabotiert, als er sagte, man hätte sich 'um sie gekümmert'. Auch sei das türkische Schiff Mavi Mamara bewusst nicht sabotiert worden.

Der irische Premierminister Brian Cowen hatte 'ernste Konsequenzen' angedroht, sollte den irischen Passagieren etwas zustoßen.

Denis Halliday von der Crew sagte, er hätte mit dem irischen Außenminister Micheál Martin gesprochen, und die Crew fühle sich durch die internationale Unterstützung ermutigt.

Micheál Martin hatte grünes Licht gegeben und volle Unterstützung der Regierung zugesagt.

Das irische Schiff ist nach einer Studentin benannt, die bei einem Protest gegen israelische Hauszerstörungen im Gazastreifen von einem Bulldozer tödlich verletzt wurde. An Bord ist auch der frühere Leiter des UN-Programms Öl für Lebensmittel für den Irak, Denis Halliday. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ordnete auf einer Kabinettsitzung an, auch dieses Schiff abzufangen. Er forderte aber eine umsichtige Aktion, bei der niemand an Bord verletzt werden solle, sagte ein Teilnehmer der Kabinettssitzung vom Donnerstagabend. [...]

Die türkische Regierung kündigte an, sie werde die Zusammenarbeit mit Israel einschränken. Sie war bislang einer der wichtigsten Partner Israels in der islamischen Welt.

Der türkische Energieminister Taner Yildiz nannte konkret den Stopp der Verhandlungen über den Ausbau einer russischen Gaspipeline nach Israel und ein Projekt, Trinkwasser aus dem Fluss Manavgat nach Israel zu liefern. Beide Projekte seien gestoppt worden, sagte er. [...]