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  1. #1
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    Icon6 Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Wäre der Mensch tatsächlich ein von einem Gott geschaffenes Wesen, hätte sich doch sicher seit der Existenz des Menschen absoluter Frieden eingestellt.
    Ohne evolutionsbedingte Eigenschaften, die auf ehemals raubtierhaften Genen basieren würden, müsste der Mensch das friedlichste Wesen auf dieser Erde sein.
    All die vielen Bekundungen seitens der Religionen, vorrangig die der Christen, friedlich mit seinen Mitmenschen umzugehen, hätten längst alles Böse vertreiben müssen.
    Ist dem aber so?
    Mir ist aus der Geschichte nichts bekannt, dass darauf schließen ließe, dass Menschen irgendwann eine längere, friedliche Periode miteinander und mit anderen gehabt hätten.
    Immer ging es um Landeinnahme und Machtausdehnung.
    Frauen wurden auch schon immer Opfer von Vergewaltigungen und religiösen Zeremonien.
    "Ungläubige" wurden, seit der Verbreitung von Religionen rund um den Globus, verfolgt und entweder getötet oder zwangskonvertiert.
    Seit der Mensch auf die Bühne des Lebens getreten ist, haben es Flora und Fauna schwer, sich wie ursprünglich vorgesehen, ungestört auszudehnen und zu existieren.
    Der Mensch hat schon immer sein Territorium erweitert, ohne irgendwelche Rücksicht auf andere Lebewesen.
    Er hat sich zum Bösewicht der Erde entwickelt und maßt sich an, der Herr über Leben und Tod zu sein.
    Durch die Religionen hat er sich das nötige Regelwerk geschaffen, um sein schändliches Tun zu rechtfertigen.
    Mehr oder weniger lügt er dabei, um sich zu tarnen.
    Weil aber Menschen Verstand haben, ist die Bibel wenigstens so realistisch, dass sie Untaten zugibt und macht damit wenigstens ein Stück Realität zur Grundlage ihrer Jesuslegende, der ja der "Erlöser" sein soll.
    Diese eher unrealistische Märchenerzählung soll beweisen, dass es möglich ist, durch Buße und Gläubigkeit den Weg zum Frieden und zum gottesfürchtigen, anständigen Menschen zu finden.
    Der Koran hingegen bleibt den menschlichen Schwächen treu und belehrt seine Anhänger, dass es durchaus normal ist, sich kriegerisch zu gebährden und zu töten.

    Warum also reden Menschen eigentlich von Frieden?
    Dieser Begriff ist interpretierbar und somit nicht eindeutig.
    Ein Muslim versteht unter Frieden lediglich die Einhaltung der islamischen Lehre ohne Einmischung von aussen.
    Ein Christ dagegen will mit Frieden das anständige Miteinander, aber nur innerhalb der Gäubigengemeinschaft, denn Atheisten, also Abweichler von der Religion, werden gnadenlos verachtet und als Unnormal abgetan.
    Wie also sollen Menschen friedlich leben können, wenn schon solche, für das Leben absolut nebensächliche Bagatellen, ausschlaggebend für ein Miteinander sind?

    Man braucht zum Leben und Überleben keine Religion, davon wird keiner satt.
    Ein Dach über dem Kopf, Nahrung und Nachwuchs sind die Grundpfeiler menschlichen Daseins.
    Alles weitere ist Beiwerk und sekundär.
    Leider ist es aber so, dass mittlerweile das Sekundäre immer mehr zur Lebensnotwendigkeit postuliert wird.
    Ohne das gäbe es keinen Konsum und auch keine Innovation.

    Jetzt könnte man anführen, dass es ja Gruppierungen gibt, die so oder ähnlich leben.
    Ja ja, aber da kommen wieder die genetisch bedingten, bösen Triebe zur Geltung.
    Kein noch so primitives Urwaldvolk, dass ja eigentlich ganz primär lebt, ist friedlich.
    Stammesfehden und Frauenraub stehen ganz oben auf der Liste ihrer Agressivitäten.

    Meine Frage ist also : kann der Mensch überhaupt friedlich miteinander auskommen?

    Meine Antwort : NEIN! Dazu hat er zu viele Gene aus der Urzeit in sich, die nur darauf abgestimmt waren, sich zu ernähren und sich zu behaupten.

    Ein ursprüngliches und friedliches Wesen kann es nie gegeben haben, da es keine Überlebenschance gehabt hätte!

