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  1. #1
    open-speech Gast

    Reparaturbetrieb in Berlin-Neukölln: Internat für Schwänzer

    “2400 Euro kostet ein Platz in dem Internat. Das bezahlt der Bezirk. In dem frisch sanierten Haus sollen einmal 48 Jugendliche wohnen. Die großzügigen Räume sind mit feinem Parkett und Teppichboden ausgelegt, im Wohnzimmer stehen ein gemütliches Korbsofa, Sessel, ein Tischkicker, Fernseher und Stereoanlage. Draußen rauschen Pappeln; es gibt einen Fußballplatz und einen Seilgarten. „Die Jugendlichen sollen nicht das Gefühl haben, sie werden hier abgeschoben.“
    So der Berliner Tagesspiegel heute über einen gesellschaftlichen Reparaturbetrieb in der deutschen Hochburg der Schulschwänzer, Berlin-Neukölln, wo seit kurzem das erste Internat Deutschlands für derartige Problemfälle eröffnet wurde. In dem von hohen Einanderungszahlen geprägten Berliner Bezirk werden jährlich fast 22.000 unentschuldigte Fehltage in den Schulen registriert, wobei 100 Jugendliche offensichtlich zum harten Kern zählen.

    Der gesellschaftliche Reparaturbetrieb kostet den Steuerzahler 2.400 Euro pro Schüler und Monat, offensichtlich ein Klacks. im Vergleich zu dem, was ein berufsloser Sozialempfänger mit allen vorstellbaren Entgleisungen die Gesellschaft im Laufe seines Lebens kosten würde - mindestens eine Million Euro, hat der Bildungsstadtrat der Zeitung vorgerechnet.

    Ein lesenswerter Artikel, den man nicht hätte schreiben müssen, wenn die Politik nicht völlig versagt hätte - mit einer fehlenden Einwanderungspolitik und der kontinuierlichen Mißachtung der Folgen. Hier die Story.



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  2. #2
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    AW: Reparaturbetrieb in Berlin-Neukölln: Internat für Schwänzer

    In Frankreich testet man innovative Modelle zur Bereicherung Allah, äh aller:

    Die schaffen Arbeitsplätze bei ModeratorInnen, MediatorInnen, MigrationsbeauftragtInnen, IntegrationsbeauftragtInnen, irgendwas-Innen (kann noch erfunden werden).

    Und das Beste: De kids bekommen noch den Führerschein gezahlt, wenn sie die Schule nicht schwänzen!

    Darf man eigentlich schwänzen sagen, oder heisst das nicht politisch-korrekt "penissen"?

    Führerschein? Voll krass Autobahn! Ich meine natürlich Fahrausweis, permis de conduire.

    Egal, dann kann Murat umso früher seinen ehrlich verdienten, tiefergelegten 3-er BMW oder getunten SLK legal fahren.

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/1046619/

    Prämien gegen Schulschwänzen

    Frankreich diskutiert Modellversuch

    Von Burkhard Birke

    Not macht erfinderisch: Gratis-Tickets für Erstligaspiele am Berufscollege in Marseille, Geld für Gemeinschaftsprojekte in Créteil: Hauptsache, die Schüler schwänzen den Unterricht nicht. "Innovativ" finden die einen Franzosen den Modellversuch, "Erpressung" rufen die anderen.

    Man sei in der Casino-Gesellschaft angekommen, klagt der sozialistische Fraktionschef Jean Marc Ayrault. Der stockkonservative Politiker Nicolas Dupont Aignan spricht gar von der Verkehrung der Werte.

    "Wir laufen auf dem Kopf. Das brauchen unsere Jugendlichen nicht, sie brauchen einen Sinn im Leben, eine funktionierende Wirtschaft, sie brauchen Orientierung und Sanktionen."

    Die Peitsche wird gegen Schulschwänzer gefordert, während Martin Hirsch, der für Solidarität und Armutsbekämpfung zuständige Hohe Kommissar, das Zuckerbrot reichen will. Bis zu 10.000 Euro, gestaffelt, kann eine Klasse der Berufsschule in Créteil im Jahr als Zuschuss erhalten: für Gemeinschaftsprojekte wie Klassenfahrten, aber auch als Zuschuss zum Führerschein.

    "Das ist eine gute Idee. Hier wohnen keine reichen Leute. Es freut mich, dass man sich für uns interessiert."

    "Der Führerschein ist teuer - wenn wir ihn so bekommen, prima! Oder Klassenfahrten - das ist nur eine Belohnung."

    "Ab nächster Woche nehme ich an allen Stunden teil."

    Als Erpressung empfindet diese Schülerin im Gegensatz zu ihren Kameraden den Versuch, den Schulbesuch zu belohnen.

