Die PapistInnen fragen mich immer wieder, was denn nun die Analogie zwischen den beiden sogenannten "Weltreligionen" dem Papismus und dem Islam sei, nun hier ist eine davon:

Antisemitische Äußerungen



Bild: Gute Freunde unter sich

Aus: Humanistischer Pressedienst vom 06 Feb 2010
http://hpd.de/node/8764


Im Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat der Jesuitenpater Eberhard von Gemmingen mit einem NS-Vergleich vor einem Generalverdacht gegen den Orden gewarnt. Der frühere Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan sagte der »Heilbronner Stimme«:

»Es ist fatal, nun den ganzen Orden schlecht zu machen.
Ich muss einen Vergleich ziehen:
Mit den Juden ist es so losgegangen, dass vielleicht der ein oder andere Jude Unrecht getan hat.
Dann aber hat man schlimmerweise alle angeklagt und ausrotten wollen.
Man darf nicht von einzelnen Missetaten ausgehen und eine ganze Gruppe verurteilen.
Und die Gefahr, dass das passiert, ist groß.«

Markus Drescher kommentiert diese Aussage, wonach Gemmingen das tun kann und natürlich nicht jeder Jesuitenpater ein Kinderschänder ist.
Wie er es jedoch getan hat, durch einen Vergleich mit der Judenverfolgung in Nazideutschland, offenbart,
dass zumindest ein Mitglied des Ordens offenbar weder etwas aus der Geschichte gelernt hat noch davor zurückschreckt,
seinen anscheinend tief verwurzelten Antisemitismus nach außen zu kehren.

Jesuitenpater Eberhard von Gemmingen warnt angesichts des Missbrauchsskandals davor, seinen Orden wegen der »Missetaten« seiner Brüder unter Generalverdacht zu stellen. Das kann er tun. Natürlich ist nicht jeder Jesuitenpater ein Kinderschänder. Wie er es jedoch getan hat, durch einen Vergleich mit der Judenverfolgung in Nazideutschland, offenbart, dass zumindest ein Mitglied des Ordens offenbar weder etwas aus der Geschichte gelernt hat noch davor zurückschreckt, seinen anscheinend tief verwurzelten Antisemitismus nach außen zu kehren.

Die Judenverfolgung begann nicht damit, »dass vielleicht der ein oder andere Jude Unrecht getan hat«, wie der Pater meint.
Welches Unrecht soll das gewesen sein? Die bloße Existenz?


Denn genau die reichte den Nazis zum Morden, angetrieben von ihrem Antisemitismus und dem Willen, die Juden zu vernichten.

Es gab keinen »Grund« oder »Anlass«, nur grenzenlosen Hass.

Den Holocaust, dieses Verbrechen gegen Millionen Menschen, in einen Zusammenhang zu stellen mit der Berichterstattung über Kindesmissbrauch, begangen von Geistlichen, ist nicht hinnehmbar. Gemmingen sagt, die Jesuiten seien über die Fälle Missbrauchsfälle »betroffen, erschüttert, traurig, ärgerlich, beschämt«.

Durch seine Aussage haben Gemmingens Mitbrüder einen weiteren Grund, sich zu schämen.