Ein beispiel Gutmenschlicher Realitätsverweigerung legt Herr Nikolaus Schneider der EKD an den Tag. Wie auch den meisten gelingt ihnen eine komplette realitätsverweigerung nicht mehr, da zu viele Fakten über den Islam mittlerweile bekannt sind, aber er empfiehlt sich die häßliche Braut des Mohammedanismus, die uns hier angeschleppt wurde, einfach schönzutrinken. Ein Spagat par excellence:

EKD-Chef Schneider kritisiert deutsches Islambild

Die Aktionen von "Pro NRW" und NPD gegen eine vermeintliche Islamisierung Deutschlands sorgen für Aufsehen. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider kann eine gewisse Skepsis zwar verstehen. Zugleich fordert er aber auf WELT ONLINE, auch die "sympathischen Seiten" des Islam zur Kenntnis zu nehmen.

Nikolaus Schneider: Überhaupt nicht. Es ist festzustellen, dass in der Öffentlichkeit häufig kritisch über Muslime gesprochen wird.

WELT ONLINE: So oft, dass es islamophob wirkt?

Schneider: Der Begriff „islamophob“ impliziert ja eine krankhafte Angst vor dem Islam. Das sehe ich aber nicht. Es gibt Facetten des Islam, die Menschen fremd sind und ihnen daher Angst machen. Das muss man aussprechen können, ohne unter Verdacht zu geraten. Es gibt erschütternde Gewaltexzesse unter Muslimen – vom Terror bis zum Ehrenmord, oder nehmen Sie die Hinrichtung von Ehebrechern, Apostaten und Homosexuellen in Ländern wie Saudi-Arabien...

WELT ONLINE: ...für die es in der Prophetenüberlieferung legitimierende Stellen gibt.

Schneider: Das beunruhigt verständlicherweise viele Nichtmuslime. Hinzu kommt, dass sich gerade im Ruhrgebiet manche Alteingesessene als Fremde in der eigenen Heimat erleben. Diese Ängste sollten wir ernst nehmen. Unter Generalverdacht stellen sollten wir verängstigte Menschen nicht.
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WELT ONLINE: Islamkritiker sagen, der Islam sei eine Ideologie, die sich nicht reformieren lasse.

Schneider: Das ist reine Polemik. Keine Religion ist statisch, weder Islam noch Christentum. Im Alten Testament wurde die Steinigung von Ehebrechern angeordnet oder die Todesstrafe, wenn jemand sein Feld falsch bewirtschaftete. Und? Wer nimmt das heute noch wörtlich? Gottes Wort hat ewigen Anspruch, aber es ist immer auch zeitgebunden und interpretationsbedürftig.
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Schneider: Ganz sicher bei dem Motto der Radikalen. Wer „Christenland in Christenhand“ fordert, handelt unchristlich, auch wenn in der Parole zweimal „Christen“ auftaucht. Denn dieser Slogan soll doch wohl in erster Linie heißen: Moslems raus. Solch eine Forderung kann kein Mensch, der sich dem christlichen Menschenbild verpflichtet weiß, akzeptieren. Abgesehen davon, dass es auch zu schlicht gedacht ist. Europa ist jüdisch-christlich geprägt. Aber nicht nur: Die heidnische Antike und der mittelalterliche Islam haben uns ebenfalls beeinflusst – denken Sie nur an Philosophie, Naturwissenschaften und Mathematik! ...