    "Dadurch wird alles, was man in der Schule lernt, ad absurdum geführt! Weil die Botschaft lautet: Geld ist Macht!",

    … kritisiert auch der Präsident des mächtigsten Elternverbandes, FCPE, Jean Jacques Hazan. Selbst der Erfinder des Zuckerbrotansatzes, Martin Hirsch, räumt ein, der Schulbesuch sei Pflicht, verteidigt seine Idee jedoch auch mit dem Argument der Verzweiflung:

    "Es handelt sich ja nicht um ein individuelles Zuckerbrot. An einigen Schulen gibt es zwischen fünf und 80 Prozent Schwänzer! Wir haben schon viel versucht, und jetzt versuchen wir etwas Neues, und dieses Projekt haben wir gemeinsam mit den Lehrern entwickelt."

    Die bleiben verzweifelt: Appelle, Gespräche, SMS an die Eltern und sogar die Drohung, den Eltern das Kindergeld zu streichen: Alle bisherigen Maßnahmen scheinen wirkungslos. Betroffen sind vor allem die Berufsschulen. Da fehlt im Schnitt ein Fünftel der Schüler, häufig auch, weil sie nicht die gewünschte Ausbildungsrichtung einschlagen dürfen, statt Mechaniker womöglich Friseur lernen müssen.

    "Die Gruppe soll motiviert werden", meint der Direktor von Créteil, "das ist keine Erpressung. Die Schüler müssen lernen, sich zu überwinden, und die Zukunft wird zeigen, ob wir richtig liegen."

    Zunächst bleibt es beim Pilotversuch mit sechs Schulklassen. Nächstes Jahr sollen 70 Klassen - 2.000 Schüler -, mitmachen. Wissenschaftler der Wirtschaftsuni in Paris werden dann analysieren, ob sich die insgesamt auf 772.000 Euro veranschlagte Investition lohnt.

  3. #3
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    AW: Reparaturbetrieb in Berlin-Neukölln: Internat für Schwänzer

    Ich hasse Pädagogen-innen.

  4. #4
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    AW: Reparaturbetrieb in Berlin-Neukölln: Internat für Schwänzer

    Kriminalität unter Migranten

    "Ich bin mit dem größten Macho klargekommen"


    Männlichkeitswahn, Vorurteile, Rassismus auf beiden Seiten: Die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig ist den Umgang mit kriminellen Migranten gewohnt. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht sie über geschlossene Gesellschaften mit eigenen Regeln und Wege aus der Misere.
    SPIEGEL ONLINE: Frau Heisig, glaubt man Thilo Sarrazin, sind die Türken dank einer hohen Geburtenrate dabei, Deutschland zu erobern. Ist Berlin-Neukölln schon türkisch oder gilt da noch deutsches Recht?


