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  1. #1
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    „Ich habe die Lügerei satt“

    Marylin Anderegg kritisiert die Pro-Funktionäre, spricht von „Heuchelei und Trickserei“. Die Ratskandidatin von „Pro Köln“ verlässt die rechtsextreme Organisation.



    Marylin Anderegg (Bild: Arbeiterfotografie)

    Köln - Sie sei „die Lügerei“ sowie „das skrupellose gegeneinander Ausspielen satt“, sagt Marylin Anderegg. Sie habe die Nase voll von „all' der Heuchelei und Trickserei“ ihrer Parteioberen, betont die 26-jährige Kinderpflegerin, die von der rechtsextremen Organisation „Pro Köln“ jahrelang als Frontfrau gegen den Moscheebau im Stadtteil Ehrenfeld präsentiert wurde. „Und mir tut es in der Seele weh, dass ich mich so lange habe täuschen lassen!“, betont Anderegg auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

    Die langjährige Pro-Köln-Spitzenfunktionärin, Mitglied des Vorstandes und Ratskandidatin für die Kommunalwahl im Wahlbezirk 24 (Ehrenfeld III, Bickendorf I und Ossendorf) ist nach internen Querelen um ihre Positionierung aus der Partei ausgetreten. Anderegg, Vorsitzende einer „Anwohnerinitiative gegen die Moschee“, wurde vor ihrer Mitgliedschaft bei den Ultrarechten als Kronzeugin für die angebliche Verwurzelung des radikalen Moschee-Protestes in der Bevölkerung benutzt. Jetzt geht sie im Zorn: Schon wieder dumm gelaufen für die Pro-Verantwortlichen, die auch landesweit zunehmend Kandidaten für die Kommunalwahl verlieren.
    „Bitte wählt mich nicht!“, appellierte beispielsweise der Morsbacher Malermeister Dieter Beckers an seine Mitbürger. Gegen seinen mittlerweile erklärten Willen sei er von „Pro NRW“ als Kreistagskandidat im Oberbergischen Kreis weiter geführt worden. Drei weitere Betroffene, die auf der Pro-Reserveliste auftauchen, erklärten: „Die Kandidatur geschah nicht auf unseren Wunsch hin und wir bedauern es sehr, dass wir zur Wahl aufgestellt wurden!“
    Für Hans-Peter Killguss von der städtischen „Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus“ ist „die aktuelle Entwicklung eine empfindliche Niederlage der Pro-Verantwortlichen“. Da würden „Leute unter dubiosen Umständen angeworben und als Manövriermasse missbraucht“, um bei der Wahl zumindest regional flächendeckend antreten zu können. „Dabei scheint es egal zu sein, ob die angeblichen Kandidaten überhaupt Teil der Partei sein wollen“, so Killguss. Von der Pro-Bewegung war gestern trotz mehrfacher Anfragen keine Stellungnahme zu den Rück- und Austritten zu bekommen.
    Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ bereits berichtete, hat „Pro Köln“ auch den Neonazi René Emmerich als Kandidaten für die Kommunalwahl im Stadtteil Klettenberg aufgestellt - und ihn sogar dann nicht zurückgezogen, nachdem dieser aus der Partei ausgetreten ist. In einem Brief an den Pro-NRW-Vorstand, in dem der 26-Jährige seinen Austritt begründet, ist von „offensichtlichen Lügen und Luftschlössern aus eurer Propaganda-Mottenkiste“ die Rede. Der Ex-Funktionär bezieht sich auf die klägliche Pro-Kundgebung vom 9. Mai zur „Anti-Islamisierung“. Die Veranstaltung mit 150 Anhängern wird von den Verantwortlichen der Bewegung vollmundig zur „historischen Stunde“ umgedichtet, an der angeblich 1000 Unterstützer teilgenommen hätten.
    „Absurde Zahlen“
    Insider Emmerich hingegen spricht von eine „Blamage“: „Ständig werden völlig absurde Teilnehmerzahlen und sonstige Erfolge von euch herbeigelogen", so der ehemalige Pro-Aktivist, der sich mittlerweile der rechtsextremistischen Kameradschaft um den Kölner Neonazi Axel Reitz angeschlossen hat. Parteichef Beisicht jedoch will den Kandidaten Emmerich, der noch im November 2008 auf der Pro-NRW-Homepage als „Bezirksjugendbeauftragter“ für das Rheinland gefeiert wurde, kaum gekannt haben. Er halte den 26-Jährigen zudem für einen „getarnten Agent Provokateur“, eingeschleust von bösen Mächten, um seine Partei „maximal zu schädigen", ließ er in einer denkwürdigen Stellungnahme wissen. Ob er seine ehemalige Mitstreiterin Marylin Anderegg, oft gelobt und als Vorbild gepriesen, jetzt auch für eine getarnte Agentin hält?
    weiterhttp://www.ksta.de/html/artikel/1246883824702.shtml

  2. #2
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    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    Dabei scheint es egal zu sein, ob die angeblichen Kandidaten überhaupt Teil der Partei sein wollen“, so Killguss. Von der Pro-Bewegung war gestern trotz mehrfacher Anfragen keine Stellungnahme zu den Rück- und Austritten zu bekommen.
    Da kann ich nur schmunzeln! Vielleicht sollten der Kölner Stadtanzeiger mal eine Anfrage bei den Extremen Mitte Parteien (SPD/CDU) machen, wie die an fehlende Kanditaten kommen. Stichwort: "Gastkanditaten".

