Schleierstreit eskaliert

**IBLIS/AZAZIL** · Hits: 14083 | 05.10.2009, 23:28

Klage gegen Verbot in Ägypten

In Ägypten bahnt sich ein großer Konflikt um den traditionellen Gesichtsschleier an.

Verschleierte Studentinnen der Amerikanischen Universiät von Kairo (Archivaufnahme)
(Foto: picture-alliance/ dpa)

Erst hat Scheich Mohammed Said Tantawi, der Vorsitzende des renommierten Al-Azhar Islam-Instituts in Kairo, ein Schleierverbot in der islamischen Al-Azhar-Universität angeordnet. Dann zog Hochschulminister Hani Hilal nach und verbot das Tragen des Gesichtsschleiers in allen Studentenwohnheimen des Landes. Am Montag kündigte die Ägyptische Initiative für Persönliche Freiheit rechtliche Schritte gegen die Entscheidung des Hochschulministers an.
Die Kairoer Tageszeitung "Al-Masri al-Yom" berichtete, Scheich Tantawi habe am vergangenen Samstag den Unterricht in einem Institut der Universität besucht, in dem nur Frauen unterrichtet werden. Während der Inspektion sah er in einem Klassenraum eine Studentin mit Gesichtsschleier. Er befahl ihr, den Schleier abzunehmen und sagte: "Das sind nur Traditionen, mit dem Islam hat dieser Schleier nichts zu tun."
Als die junge Frau den Schleier schließlich widerwillig ablegte, beleidigte er sie, indem er erklärte, so hübsch, dass sie ihr Gesicht vor aufdringlichen Blicken schützen müsse, sei sie nun schließlich auch nicht. Im Anschluss an die Inspektion erließ der Scheich ein Gesichtsschleierverbot für alle Lehrerinnen und Studentinnen der Al-Azhar-Universität.
Die Mehrheit der Ägypterinnen trägt das islamische Kopftuch. In den vergangenen zehn Jahren hat zudem die Zahl der Frauen, die zusätzlich auch ihr Gesicht verhüllen, zugenommen.
Die ägyptische Regierung beobachtet diese Entwicklung mit Sorge. Die offiziell verbotene Muslimbruderschaft, die nach eigenen Angaben eine "Islamisierung" des Landes mit friedlichen Mitteln anstrebt, ist die größte Fraktion der Opposition im ägyptischen Parlament.
dpa

Es wird ja langsam spannend in Mohammedaner-Welt.

**pepps** · 06.10.2009, 20:30

Die wissen selbst nicht, was sie wollen. Eines Tages wird der Briefschlitz auch noch dicht gemacht

**Mercedes-Maria** · 06.10.2009, 22:13

Als die junge Frau den Schleier schließlich widerwillig ablegte, beleidigte er sie, indem er erklärte, so hübsch, dass sie ihr Gesicht vor aufdringlichen Blicken schützen müsse, sei sie nun schließlich auch nicht.

Das wahr bestimmt Hart zu hören!

**Bäcker55** · 06.10.2009, 23:36

Dann doch lieber Schleier anlassen denkt man sich da bei einigen von diesen Kulturbereicherinnen :niqab1:. Mir ist eine blonde Frau die liebste!!!

**Savoye** · 07.10.2009, 10:07

Zitat von GeneralDeutsch

Dann doch lieber Schleier anlassen denkt man sich da bei einigen von diesen Kulturbereicherinnen :niqab1:. Mir ist eine blonde Frau die liebste!!!

Eben deshalb sollte man jeder Frau die Freiheit geben, sich nach ihren Vorstellungen und Wünschen zu kleiden, ausgenommen zu bestimmten Anlässen, wo es weiterhin Kleidungsvorschriften geben muss.

Außerdem gilt: "Kleider machen Leute."
Warum also jemanden dazu zu zwingen, sich westlich zu kleiden, wenn er nach Mekka orientiert denkt und lebt?

