“Ich finde diese Explosionsrede von Herrn Sarrazin schlichtweg unerträglich und unverantwortlich! Nicht nur in der Form und in der Sprache, sondern auch die darin erhaltenen Gedanken halte ich für nicht tragbar und abscheulich”, sagt N24-Moderator Michel Friedman – der Philosoph Peter Sloterdijk würde ihn wohl als Berufsempörer bezeichnen, der versucht einen Wettbewerb in Empörungsdarstellung zu gewinnen – im Making of zu seiner Sendung “Friedman schaut hin” (heute um 23.30 Uhr auf N24).
In der Pressemeldung zur Sendung heißt es:Thilo Sarrazin wird wegen seiner Äußerungen über Migranten heftig kritisiert. Die Wogen der Diskussion schlagen hoch: Viele meinen: “In der Sache richtig, nur im Ton vergriffen” – doch wie sieht es in der Realität aus? Wie beleidigt fühlen sich Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland nun und was denken sie über Integration? Lösen wir die Probleme, in dem wir sie so formulieren, wie Sarrazin es getan hat?
Darum geht es in der kommenden Folge von “Friedman schaut hin”, am Mittwoch, den 21.10.2009, um 23.30 Uhr. Michel Friedman ist unterwegs in Berlin. Er spricht und streitet mit türkisch- und arabischstämmigen Mitbürgern, Menschen muslimischen Glaubens, Atheisten und deutschen Christen: Friedman hört sich um, ob das, was Sarrazin losgetreten hat, überhaupt stimmt, wie die Menschen es wahrnehmen und wie sie darauf reagieren. (…)
Michel Friedman spricht mit einer Frauengruppe vom Verein “TIO”, der sich um die Gleichberechtigung von Migrantinnen kümmert. Er trifft Mitglieder des streitlustigen Vereins “Allmende”, der zu einer Demo mit dem Motto “Schluss mit der Diskriminierung und dem Rassismus – Sarrazin & Co. müssen bestraft werden!” aufgerufen hat und er besucht türkische und arabische Geschäfte. Außerdem befragt er Passanten im Kiez “Klein-Libanon” in Berlin und trifft auch einen Unterstützer der Aussagen Thilo Sarrazins, ein Mitglied des Vereins “Die Deutschen Konservativen e.V.”

Paolo Pinkel hat gesprochen.
Hat Paolo wieder Schnupfen ? :schock: