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    Kirgisistan: Bürgerkrieg zwischen Nord und Süd droht - Immunität des gestürzten Präsidenten Kurmanbek Bakijew aufgehoben

    Kirgistan: Bürgerkrieg zwischen Nord und Süd droht

    (Schreibweisen 'Kirgistan' und 'Kirgisistan' möglich laut Wikipedia)

    Bischkek. Die provisorische Regierung Kirgistans hat die Immunität des gestürzten Präsidenten Kurmanbek Bakijew aufgehoben. Gegen einen Bruder und einen Sohn ergingen Haftbefehle. Bakijew sammelt seine Anhänger im Süden


    Wie Asimbek Beknasarow, ein Vize-Vorsitzender der neuen Regierung, erklärte, könnte auch gegen Kurmanbek Bakijew ein Haftbefehl ergehen, sofern er nicht von allein in die Hauptstadt zurückkehrt. Sollte er zu einem Bürgerkrieg aufrufen, würde er verhaftet.

    Haftbefehle ergingen gegen Schanysch Bakijew, den Chef der Leibwache des Präsidenten und seinen Sohn Marat, der sich in den letzten fünf Jahren in Kirgistan ein großes Wirtschaftsimperium verschaffte.

    Auch Ex-Premierminister Daniljar Ussenowa wird nun polizeilich gesucht – ebenso der Ehemalige Verteidigungsminster und der Geheimdienst-Chef. Den Beamten wird vorgeworfen, für das Blutbad vor dem Präsidentenpalast verantwortlich zu sein.


    Präsidentenversion: Die Opposition beschoss sich selbst

    Bakijew erklärte seinerseits in einem Interview mit der russischen Zeitung „Kommersant“, unter den Oppositionellen seien Scharfschützen gewesen, die als erste selbst in die Menge gefeuert hätten. Die Sicherheitskräfte hätten das Amtsgebäude zunächst nur mit Tränengas und Gummigeschossen verteidigt. Scharf geschossen habe man erst, als seitens der Demonstranten in die Fenster des Präsidentenbüros geschossen wurde.

    „Ich habe über Funk den Befehl „ Feuert auf jene, die bewaffnet sind“, sagte der Präsidentenbruder Schanysch Bakijew der Zeitung. Kurmanbek Bakijew bezeichnete den Umsturz als „bewaffneten Putsch“. Die Gewalt sei zuerst von Seiten der Demonstranten ausgegangen, die schon am Vortag in der Stadt Talas 70 Polizisten zusammengeschlagen hätten.

    Die Bakijew-Brüder hielten sich gestern in ihrem Heimatdorf Yrys im Süden von Kirgisien auf, wo sie zahlreiche Sippenälteste um sich versammelten. Heute erschien Bakijew auf einer Kundgebung in der nahen Bezirkshauptstadt Dschalal-Abad. Dort haben sich etwa 3.000 Unterstützer des gestürzten Staats-Chefs versammelt.


    Bakijew fordert Blauhelme für den Norden

    Bakijew ist nicht bereit, auf sein Amt zu verzichten. Er schlug gegenüber einem UN-Emissär vor, dass im Norden Kirgistans eine internationale Friedenstruppe stationiert werden solle. Auch müsse eine internationale Kommission die Ereignisse vom 7. April untersuchen.

    Unklar ist, wie groß der Einfluss und die Macht Bakijews im Süden Kirgistans noch ist. Die Übergangsregierung tauschte auch dort die Provinzgouverneure aus. Aus Bakijews Umfeld verlautete hingegten, man sei in der Lage, diesen Schritt in den drei Südprovinzen Osch, Dschalalabad und Batken auch jederzeit wieder rückgängig zu machen.


    Im Süden spricht man von Sezession

    Wie der „Kommersant“ berichtet, wird in Bakijews Umgebung darüber gesprochen, den Süden des Landes vom Norden abzuspalten. „Wir sind nicht nur bereit, den Süden abzuspalten, wir haben das auch vor zu tun, sollte die provisorische Regierung Bakijew bedrohen. Und wenn sie versuchen, den Süden zurückzuholen, dann greifen wir zu den Waffen“, so ein Bakijew-Anhänger.