    Pro Köln mag zwar ein wilder Sauhaufen sein (siehe die bekannten .comuser) aber als Rechtsextreme mag ich sie bestimmt nicht klassifizieren!

    Das die Listenplatzaufstellungen gerne mal klaffende Wunden hinterlassen, konnte ich vor vielen Jahren bereits bei einer Extremen Mitte Partei erschütternd beobachten! Lug und Trug sind überall vorhanden, egal bei welcher Partei.
    Und wer sagt uns, daß das von Lügen gesättigte ehemalige Pro Köln Mitglied uns nichts als die reine Wahrheit auftischt?

  3. #3
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    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    Wenn man mal alle Fälle aufführen würde in denen SPD und CDU in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Bürger belogen, betrogen, verraten und verkauft haben dann könnte man eine ganze Enzyklopädie damit füllen.

  4. #4

    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    Zitat Zitat von Kaiser Wilhelm Beitrag anzeigen
    Wenn man mal alle Fälle aufführen würde in denen SPD und CDU in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Bürger belogen, betrogen, verraten und verkauft haben dann könnte man eine ganze Enzyklopädie damit füllen.
    Stimmt.
    Ich würde immer noch sagen, die Pro Köln ist derzeit die einzige nennenswerte parteiähnlich Struktur in Deutschland, die sich gegen die Islamisierung stellt.

    Und wenn eine mal eine Gruppe verläßt, was bedeutet das schon? In der gleichen Zeit laufen anderen Parteien die Mitglieder in Scharen weg und gehen zu Pro Köln oder zu BPE.

    Erst mal sollten diejenige, die ständig Pro Köln kritisieren, was besseres aufbauen und eine Alternative bieten.

    Ich würde Pro Köln wählen, wenn ich Kölner wäre. Ohne wenn und aber.
    [URL="http://www.kybeline.com/"]Europäische Werte[/URL]
    [CENTER][B][COLOR=DarkGreen]"Ich darf Beute machen und Nutzen daraus ziehen, den früheren Propheten war dies nicht gestattet" [/COLOR][/B]- das sind Mohammeds eigene Worte (Sahih Al-Bucharyy Nr. 0438)[/CENTER]

  5. #5

    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass diese Frau extra dafür bezahlt wurde, um dort diese Show abzuziehen und pressewirksam auszutreten. Es wäre nicht der erste Vorfall. Man erinnere sich nur an den Scharzen, der dafür Geld von der Presse angeboten bekam.
    [URL="http://www.kybeline.com/"]Europäische Werte[/URL]
    [CENTER][B][COLOR=DarkGreen]"Ich darf Beute machen und Nutzen daraus ziehen, den früheren Propheten war dies nicht gestattet" [/COLOR][/B]- das sind Mohammeds eigene Worte (Sahih Al-Bucharyy Nr. 0438)[/CENTER]

  6. #6
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    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    Oder die Dame wurde von dem hier - Freiheitlich patriotische Bewegung Deutschlands - abgeworben.

    Oder sie gründet, in guter PRO Tradition, ihre eigene Partei.
    Oder es ist alles gaaaanz anders.
    Oder sie sagt die Wahrheit...

  7. #7
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    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    Pro-Nrw hat gerade vier Kandidaten in Radevormwald verloren.

    Entweder Parteiaustritt mit öffentlicher Stellungnahme in der Presse:Wir wurden getäuscht und missbraucht oder Kündigung durch den Arbeitgeber.

    Mehr info gibts bei Pro auf der Seite.

  8. #8
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    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    Zitat Zitat von murktimon Beitrag anzeigen
    Pro-Nrw hat gerade vier Kandidaten in Radevormwald verloren.

    Entweder Parteiaustritt mit öffentlicher Stellungnahme in der Presse:Wir wurden getäuscht und missbraucht oder Kündigung durch den Arbeitgeber.
    Genau das ist hier die Sache. Die Kandidaten von ProKöln wurden von ihrem Arbeitgeber so massiv unter Druck gesetzt und mit Kündigung bedroht, dass sie völlig eingeschüchtert sich jetzt kleinlaut von Pro NRW distanzieren.

    Das ist menschlich durchaus verständlich wenn man in einem kleinen Kuhkaff wohnt wo es wenig Alternativen zum grössten Arbeitgeber der Stadt gibt.

    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die jungen Leute ihr Kreuzchen schon an der richtigen Stelle machen werden. Und irgendwann wird der Tag der Abrechnung schon kommen und dann werden sich die Jungs sicher noch dunkel daran erinnern wie sie jetzt von ihrem Arbeitgeber behandelt worden sind

  9. #9

    AW: „Ich habe die Lügerei satt“

    PRO Köln in der Bedeutungslosigkeit versunken, obwohl echte Profis wie Andre und Toranaga nach Kräften mitgeholfen haben. Meine Güte, was für Wurmlöcher!

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