Ich hab´s gestern zeitlich verpasst euch diese Presseaussendung hier zu verlinken:

Mitglied der "Daltons"-Bankräuber in Haft

Wien (APA) - Die Wiener Polizei hat ein mutmaßliches Mitglied der seit zwei Jahren gesuchten "Daltons"-Bankräuber-Bande gefasst.
Der 38-jährige Mirko C. ist am Dienstag nach umfangreichen Ermittlungen auf gerichtliche Anordnung festgenommen worden,
teilte die Exekutive am Mittwoch mit.
Über seine beiden noch flüchtigen Komplizen liegen laut Oberstleutnant Robert Klug keinerlei Informationen vor.

Die beiden Verdächtigen seien vermutlich bereits "sehr weit weg", betonte er.
Ihren Comic-Spitznamen verdanken die 1,65 bis 1,85 Meter großen Serientäter vor allem ihrem markanten Aussehen:
Die dreiköpfige Gruppe maskierte sich stets auffällig mit falschen Bärten oder Schlapphüten
und erinnerte wegen der aufsteigenden Körpergröße an die "Lucky Luke"-Bösewichte.
Seit November 2007 würden mindestens zehn Überfälle auf Geldinstitute in Wien und Oberösterreich auf das Konto der "Daltons" gehen,
bestätigte Klug einen Bericht der "Kronen Zeitung".

Mirko C. steht unter Verdacht des mehrfachen schweren Bankraubes.
Zeitgleich zu seiner Festnahme wurden mehrere Hausdurchsuchungen und Wohnungsöffnungen durchgeführt, dabei wurde belastendes Material gefunden.
Die Polizei konnte unter anderem eine Pistole sowie Maskierungs-Utensilien sicherstellen.
Den ersten Überfall soll die Bande am 7. November in der Tandelmarktgasse in der Leopoldstadt verübt haben.
Am 3. und 12 Dezember 2007 schlug das Trio daraufhin laut Polizei erneut zu:
in der Simmeringer Hauptstraße in Wien sowie in einem Postamt in Wels.
2008 dürften drei Coups am 30. Jänner in der Hetzgasse (Bezirk Landstraße), a
m 17. März erneut in der Simmeringer Hauptstraße sowie am 16. Dezember in der Hetzendorfer Straße (Meidling) auf das Konto der "Daltons" gehen.
Ihr "Auftritt" am 2. April am Gellertplatz (Favoriten) schlug fehl,
da sich der Tresor nicht öffnen ließ.
Das gleiche Missgeschick passierte bei einem Coup am 15. Mai 2009 in einer Erste Bank-Filiale in der Laxenburger Straße (Favoriten).
Auch bei einem Raub in einem Bawag-Institut in der Döblinger Hauptstraße (Döbling) am 19. Juni gilt die Bande als verdächtig.

© APA

das kam gestern.
Heute aber kam die Meldung, ach ... Wien ist wirklich anders....


"Joe Dalton" erschlich sich im Spital Spenderniere


Joe - der kleinste von den "Dalton"-Brüdern - ist in Haft:
Die nach den "Lucky Luke"-Gaunern benannte Bankräuber-Bande trieb seit zwei Jahren in Österreich ihr Unwesen,
am Dienstagvormittag gegen 10 Uhr klickten - wie berichtet - für ein mutmaßliches Mitglied die Handschellen.
Der 38-Jährige wurde unmittelbar nach einer Behandlung im Wiener AKH widerstandslos verhaftet.
Der als U-Boot in Wien lebende Serbe hatte sich, wie die "Krone" in Erfahrung bringen konnte,
mit einer gefälschten Identität im Wiener AKH eine Spenderniere erschlichen -
was die Krankenkassa rund 60.000 Euro Steuergeld kostete!


Ihren Spitznamen verdanken die 1,65 bis 1,85 Meter großen Serientäter, wie berichtet, vor allem ihrem markanten Aussehen:
Das Trio erinnerte wegen der aufsteigenden Körpergröße an die Comic-Bösewichte
und maskierte sich stets auffällig mit falschen Bärten oder Schlapphüten.
Der nun verhaftete Serbe bestritt mit der Beute seinen Lebenswandel und beglich Schulden.