    Starke ethnische Gegensätze zwischen dem Süden und dem Norden Kirgistans gibt es nicht – aber ein traditionelles Misstrauen zwischen den kirgisischen Bevölkerungsgruppen hier und dort. Dies geht vor allem darauf zurück, dass der Norden im Lauf der Geschichte von der russischen Kolonialmacht viel stärker beeinflusst wurde als der "wilde" Süden.

    Auch leben im Süden im kirgisischen Teil der Fergana-Senke viele Usbeken, die in den 90er Jahren schon einmal den Aufstand probten.

    ***

    Bei Russland-Aktuell

    Kirgisien: Zivilisierte Entscheidung zu US-Stützpunkt (12.04.2010)
    Bakijews Bruder als Botschafter in Berlin gefeuert (12.04.2010)
    Kirgistan: Präsident Bakijew lehnt Rücktritt ab (08.04.2010)
    Kirgisische Revolution 2.0: Russland nicht abgeneigt (08.04.2010)
    Opposition ergreift die Macht, Präsident flüchtet (07.04.2010)

    ***

    Wikipedia: Religionen in Kirgisistan:

    Die Kirgisische Republik ist seit ihrer Unabhängigkeit 1991 ein säkularer Staat, wobei der Islam jedoch eine wesentliche Rolle spielt. Das Land ist seit der der Islamisierung im 8. Jahrhundert vorwiegend muslimisch geprägt. [...]
    Islam

    Der Islam wurde im 8. Jahrhundert unter den Kirgisen verbreitet. Die neue Religion wurde mit alten traditionellen Bräuchen vermischt. Der russische Forscher Valihanov schrieb, dass der Islam „nur eine Umhüllung, die über alte schamanistische Glaubensinhalte gelegt wurde“ sei.

    In den 1920er Jahren sprach die Kommunistische Partei von Gemeinsamkeiten des Sozialismus und des Islam. Dennoch organisierte sich eine Sufi-Bruderschaft gegen die neuen Machthaber. Sie gründeten die Rebellengruppe der Basmatschen. Der Bewegung schlossen sich auch viele Bauern an, die die Verstaatlichung ihrer Felder verhindern wollten. Bald wurde die Bewegung jedoch zerschlagen und der staatlich verordnete Atheismus wurde eingeführt. Moscheen und Koranschulen wurden geschlossen. Die alten Traditionen konnten aber erstaunlicherweise überleben.

    Heute ist der Islam in Kirgisistan eher tolerant. Man versteht den Glauben mehr als Tradition. Nach der Unabhängigkeitserklärung kam es zur Gründung diverser islamistischer Parteien, die von 1992 bis 1997 einen Bürgerkrieg auslösten. Seit dem ist die Islamische Wiedergeburt die einzig legale islamische Partei Kirgisistans.
    ***

    Kyrgyzstan's ousted President Bakiyev's immunity lifted

    Wikipedia: Kirgistan

    ***

    So sah es bereits am 7.4. 2010 bei tödlichen Protesten in Kirgisistan aus:





  2. #2
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    A 030 AW: Kirgisistan: Bürgerkrieg zwischen Nord und Süd droht - Immunität des gestürzten Präsidenten Kurmanbek Bakijew aufgehoben

    Ich verstehe das erstmal so: Mein Geld wandert erstmal zur Tankstelle (wg.Benzin), von dort
    nach Rotterdam zu Aral od.ähnl.Multis - die es dann weitergeben an die Saudi's; von wo es
    direktemang an Talibans, al-Kaidas od. kirgisische Satans-Krieger (als Cash u.als Waffen).... im
    Intresse der islam.Weltherrschaft, weiterwandert! ( na ja,etwas davon kommt ja auch nach
    Deutschland zurück - als 'Koranschulen'Investition! ...............................Tröstlich zu wissen!!!

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