**Störtebekker** · 07.10.2009, 15:56

Mich wunderts bloß, dass der Intellekt immer noch zum studieren reicht. Ist das nicht merkwürdig. Viel können die doch nicht in der Rübe haben. Pinguin-Mambo, Pinguin-Mambo!

Q · 07.10.2009, 16:24

Zitat von Störtebekker

Mich wunderts bloß, dass der Intellekt immer noch zum studieren reicht. Ist das nicht merkwürdig. Viel können die doch nicht in der Rübe haben. Pinguin-Mambo, Pinguin-Mambo!

Man sollte das ungeheuere Innovationspotenzial der islamischen Wissenschaften und deren fundierte Grundlagenforschung nicht unterschätzen. PI berichtet über sensationelle Erkenntnisse aus Saudi-Arabien. Merkwürdig, dass manche Saudis das schenint's nicht zu würdigen wissen und sich dennoch in Europa behandeln lassen. Mit der richtigen Medizin und dem gesunden Fasten im Ramadan dürften Mohammedaner nie krank sein.

Dr. Faten Abdel-Rahman Khorshid ist einer der größten Erfolge in der saudi-arabischen Welt der Wissenschaft gelungen. Ihre Versuche mit Kamelurin haben bewiesen, dass dieser ein mögliches Heilmittel für Krebs ist.

Achtung: dies ist keine Satire!

Nachdem sie fünf Jahre medizinische Tests in Labors durchgeführt hatte, konnte diese saudi-arabische Wissenschaftlerin (…) herausfinden, dass Nanoteilchen im Kamelurin erfolgreich Krebszellen angreifen. (…). Im Gespräch mit der Saudi Gazette führt Dr. Khorshid aus, dass die medizinischen Ratschläge des Propheten Mohammed (mesgsb) sie beeinflusst hätten und dass Kamelurin natürliche Bestandteile enthält, die kranke Zellen zerstören und gesunde Zellen beim Krebspatienten schützen.

„Diese Behandlung ist keine neue Erfindung. Sie geht direkt auf das Erbe unseres Propheten zurück. In den Hadithen von Al-Bukhari (2855) und Moslim (1671) steht geschrieben, dass einige Menschen nach Medina kamen und krank wurden. Der Prophet (mesgsb) riet ihnen, Milch und Kamelurin zu mischen und zu trinken. Danach wurden sie wieder gesund.

“Während der letzten sieben Jahre haben wir Kamelurin und seinen Nutzen bei der Krebsbekämpfung untersucht, nach den Vorgaben des Internationalen Krebs Institutes”, so führt sie aus. Ihre veröffentlichten Studien belegen, dass die Patienten keinerlei schädlichen Nebenwirkungen ausgesetzt waren.
Im Falle eines Patienten mit Lungenkrebs hat die Medizin dazu beigetragen, dass sich der Krebs innerhalb eines Monats halbierte. Unter Berücksichtigung der Hinweise aus den Haditen stellt Dr. Khorshid die jeweils richtigen Mischmengen von Kamelmilch und Urin zusammen um verschiedene Krebsarten wie Lungenkrebs, Blutkrebs, Magenkrebs, Darmkrebs, Gehirntumore und Brustkrebs zu behandeln.
Sie fügte hinzu, dass sie all ihren Patienten rät, nur frische Kamelmilch und Urin zu nehmen, zuerst getrennt und später dann gemischt.

Und uns ist jetzt klar, warum so viele Saudis zur Behandlung nach Europa kommen. Die haben einfach Angst, dass sie im heimischen Krankenhaus Kamelurin trinken müssen.

http://www.pi-news.net/2009/07/mediz...saudi-arabien/

**raihana** · 08.10.2009, 21:49

Zitat von Savoye

Eben deshalb sollte man jeder Frau die Freiheit geben, sich nach ihren Vorstellungen und Wünschen zu kleiden, ausgenommen zu bestimmten Anlässen, wo es weiterhin Kleidungsvorschriften geben muss.