Familienvater ist geständig
Bis kurz vor dem ersten Überfall am 7. November 2007 in der Tandelmarktgasse in der Leopoldstadt
war der Arbeitslose in Italien wegen Einbrüchen inhaftiert.
Danach nahm er mittels eines gefälschten Ausweises die Identität eines rumänischen Arbeiters an, mit der er sich in Österreich aufhielt.
Über diese gelangte er auch zu einer Sozialversicherung und der Nierentransplantation.
Bei einer Nachbehandlung am Dienstag wurde er schließlich verhaftet.
Zu acht Überfällen in Wien und einem in Wels in Oberösterreich zeigte sich der dreifache Familienvater geständig,
teilte Oberstleutnant Robert Klug am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit.

Zwei Komplizen weiter flüchtig
"Joe" soll gemeinsam mit zwei Komplizen gemeinsame Sache gemacht haben.
"Wir haben auch Hinweise zu seinen Mittätern, die uns aber noch unbekannt sind", so Klug.
"Die Anhaltspunkte sind relativ vage."
Der Kopf der Bande, der die Geldinstitute auswählte, ist demnach noch flüchtig.
Der 38-Jährige lernte diesen Mann nach seiner Haft in Italien kennen.
"Dieser Drahtzieher hat auch immer einen Mittäter mitgebracht", erklärte Klug.

Täter wussten wenig voneinander
Es handle sich bei allen drei Männern um professionelle Täter, die bewusst nicht viel voneinander wussten,
um bei Festnahmen nichts übereinander preisgeben zu können.
Nach Aufteilung der Beute reiste der Bandenführer offenbar sofort ins Ausland.
Die Polizei nimmt daher an, dass sich die beiden Gesuchten nicht in Österreich aufhalten.

Neun Überfälle in zwei Jahren
"Der Verdächtige gibt zu, dass die Banken zwei bis drei Tage vorher zu verschiedenen Zeiten observiert wurden",
so Klug über die Vorgehensweise der "Daltons".
Dabei habe man sich auf die Öffnungszeiten konzentriert und beobachtet, wer beim Auf- und Zusperren ein- und ausgehe.
Genau auf diese Zeitpunkte fielen die Überfälle.
Drei Coups fanden im Winter 2007, zwei im Frühjahr sowie im Dezember 2008 statt.
Heuer schlug die Bande zwischen April und Juni dreimal zu.
Bis auf ein Postamt in Wels hatten es die Täter stets auf Wiener Banken in verschiedenen Bezirken abgesehen.

Belohnung von 11.000 Euro
Auf die Spur von "Joe" kam die Polizei durch zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung,
für die nun die ausgelobte Belohnung von 11.000 Euro aufgeteilt werden soll.
Bei vier Hausdurchsuchungen in Wohnungen seiner Familie stellte die Polizei am Dienstag
unter anderem einen serbischen Nachbau einer Tokarev-Pistole (neun Millimeter),
eine schwarze Woll-Maske, Patronen, Handschuhe sowie Sonnenbrillen sicher.
Den Großteil der Verkleidungsutensilien entsorgte die Bande unmittelbar nach den Überfällen im Müll.

Weitere Überfälle im Ausland?
Laut Polizei dürften die "Daltons" im Oktober oder November ihren nächsten Coup geplant haben.
Dies habe man durch die Festnahme verhindert, da die Gesuchten vorerst vermutlich nicht nach Österreich reisen dürften.
Über Interpol soll nun geprüft werden, ob die Bande, die über die TV-Sendung "Aktenzeichen XY" gesucht wurde, a
uch im Ausland, zum Beispiel in Deutschland, Überfälle begangen hat.
Die Einvernahmen des Verhafteten sind noch nicht abgeschlossen.

krone.at


Wir haben in Österreich ein im Prinzip sehr gutes Krankenkassensystem,
dieses jedoch droht zusammenzubrechen, eben wegen solcher Vorkommnisse.
Jeder Depp hat Anspruch auf ärztliche Versorgung.