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Hits: 2422 | 21.11.2009, 20:49 #1Registriert
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"Zuerst Muslim, dann Bürger" - Ansichten junger Pakistaner
Pakistan verschwendet 'demografische Dividende'
In Lahore soll ein Bericht des British Council vorgestellt werden, von dem die Daily Times vorab einige Details bekannt gab.
Es geht dabei um wirtschaftliche Chancen, die genutzt werden könnten, aber es wird auch angesprochen, dass viele Pakistaner sich zuerst als Muslime und dann erst als pakistanische Bürger sehen, und dass ein Drittel die Scharia gegenüber der Demokratie bevorzugt.
Dies könnte auch allgemein für die Rangfolge der Loyalität bei Mohammedaner gelten, die z.B. kürzlich durch die Diskussionen als Folge auf 'Fort Hood' zum Diskussionsthema wurde.
Die höchste Lokalität vieler Mohammedaner könnte bei der ominösen Umma liegen, der mysteriösen Weltgemeinschaft der Muslime.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ummah
Ich habe einige Stichpunkte zusammengefasst:
***
Die 'bahnbrechende' Studie über die pakistanische Jugend zeige politische Desillusionierung, eine Identitätskrise sowie Ressentiments gegenüber dem Westen auf.
Pakistan hätte eine einzigartige Chance, in einem Zeitraum, in dem es ein günstiges Verhältnis von produktiven jüngeren zu älteren Menschen gibt, von einer sogenannten 'demografischen Dividende' zu profitieren.
Das "[Zeit]fenster der Chance' (window of opportunity) hätte sich 1990 geöffnet, und Pakistan hätte sich die letzten 20 Jahre nicht wesentlich damit beschäftigt.
Der Bericht des 'British Council' über die nächste Generation Pakistans sei eine gründliche Übersicht über Demographie, Wirtschaft und Meinungen der Jugend und einer der ersten Berichte seiner Art.
Im Bereich der politischen Desillusionierung zeigt er auf, dass nur 15 Prozent der Jugendlichen glauben, das Land gehe in die richtige Richtung.
Die Jugend sei klar sehr loyal und nationalistisch, aber nur 10% hätten Vertrauen in die staatliche oder örtliche Verwaltung, die Gerichte oder die Polizei.
Nach ihrer Identität befragt, sähen sich drei Viertel von ihnen zuerst als Muslime und zweitens als Pakistanis. Lediglich 14 Prozent sähen sich selbst in erster Linie als Bürger von Pakistan.
Mit großer Wahrscheinlichkeit gebe es eine demographische Katastrophe oder eine 'demografischen Dividende' geben, je nachdem, wie aktiv die Regierung handele.
Ein Drittel des Wachstums, das die ostasiatischen Volkswirtschaften in ihren Boom-Jahren hatten, könne auf diese demografische Struktur zurückgeführt werden.
Dieses "[Zeit]fenster der Gelegenheit", das 1990 aufgegangen sei, schließe sich 2045, was dem Land etwas mehr als 35 Jahre gäbe, den Kurs zu ändern und diese Chance wirtschaftlich und sozial zu nutzen.
Überwältigende 92 Prozent glauben, Bildung sei ein wichtiges Thema, das umgehend in Angriff genommen werden müsse.
Zynismus gegenüber der Demokratie sei weit verbreitetet, nur ein Drittel der Jugendlichen glaube, sie sei das beste System für das Land, ein weiteres Drittel bevorzuge die Scharia.
60 Prozent hätten Vertrauen ins Militär und 50 Prozent in Koranschulen.
32 Prozent glaubten, der primäre Zweck des Bildungssystems sei es, gute Bürger zu schaffen.
30 Prozent hätten Ungerechtigkeit und 28 Prozent schlechte wirtschaftliche Bedingungen als Gründe für die herrschende Gewalt im Land genannt.
Viele seien sehr kritisch gegenüber der internationalen Gemeinschaft wegen deren Einmischung in interne Dinge Pakistans und wegen einer angeblichen 'Verteufelung' der Bevölkerung.
***
http://www.dailytimes.com.pk/print.a...11-2009_pg1_11
Entdeckt über den Kommentarteil von
http://www.jihadwatch.org/2009/11/ri...in-prison.html
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21.11.2009, 21:50 #2
AW: "Zuerst Muslim, dann Bürger" - Ansichten junger Pakistaner
zuerst Muslime und dann erst Staatsbürger.
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