Außerdem gilt: "Kleider machen Leute."
Warum also jemanden dazu zu zwingen, sich westlich zu kleiden, wenn er nach Mekka orientiert denkt und lebt?

Der meinung bin ich aber auch.!
Ich zieh das an ,was ich will!
Savoye: Der letzte Satz von dir hier laesst mir zu denken uebrig!
Wie kommt es zu dieser Meinung ganz ploetzlich?

***abandländer*** · 08.10.2009, 22:46

Zitat von Savoye

Warum also jemanden dazu zu zwingen, sich westlich zu kleiden, wenn er nach Mekka orientiert denkt und lebt?

Es gibt solche und solche Kleidung. Ein Mensch der kein Gesicht hat (weil er/sie es verhüllt), der/die wird auch nicht als vollwertige Persönlichkeit wahrgenommen. Die Mimik des Gesichtes ist ein elementarer Bestandteil der sozialen Interaktion. Daran lässt sich der Gemütszustand des Gegenübers feststellen. Wenn eine Frau behauptet, sie trage die Burka aus freiem Willen, dann wirft das einige Fragen auf. Eine junge Frau, die sich in einem Westlichen Land ohne den Einfluss ihrer Familie und aus freiem Willen dazu entschliesst die Burka, das Gewand des Radikalen Islams, zu tragen, die tut dies um die Gesellschaft zu provozieren, herauszufordern, zu konfrontieren, ihre Sympathie zum radikalen Islam auszudrücken (Als Frau - viel Spass), sich von der Gesellschaft abzuspalten, ihren Integrationsunwillen zu markieren, um zu zeigen, dass sie die Kulturellen Gegebenheiten des Gastlandes nicht akzeptiert. Daraus ist dann zu folgern, dass sie sich ganz offensichtlich im falschen Land befindet und in einer Umgebung ihren Vorstellungen entsprechend besser aufgehoben wäre. Für alle anderen gilt die Zweite Möglichkeit, die wäre, dass eine Frau, welche aus irgendwelchen Gründen die Burka und somit den radikalen Islam(ismus) akzeptiert (das Tragen der Burka wird nur von radikalen Kreisen verlangt), die akzeptiert auch die darin vorgesehene und gepredigte Minderwertigkeit ihresgleichen. Eine solche Frau wird immer denken, es sei ihr Verschulden, wenn sie von ihrem Mann geschlagen wird, sie denkt sie hätte die Prügel und Strafen verdient, die sie erleiden muss (wer sieht schon die Blauen Flecken unter der Burka), sie akzeptiert ihr Schicksal als muslima, für die keine der Rechte gelten, welche der Gaststaat für sie vorsehen würde, da die Andersbehandlung der Frau im Namen der Religionsfreiheit höher gewertet wird. In denjenigen Ländern, in denen Burkapflicht herrscht, wird bei einer Vergewaltigung ein Teil der Schuld der Frau zugewiesen, da ihre unsittliche Anwesenheit den Mann provoziert, und ihm das Motiv für die Tat liefert. Genau so "freiwillig", wie sich eine solche Frau im Namen des Höheren bestrafen lässt, unterwirft sie sich und trägt die Burka.

**Störtebekker** · 09.10.2009, 15:50

Zitat von Savoye: Warum also jemanden dazu zu zwingen, sich westlich zu kleiden, wenn er nach Mekka orientiert denkt und lebt?

Ganz einfach Savoye, weil er oder sie im Westen leben. Im Orient läuft man als Deutscher auch nicht im Minirock oder Shorts herum. Dies hat etwas mit Respekt vor anderen Kulturen zu tun. Wenn man die andere Kultur nicht respektiert läuft man eben in unpassender Kleidung herum. Und dies führt dann zu Zwist zwischen den Kulturen. Aber es gibt eben Leute die provozieren gern.