Der Islam und der Westen konkurrieren sich zwangsläufig auf ideologischer Ebene und sind deshalb nicht vereinbar.

Europa hat seine Geschichte, seine Erfahrungen, die es prägte und zu dem machte, was es heute ist. Der Islam hat eine andere
Geschichte und andere Erfahrungen, der Islam hat sich parallel zur westlichen Kultur entwickelt, oder eben nicht. Einst
versuchte sich die westliche Welt in der islamischen Welt (die Rede ist von Welt, denn es sind verschiedene Welten) zu
etablieren (europäischer Imperialismus). Ohne grösseren Erfolg. Der Islam hat beinahe alles westliche aus seinem Territorium
vetrieben. Nun hat sich das Blatt gewendet und die islamische Welt versucht sich in der westlichen Welt zu etablieren und das
mit Erfolg.

Die Ursache liegt in der Geschichte der beiden Welten. Kurz zusammengefasst (sehr vereinfacht, um nichts unnötig in die Länge
zu ziehen...): Europa litt unter zwei Weltkriegen, die in erster Linie auf nationale Überheblichkeit, Imperialismus und
Sturheit zurückzuführen sind. Europa zog die Lehren daraus und es fand ein Umdenken bei sämtlichen europäischen Ländern
statt. Es entwickelte sich eine Form von nationalem altruismus (Internationalismus), der gegenseitig besteht. Die
europäischen Nationen begegnen sich mit Respekt, keine Nation verhält sich mehr besonders egoistisch gegenüber einer anderen.
Es gelten national übergeordnete Interessen. (Was mitunter zu neuen Problemen führt, da sich einige zu wenig vetreten, oder
benachteiligt fühlen, aber das ist ein anderes Thema)

Der Islam ist da ganz anders. Das Gegenteil. Man muss dazu sagen, dass es sich beim Islam nicht einfach um eine Religion
handelt, die so nebenbei praktiziert wird, es handelt sich beim Islam auch um eine Gesellschafts- und Staatsform. Der Islam
übt seinen Einfluss in sämtlichen Bereichen des täglichen Lebens seiner Untertanen (Gläubigen) aus. Alles ist reglementiert,
sogar, dass man nicht in Richtung Mekka kacken darf. Das ist totalitarismus. Ausserdem versteht sich der Islam als absolut
und verabscheut alle Nicht-Muslime aufs Tiefste. Es gibt nichts, das über dem Islam steht. Der islam ist also eine
imperialistische religiös-nationalistisch-totalitäre Bewegung. Genau das, was Europa so sehr zu verabscheuen gelernt hat und
dennoch wiegen die Selbstzweifel höher, wieder ins alte Schema zurückzufallen, als dass Europa selbstbewusst gegenüber dem
aggressiven Islam auftreten würde. Lieber opfert Europa seine Errungenschaften, seine Prinzipien, als dass es dafür einstehen
würde. Ja, Europa ist vom einen Extrem ins andere Extrem gefallen. Die Wahrheit liegt aber immer in der Mitte. Jetzt ist ein
fremdes Extrem aufgetaucht und der Kontinent hilft mit, sein eigene Grab zu schaufeln, indem er stets nachgibt, sobald der
uneingeladene islamische "Ehrengast" einen Wunsch äussert.

Vielleicht kann jemand noch ergänzend oder korrigierend eingreifen.