  2. #2
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    AW: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Ich stimme Dir völlig zu, HP. Die Wahrheit ist oft nicht schön. Selbst zwischen zwei Personen, die sich angeblich lieben, währt der Frieden nicht immer.

    Die Wunschvorstellung des ewigen friedlichen Miteinanders hat nichts mit der Realität zu tun. In der gesamten Menschheitsgeschichte gab es keine Ära, in der dieser Zustand herrschte. Ebenso wenig in der Tierwelt. Auch dort finden Revierkämpfe und Kämpfe um die Rangordnung statt. Alle Wirbeltiere teilen den selben Vorfahr, auch der Mensch.

    Solange die Benachteiligung oder das Gefühl der Benachteiligung existiert, solange wird es Kämpfe und damit Unfriede geben. Es ist nichts weniger als der instinktiv vorhandene Kampf ums Überleben, der Drang, einzufordern was einem gefühlsmäßig zusteht. Letztlich geht es um die Sicherung der eigenen Existenz, dazu wird versucht das maximal mögliche zu erreichen, denn das erhöht die Chancen ebenso auf das maximal mögliche.

    Beim Menschen kann dieser Kampf als der Kampf eines Einzelnen erfolgen, oder als den einer Gruppe. Je größer die Gruppen, die gegeneinander kämpfen, desto größer die Auswirkung (Krieg). Kollektive, die alle außerhalb ihrer Gruppe zum ihren Feinden erklären, bergen das größte Potenzial für Krieg. Dazu gehören Faschismus, Kommunismus und Islam.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3
    Unregistriert Gast

    AW: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Wow, Holzpope Du machst Dich! Super Beitrag!

    Unfriedliches Zusammenleben beginnt bereits im kleinsten Kreis, in der Familie und setzt sich in allen darüber liegenden Strukturen fort.
    Eine der Grundlagen dafür, Dominanzstreben! Religionen dienten zu allen Zeiten diesen Dominanzstreben. Mit "Du sollst nicht ..." wurden Regeln zur Festigung der Vormachtstellung geschaffen. Wer sich nicht daran hält wird Strafen ausgesetzt! Die Vernichtung von Schwächlichen und Unbrauchbaren ist evolutionärer Bestandteil. Auf der Ebene der Menschen bedeutet dies Mord und Totschlag und im günstigsten Falle Unterdrückung.
    Deine Frage - es passt nicht zusammen!

  4. #4
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    AW: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen

    Solange die Benachteiligung oder das Gefühl der Benachteiligung existiert, solange wird es Kämpfe und damit Unfriede geben. Es ist nichts weniger als der instinktiv vorhandene Kampf ums Überleben, der Drang, einzufordern was einem gefühlsmäßig zusteht. Letztlich geht es um die Sicherung der eigenen Existenz, dazu wird versucht das maximal mögliche zu erreichen, denn das erhöht die Chancen ebenso auf das maximal mögliche.
    Ich stimme dir nur bedingt zu. Ich glaube nicht, daß der Mensch im Grunde gut ist, zumal Gut und Böse sowieso menschliche Definitionen sind. Für Unfrieden und Kriege ist weniger das Gefühl der Benachteilung Ursache, sondern vor allem die den Menschen innewohnende Gier (sogar in Neugier steckt das Wort Gier). Gier (und Neugier) sind wiederum aber Triebfeder für jede Neuerung, Erfindung, Innovation. Die Gier kann man nicht tilgen, ohne die Menschen selber zu tilgen.

  5. #5
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    AW: Artikel: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Friede ist von der Natur nicht vorgesehen. Immer geht es um den Überlebenskampf, die Arterhaltung. Da haben altruistische Anwandlungen nur bedingten Vorteil. Friedlicher scheint es in einigen asiatischen Ländern zuzugehen. Japan z.B. hat eine erheblich geringere Kriminalitätsrate als der Rest der Welt. Hier toben sich die Leute eher bei der Arbeit aus

  6. #6
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    AW: Artikel: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Friede ist von der Natur nicht vorgesehen. Immer geht es um den Überlebenskampf, die Arterhaltung. Da haben altruistische Anwandlungen nur bedingten Vorteil. Friedlicher scheint es in einigen asiatischen Ländern zuzugehen. Japan z.B. hat eine erheblich geringere Kriminalitätsrate als der Rest der Welt. Hier toben sich die Leute eher bei der Arbeit aus
    Die Arbeitgeber in Japan waren so umsichtig, vor ihren Fabriktoren Hau-den-Lukas-Automaten hinzustellen, genauer, Hau-den-Chef-Automaten. Die erfreuen sich größter Beliebtheit.

