Gaddafi: Barakeh Obama ist ein Freund

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Der libysche Staatschef lobt den US-Präsident: 'Er ist muslimischer Abstammung, seine Politik sollte unterstützt werden, weil er jetzt dem Frieden zugeneigt ist.'

Der libysche Staatschef Muammar Gaddafi hält den US-Präsidenten für einen Segen für die muslimische Welt. In einer Rede, die von der in London ansässigen Zeitung 'Al-Hayat' am Samstag veröffentlicht wurde, lobte Gaddafi Barack Obama, nannte ihn einen "Freund" und sagte, es gebe keine Streitigkeiten mehr zwischen seinem Land und den USA.

Bei einer Rede in der libyschen Stadt Sirt während einer Veranstaltung anlässlich des 24. Jahrestag eines amerikanischen Angriffs auf Libyen sagte er: 'Zu jener Zeit waren wir das Ziel der amerikanischen Kanonen, und die amerikanische Marine forderte uns im Golf von Sirt heraus und griff uns alle an Libyens Küste an. Amerika stellte Libyen auf die Probe, und das libysche Volk widerstand dem großen Land, aber heute, Gott [vermutlich: 'Allah'] sei Dank ist der Unterschied groß.'

'Nun wird Amerika von einem schwarzen Mann von unserem Kontinent regiert, ein Afrikaner arabischer Abstammung, von muslimischer Abstammung, und dies ist etwas, was wir uns nie vorstellen konnten - dass wir von Reagan zu Barakeh Obama kommen würden.'

Gaddafi betonte, dass Obamas Präsidentschaft 'ein bedeutender historischer Gewinn' sei und sagte: 'Er ist jemand, den ich als einen Freund betrachte. Er weiß, dass er ein Sohn Afrikas ist. Unabhängig von seiner afrikanischen Zugehörigkeit ist er arabischer Abstammung aus dem Sudan, oder von muslimischer Abstammung. Er ist ein Mann, dessen Politik unterstützt werden sollte, und man sollte ihn auf jede mögliche Weise unterstützen, diese umzusetzen, da er nun dem Frieden zugeneigt ist.'

'Ich appelliere an alle Völker, ihm diese Chance zu geben und diese Politik zu unterstützen, denn Amerika ist ein Land, das, wenn seine Politik schlecht ist - der [ganzen] Welt schadet, und wenn sie gut ist - der [ganzen] Welt hilft.'

Der libysche Staatschef hoffe auch, dass 'der Traum, den Obama für eine atomwaffenfreie Welt hat, wahr wird. Das ist etwas, was kein früherer amerikanischer Präsident vorgeschlagen hat. Obama ist ein Mann, der Kriegen widersteht, in welche die früheren amerikanischen Präsidenten verwickelt waren; er hat erklärt, dass er aus Afghanistan und dem Irak abziehen will - was noch nie vorgeschlagen wurde.'

Trotz der Sympathien für den amerikanischen Staatschef betonte er: 'Die Araber hassen Amerika, daran gibt es keinen Zweifel. Es gibt keinen Araber, der Amerika liebt, und selbst die Führer, die die Vereinigten Staaten als Verbündete oder Freunde ansehen - hassen es. Die äußerliche Liebe ist nur Heuchelei oder Pragmatismus. Der Grund dafür ist klar - Palästina.'

'Die Palästinenser sind heute wie die Juden der Vergangenheit - verstreut im Exil und verfolgt. Jetzt sind die Palästinenser an einem Punkt angelangt, wo sie es verdienen, dass sie die Vereinigten Staaten auf ihrer Seite haben und nicht auf der Seite der Israelis.'

Er bekräftigte seine Forderung, es den Millionen palästinensischer Flüchtlinge auf der ganzen Welt zu ermöglichen, in das Land zurückzukehren, wo - nach seiner Vision - ein atomwaffenfreier demokratischer Staat mit dem Namen Isratine [Israel + Palestine, etwa 'Isratina'] errichtet werden sollte.

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