Ein Quantum Trost: Es gehe in der Debatte um Blancho & Co. «primär» um ideologischen Extremismus, sagt der Direktor des schweizerischen Nachrichtendienstes. «Ein Gewaltelement ist beim IZRS nicht erkennbar».

Frauen zu schlagen ist ja nicht Sache, oder besser: nicht typischer Untersuchungsgegenstand der Geheimdienste, und das Befürworten von Steinigungen als Wert des Islam hat ja wohl sicher nichts damit zu tun, dass dies in der verfassungsfeindlichen Scharia gefordert wird. Keiner hat die Absicht, die Scharia einzuführen. Oddr?

Steinigung ist Wert des Islam

Oberster Schweizer Muslim hält das Schlagen von Frauen für Glaubensfreiheit

***

Islamischer Zentralrat

blick.ch: Blancho & Co. im Visier des Geheimdienstes?




Nicolas Blancho (Mitte) der Präsident des Islamischen Zentralrats und sein Sprecher Qaasim Illi (rechts). (Reuters)

BERN – Der oberste Agent der Schweiz weiss Bescheid über den Islamischen Zentralrat. Doch Markus Seiler zeigt sich nicht gross besorgt über das Gewaltpotenzial von Blancho, Illi & Co.Der Direktor des Nachrichtendienstes kennt das Gefahrenpotenzial des Islamischen Zentralrats Schweiz genau: Es gehe in der Debatte um Blancho & Co. «primär» um ideologischen Extremismus, sagt Markus Seiler in einem schriftlich geführten Interview mit der «Mittelland Zeitung». «Ein Gewaltelement ist beim IZRS nicht erkennbar», so Seiler.

Ob dennoch eine Überprüfung von Zentralratsmitgliedern durch den Geheimdienst lief oder noch läuft, lässt der Direktor des Nachrichtendienstes offen. Seiler weist jedoch vielsagend darauf hin, dass die gesetzlichen Möglichkeiten dazu bestehen würden.

Vor einem Monat hatte der Direktor des Bundesamtes für Migration (BFM), Alard du Bois-Reymond, Islam-Konvertiten als «Sicherheitsproblem für unser Land» bezeichnet. Es gelte «die Bildung von Parallelgesellschaften zu verhindern», hatte das BFM erklärt.