  7. #7
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    AW: Artikel: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Die Arbeitgeber in Japan waren so umsichtig, vor ihren Fabriktoren Hau-den-Lukas-Automaten hinzustellen, genauer, Hau-den-Chef-Automaten. Die erfreuen sich größter Beliebtheit.
    Keine schlechte Idee. Man könnte auch einen Kollegen Roboter durch die Firma laufen lassen, dem jeder mit dem Baseballschläger eins verpassen darf

  8. #8
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    AW: Artikel: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    ich stimme auch nur bedingt zu den streitigkeiten zwischen 2 liebenden zum bleistift dienen ja auch zur besseren verständniss,.. wir schlagen uns ja nicht gleich tot!
    und ich glaube dieser frieden den sich alel wünschen beinhaltet ja auch streitigkeiten die AUSDISKUTIERT werden können, und nicht gleich auge um auge und zahn um zahn behandelt werden,. nur wenn der mensch mit all seinen eigenarten immer mehr denunzert wird und man sagt das sowas wie überlebenswille usw alles nur erlogen udn erstunken ist,.. ist es ja logisch das es einmal us jedem ausbricht.

    selber im tierreich gibt es ja unter gleicher art soetwas wie zusammenhalt und frieden, sogar auch unter anderen indem sie sybiotisch zusammenleben,.. also ist es ein falscher schluss zu sagen frieden und menschen passt nicht!

    man sollte eher sagen die uns vermittelte (manipulatieve) vorstellung vom frieden und menschen passt nicht ;)
    Augen auf und SEHEN! Ohren auf und HÖREN, Hirn einschalten und eigenständig DENKEN!

  9. #9
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    AW: Artikel: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Wenn es nur beschränkte Ressourcen, wie etwa Lebensmittel gibt, dann wird darum gekämpft. http://www.drs.ch/www/de/drs/tagesth...-in-kenya.html

    Ich bin immer noch der Überzeugung, dass sich in der Not jeder selbst der Nächste ist. Wenn man es sich leisten kann, lieb und nett zu sein, dann ist man das i.d.R. auch. Es braucht schon sehr viel, bis sich das ändert. Die eigene Existenz muss tatsächlich bedroht sein. Normalerweise sucht der Mensch Halt in der Gruppe und übernimmt deren Verhalten (Schicksalsgenossen, geteiltes Leid ist halbes Leid). Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass man dazu nicht einfach eine Formel aufstellen kann.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  10. #10
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    AW: Artikel: Frieden und Menschen, passt das überhaupt?

    Der Mensch ist ein sogenanntes "soziales Wesen", d.h. er kann sich in schweren Zeiten kurzfristig dazu durchringen, auch mit jemand Frieden zu haben, den er eigentlich nicht leiden kann. So gesehen in Kriegen, wo in höchster Not sowas wie Kameradschaft aufkommt und im Moment größter Bedrängnis alle sonstigen Schranken fallen.
    In so einem Moment hat jeder normale Mensch eine durch seine sozial-genetische Bindung bedingte Neigung, helfen zu müssen.
    Ausgenommen Muslime, die würden einen "Ungläubigen" selbst in höchster Not erschlagen, bevor sie ihm helfen.
    Die sind ja auch nicht normal.
    Es gibt also einen ganz kurzfristigen Frieden, der aber schnell wieder verfliegt, sobald sich die Verhältnisse normalisiert haben.
    Gewiss können sich im Leben so etwas wie bilaterale Zusammenhalte ergeben, die relativ friedlich verlaufen, z.B. lebenslange Freundschaften zwischen (meistens) Frauen, sogenannte "beste Freundin".
    Es kann auch bei Männern so etwas wie deauerhafte Freundschaft geben, entweder durch gemeinsame Erlebnisse oder durch von kindesbeinen an herrschende Kameradschaft.
    Das aber als Frieden zu bezeichnen wäre nicht richtig, denn nur all zu schnell können solche Freundschaften brechen, wenn ein Störfaktor auftritt, der zu Neid oder gar zu Eifersucht führt.
    Dann wird aus der einstigen Freudschaft ganz schnell nicht nur Unfrieden, sondern nicht selten sogar Hass.
    Es ist also ein stiller Frieden, der jederzeit umschlagen kann.

    Wie schon P.S. Latour sagt : der Mensch ist von Natur aus böse, nur durch Regeln wird er zum Frieden gezwungen.


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