Dreiwöchige Erektion

Blick: Notoperation rettet Inder das Leben

KALKUTTA – Ein indischer Geschäftsmann hatte das, wovon manche Männer immer träumen. Doch seine Dauererektion kostete ihn fast sein bestes Stück – und das Leben.

Wer den Arztbesuch zu lange herauszögert, lebt unter Umständen sehr gefährlich. Diese Erfahrung machte auch ein 55-jähriger Inder. Der zweifache Familienvater hielt 21 Tage mit einer Dauererektion durch, bevor er sich ins Spital begab. Dort konnte nur noch eine einstündige Notoperation sein bestes Stück und sein Leben retten. Für seine Potenz gabs alleridngs keine Rettung mehr.

«Der Mann kam erst sehr spät zu uns. Die Behandlung muss innerhalb von sechs Stunden erfolgen. Ansonsten drohen Degenerationen des Penis oder gar der Tod», sagt sein behandelnder Arzt in der britischen Zeitung «Sun».

Schuld an dem Zustand des zweifachen Vaters war nicht etwa Viagra, sondern der sogenannte Priapismus, eine Erkrankung des Nervensystems. Diese verhindert, dass das Blut, das während einer Erektion im Penis gestaut ist, wieder abfliesst.

«Während einer Erektion hört der Blutfluss im Glied auf. Wenn also die Erektion länger als eine Stunde anhält, ist die Versorgung des Penis reduziert. Das kann das Organ schädigen. Wenn die Versorgung lange Zeit unterbrochen ist, kann der Penis absterben.»

Inzwischen wurde der Patient, dessen Identität aus verständlichen Gründen geheim gehalten wird, wieder aus dem Spital entlassen. (gsc)