Kewil hatte bereits am 21.12. geschrieben:

Grüner Öko-Staatssekretär: Waldarbeiter sind Massenmörder

Ein grüner Jamaika-Staatssekretär an der Saar mit Meise kriegt Probleme

http://fact-fiction.net/?p=3469#comments

und als Quelle die taz genannt.

http://www.taz.de/1/politik/deutschl...ch-massenmord/

Es wurde von den Politikern bisher zwar der Vergleich als solcher kritisiert, weil durch ihn Opfer der Bombenkriege beleidigt sowie 'nicht nur forstliche Dienstleiter und Fahrer von Forstmaschinen des Massenmordes beschuldigt, sondern auch kommunale und staatliche Waldbesitzer, Förster und Revierleiter als Auftraggeber' verunglimpft wurden.

Borger selbst räumte auf Nachfrage ein, „einen Fehler gemacht“ zu haben. Und er brachte sein „großes Bedauern darüber“ zum Ausdruck. Heute, sagt er, würde er „das ganz sicher nicht mehr schreiben“. Nie habe er Personen wie etwa die Fahrer von Waldmaschinen oder Holzlastwagen des Massenmordes bezichtigen wollen, sagte er.

Jetzt schreibt auch die BILD dazu.

Irre!

Grünen-Politiker vergleicht Holzfäller mit Massenmördern

***

Auch bei BILD geht es vorrangig um die Beleidigungskomponente seiner Aussagen, nicht aber um die himmelschreiende Unlogik seiner Aussagen. Borger sei zwar untragbar, aber wegen der Beleidigungen und nicht wegen erwiesener Unfähigkeit. Forstunternehmer drohen mit einer Anzeige wegen Volksverhetzung, wenn er die Äußerungen nicht unmissverständlich zurücknimmt und sich öffentlich entschuldigt. Nun, für die Beleidigungen kann man sich entschuldigen, aber was ist mit dem intellektuellen Armutszeugnis, was er sich selbst ausgestellt hat?

Er hatte mit einer hirnrissigen Aussage Menschen beleidigt. Für die Beleidigungskomponente des Schwachsinns soll er sich entschuldigen, aber die erwiesene Amtsunfähigkeit, kann er die auch mit dem Ausdruck des Bedauerns unbewiesen machen?

***

Was für unglaubliche Aussagen von einem deutschen Staatssekretär! Klaus Borger (Grüne), Top-Beamter im saarländischen Umweltministerium, hat die Abholzung von Wäldern mit Massenmord im Krieg gleichgesetzt.

In einem Leserbrief für die Zeitschrift „Holz-Zentralblatt“ (liegt BILD vor) hetzt er gegen das Holzfällen, schreibt: „Im Prinzip gibt es keinen Unterschied zwischen einer während des Krieges gefallenen Nation und einem gefallenen Wald. Dabei führt der Pilot des Bombers und der Pilot des Vernichtungsprozesses im Wald kaum bewusst, gefühllos, die Befehle zum Massenmord aus.“


WIE BITTE? DER BOMBER-PILOT MACHT DAS GLEICHE WIE EIN HOLZFÄLLER?

Die deutschen Forstunternehmer sind empört über die Aussagen, drohen dem Staatssekretär mit einer Anzeige wegen Volksverhetzung, wenn er die Äußerungen nicht unmissverständlich zurücknimmt und sich öffentlich entschuldigt.

Hans-Jürgen Narjes, Vorsitzender des deutschen Forstunternehmer-Verbandes in einem Brief an die Landesregierung: „Sehr geehrter Herr Staatssekretär, in unseren Augen instrumentalisieren Sie mit Ihren Worten die weltweit unzähligen Opfer der Bombenkriege im und nach dem Zweiten Weltkrieg für Ihre Zwecke, nämlich für eine unsachliche, diffamierende und auch wissenschaftlich unhaltbare Hetze gegen den Technik-Einsatz im Wald.“

Auch die Opposition im Saarland ist alarmiert, SPD-Chef Heiko Maas fordert die sofortige Entlassung von Borger. Maas zu BILD: „Borger verhöhnt die Opfer von Krieg und Terror, wenn er sie mit zu rodenden Bäumen gleichsetzt. Ich erwarte eine klare Reaktion des Ministerpräsidenten Peter Müller. Borger ist untragbar.“

Wie lange sich der Staatssekretär im Amt halten kann, scheint offen. Seine Chefin, Umweltministerin Simone Peter (Grüne), verlangte in der „taz“ eine „sofortige Distanzierung“, und drohte Borger im Wiederholungsfall mit der „sofortigen Entlassung“. Peter wörtlich: „Es kocht in mir.“

***

http://www.bild.de/BILD/politik/2009...-moerdern.html