    Kirsten Heisig: Natürlich sorgt der demografische Faktor dafür, dass in manchen Gegenden türkisch- und arabischstämmige Menschen in der Überzahl sind. Nichtsdestotrotz gilt auch hier noch deutsches Recht. SPIEGEL ONLINE: Sie sagen "noch"?
    Heisig: Wenn ich jetzt antworte, schicke ich eines voraus: Ich rede nicht vom türkischen Mittelstand, der weitgehend gut integriert und eine Bereicherung für uns ist. Ich rede von vornehmlich arabischen Straftätern, die bei mir im Gerichtssaal sitzen. Sie und ihre Familien versuchen, sich unserem Recht zu entziehen, in dem sie die Vorfälle in ihrer Volksgruppe klären. Da kommt es zunehmend vor, dass die Hauptverhandlung damit beginnt, dass der Geschädigte erklärt, man wolle die Sache doch untereinander klären, und den Strafantrag zurücknimmt.
    SPIEGEL ONLINE: Und Ihre Reaktion?
    Heisig: Meine Botschaft ist dann eindeutig: Gefährliche Körperverletzung etwa ist von Amts wegen zu verfolgen. Interne Einigungen - meist durch eine Geldzahlung - sind in der Strafprozessordnung nicht vorgesehen. Es gibt Gruppen, große Clans, die nicht das geringste Interesse daran haben, wie der Rechtsstaat funktioniert. Das dürfen wir nicht hinnehmen.
    SPIEGEL ONLINE: Gibt es eine spezielle Gewalt von Ausländern, die sich von jener deutscher Krimineller grundsätzlich unterscheidet?
    Heisig: Nein. Wenn sich das urdeutsche Prekariat im Plattenbau mittels Wodkaflasche den Kopf einschlägt, dann ist das auch nicht schön. Es gibt in den Migranten-Vierteln allerdings eine besondere Ballung von Problemen, aus denen sich Kriminalität speist.
    SPIEGEL ONLINE: Ist dies ein soziales oder ethnisches Problem?
    Heisig: Da kommt vieles zusammen: einerseits hohe Arbeitslosigkeit, Schul-Distanz und allgemeine Verwahrlosung. Hinzu kommen kulturelle Faktoren: Der Männlichkeitswahn ist bei manchen Türken und Arabern besonders ausgeprägt, Ehre und Respekt sind so irrational entwickelt, dass es schnell zu Gewalt kommt. Prügeln ist in der Erziehung leider eine gängige Praxis. Wenn der Vater den Respekt nicht genießt, weil er arbeitslos ist, dann stellt er ihn durch Schläge her. So wird Gewalt zur Normalität. Es entwickeln sich geschlossene Gesellschaften mit eigenen Regeln. Darin sehe ich eine große Gefahr.
    SPIEGEL ONLINE: Es gibt Ausländerfeindlichkeit bei Deutschen. Gibt es auch das Gegenteil - Deutschenfeindlichkeit von Ausländern?
    Heisig: Ja, leider. Es gibt hässliche Vorfälle. Ein Zwölfjähriger beschimpfte eine Mitschülerin als Schlampe, weil sie kein Kopftuch trägt. Ein anderer Angeklagter erklärte gegenüber einem Polizeibeamten: "Du bist Dreck unter meinen Schuhen. Ich scheiß' auf Deutschland." Jugendliche äußerten gegenüber deutschen Frauen: "Deutsche kann man nur vergasen." Wenn Deutsche sich so gegenüber Ausländern verhalten, dann nennen wir das Rassismus.
    SPIEGEL ONLINE: Und umgekehrt?
    Heisig: Leider gibt es eine Kultur der Verharmlosung bei uns. Wenn Migranten Deutsche beleidigen, wird dies als Echo auf zuvor erlittene Diskriminierung entschuldigt. Das akzeptiere ich nicht.
    SPIEGEL ONLINE: Wie lassen sich die geschlossenen Gesellschaften knacken?
    Heisig: In Berlin hat jedes zweite Kind Migrationshintergrund. Wir müssen Bildung für alle Kinder durchsetzen, also auch den Kita-Zugang für alle. Wir dürfen es nicht akzeptieren, wenn Eltern Kindern Bildung verweigern. Dann müssen wir Hilfe anbieten - und notfalls nicht vor Sanktionen zurückschrecken.
    SPIEGEL ONLINE: Wie stellen Sie sich das vor?
    Heisig: Ich wende geltendes Recht an. Wir haben Schulgesetze, die Bußgelder für Eltern vorsehen, wenn Kinder nicht zur Schule kommen. Wer Kindern den Zugang zur Schule verweigert, der gefährdet laut Familienrecht das Kindeswohl. Wenn das Jugendamt Hilfe anbietet, aber diese nicht angenommen wird, dann ist der Sorgerechtsentzug zu prüfen. Im Strafgesetzbuch ist die Verletzung der Erziehungspflicht eine Kindeswohlgefährdung, also Straftatbestand. Wenn das Kindeswohl gefährdet wird, ist das ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Das ist keine Schikane.
    SPIEGEL ONLINE: Glauben Sie, dass solche klaren Signale in den Clans ankämen?
    Heisig: Wenn man deutlich macht, dass unser Staat auch Sanktionen bereithält und nicht nur Transferleistungen wie Kindergeld, dann wird sich das rumsprechen. Einerseits sind klare Botschaften von der Justiz gefragt. Andererseits muss ich die Verbände der Migranten als Bündnispartner gewinnen. Da gibt es inzwischen auch einsichtige Leute mit Problembewusstsein. Da rede ich Klartext und stoße nicht auf taube Ohren.
    SPIEGEL ONLINE: Wie redet man über dieses heikle Thema, ohne als Ausländerfeind zu gelten?
    Heisig: Ich glaube, es geht. Ich jedenfalls setze mich über ideologische Kategorien hinweg. Probleme werden nicht durch Tabuisierung gelöst. Wer Probleme mit Migranten anspricht, darf nicht automatisch als rechtsradikal gelten.
    SPIEGEL ONLINE: Ist es zulässig, Kriminalstatistik nach Ethnien aufzubereiten?
    Heisig: Das bringt uns doch der Lösung näher. Es gibt eben Kulturkreise mit großen Problemen. Warum sollte man das verschweigen? Das Wort Ausländerkriminalität hat sich allerdings schon dadurch verbraucht, dass viele Straftäter längst Deutsche sind.
    SPIEGEL ONLINE: Werden Sie als Richterin von Arabern und Türken akzeptiert?
    Heisig: Ich bin bisher selbst mit dem größten Macho klargekommen.
    Das Interview führte Stefan Berg

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