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    Kommentar zur Böhmerschen Migrantenquote - DIE WELT

    DIE WELT ist immer wieder für eine Überraschung gut. Meiner Meinung nach entschädigt dieser Kommentar für den genialen Multimedia-Auftritt ('Bullshit - The Director's Cut') von Alan Posener, dem bekannten Marketingexperten und Spezialisten für Zeitschriften-Abonnements.

    Zum Thema: In einer sehr direkten Art - ja, man merkt ihr eben an, dass sie nicht durch einen Migrationshintergrund kulturell bereichert ist - hatte Maria Böhmer argumentiert, eine Quote von 20 Prozent der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst solle künftig von Zuwandererfamilien gestellt werden – vor allem Lehrer und Erzieher. Aber auch im Polizeidienst, bei der Feuerwehr und in kommunalen Verwaltungen sei ein verstärkter Einsatz von Migranten richtig.

    DIE WELT schreibt in dem Kommentar viel von dem, was Viele denken - und das ist in der heutigen Zeit schon bemerkenswert.

    Wünschen wir der Autorin, dass Universalgenie und Film-Ikone Alan Posener ausgerechnet diesen Artikel nicht liest, vielleicht, weil er gerade mit Dreharbeiten zu einem neuen Abonnenten-Blogbuster ist (Bullshit Returns? The Bullshit Supremacy? Bullshit Reloaded?).

    ***

    Quote für Migranten sollte nur letzter Ausweg sein

    Von Andrea Seibel 14. Januar 2010, 15:32 Uhr

    Erst wollte die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (CDU) eine Migrantenquote im öffentlichen Dienst, dann zog sie die Forderung zurück. Zu Recht. Denn eine selbstkritische, aber auch selbstbewusste Gesellschaft entwickelt andere Lösungen als ein Zwangsmodell. Böhmers eigene Partei ist dafür das beste Beispiel.

    "Quote“ ist und bleibt ein Reizwort. Und das zurecht. Lange Jahre war es das Allheilmittel, um Benachteiligungen von Minderheiten (wobei Frauen keine Minderheit waren und sind) in Beruf und Bildung zu beheben. Unterdessen mehrten sich die kritischen Stimmen vieler Frauen, denn sie wollten nicht mit Sondermaßnahmen „behandelt“ werden. Quotiert zu sein hatte einen Makel, man war nicht wegen seiner Leistungen, sondern aufgrund des Geschlechts auserkoren worden. Das war und ist auch immer das Argument der Kritiker gewesen.

    Die Quote sei das völlig falsche Instrument, da das einzig entscheidende Moment Können, also Leistung sein müsse. Als trage sie beide Seiten in ihrer Brust, hat Maria Böhmer (CDU), die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, zuerst eine Quotenregelung im öffentlichen Dienst für Migranten gefordert, um kurze Zeit später den Begriff zu dementieren. Nun wünscht sie nur noch mehr Migranten in der Lehrerschaft, der Polizei, der Feuerwehr oder in den Erziehungsberufen.

    Dagegen ist nun nichts zu sagen und sicherlich ist es richtig, den geringen Anteil von Migranten in diesen Berufsfeldern erst einmal bewusst zur Kenntnis zu nehmen und darüber nachzudenken. Die Zeit scheint reif, wo es in anderen Berufsfeldern (Künstler, Unternehmer, Politiker) durchaus zu wahrnehmbaren Fortschritten gekommen ist, was Deutsche mit Migrationshintergrund anbelangt.

    Bevor man allerdings die Quotenkeule schwingt, sollte man überprüfen, ob es zu Diskriminierungen gekommen ist und ob unter Migranten überhaupt Interesse an solchen Berufen besteht. Aus der historischen Perspektive betrachtet, führt die Quote, bedacht angewandt, zu Lockerungen. Verfestigt sich das Modell zum Proporz, geht die Sache nach hinten los.

    Außerdem könnte man sagen, dass eine selbstkritische, aber auch selbstbewusste Gesellschaft andere Lösungen und Öffnungs-Strategien entwickelt als ein Zwangsmodell. Die CDU, die im Gegensatz zu Grünen und SPD keine Frauenquote eingeführt hat, verfügt über zahlreiche und interessante Politikerinnen und hat sogar eine Kanzlerin möglich gemacht. Daran hat Frau Böhmer vielleicht auch bei ihrem Rückzug gedacht.


    ***

    Zur Vorgeschichte, ebenfalls bei DIE WELT

    Öffentlicher Dienst soll Migrantenquote bekommen

    Mehr Migranten im öffentlichen Dienst – aber wie?

    http://video.aol.co.uk/video-detail/...elt/2619602600

  2. #2

    AW: Kommentar zur Böhmerschen Migrantenquote - DIE WELT

    85% der Deutschen finden diese Qute eine ganz schlechte Idee.

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