Ein Lob auf den «Illegalo» - Weltwoche

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weltwoche.ch: Ein Lob auf den «Illegalo» - Von Alex Baur

Der Euphemismus «Sans-Papiers», mit dem neuerdings auch Schwarzarbeiter gemeint sind, vernebelt die Realität. Leider ist auch Roger Köppel in diese Propagandafalle getappt. Nicht der Rechtsstaat würde durch eine «Legalisierung» der Papierlosen bedroht, sondern der aufrechte «Illegalo».

Einige weitere Ausschnitte:

... Selbst der Aufenthalt von Ausländern, die sich gar nicht in der Schweiz aufhalten dürften, soll nun gesetzlich geregelt werden. Sogenannte Sans-Papiers sollen einen Anspruch auf Berufsbildung, Krankenkasse und anderes mehr erhalten. ...

Die Irreführung beginnt bereits beim französischen Begriff sans-papiers, was so viel wie «papierlos» bedeutet und eine höhere Gewalt suggeriert, welche die Papiere zum Verschwinden gebracht hat. Tatsächlich sind damit Immigranten gemeint, deren Asylantrag (sofern sie überhaupt einen gestellt hatten) abgewiesen wurde und die, um eine Ausweisung zu verhindern, ihre Ausweise verstecken, die Beschaffung neuer Papiere vereiteln und zu diesem Zweck oft eine falsche Identität vorgaukeln. Treffender wäre der Begriff cache-identité – Identitätsverweigerer. ...

Wenn Schwarzarbeiter einer Krankenkasse beitreten, was seit der KVG-Revision möglich ist, so liegt dies vor allem im Interesse der Allgemeinheit. Denn in der Schweiz ist es undenkbar, dass einem Menschen die medizinische Hilfe verweigert wird – und wenn keine Versicherung zahlt, dann zahlt eben der Staat. Das Gleiche gilt für AHV-, IV- und Suva-Beiträge von Schwarzarbeitern, die einige Kantone zulassen. ...

Hier der ganze Text bei der Weltwoche.

[abandländer]

Ich meine einen gewissen Sarkasmus darin zu erkennen.