„Die Mehrheit?
Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn,
Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen.
Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?
Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?
Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,
um Brod und Stiefel seine Stimm verkaufen,
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen,
Der Staat muß untergehen, früh oder spät,
Wo Mehrheit siegt, und Unverstand entscheidet."
Friedrich Schiller: „Demetrius",
Erster Aufzug, Erste Szene, Sapieha.
Wenn Deutschland eine katastrophale Zukunft erspart werden soll, dann brauchen wir dringend eine fundamentale Richtungsänderung in der Politik. Gerade weil die Krise ihre Ursachen in den Spielregeln der Globalisierung hat, einem System, das dabei ist, vollkommen zusammenzubrechen, und heute bankrotter ist, als es die DDR im November 1989 war, verschlimmern wir die Sache nur, wenn wir uns weiter diesen Regeln unterwerfen, so wie es die Bundestagsparteien bisher alle getan haben, nicht zuletzt, indem sie den Rettungspaketen für den Giftmüll der Banken zugestimmt haben.
Ich kandidiere als Kanzlerkandidatin, weil Deutschland unter die Räuber gefallen ist, und die Bürger das Gefühl haben, daß es eigentlich niemanden gibt, an den sie sich wenden können. Und ich kandidiere deshalb, weil es einen Ausweg gibt...

Meine Motivation
Des öfteren werde ich gefragt, wieso es kommt, daß ich mich seit nunmehr 37 Jahren für eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung und ein neues Bretton-Woods-System einsetze, obwohl Wahlerfolge in der Vergangenheit ausgeblieben seien. Dazu könnte ich eine ganze Menge sagen, möchte aber für den Augenblick nur zwei Momente herausgreifen. Nach dem Abitur entschloß ich mich, Journalistin zu werden. Mir hatte die Arbeit bei unserer Schüler-Zeitung Spaß gemacht, und ich war bei meinem Berufswunsch von einer, zugegeben naiven Vorstellung geleitet, daß die Bevölkerung ein Recht auf Information hätte. Während eines Volontariats bei einer Tageszeitung und einer anschließenden weiteren journalistischen Ausbildung merkte ich jedoch schnell, daß dieser Beruf so gut wie nichts mit diesem Recht zu tun hatte. Ich erhielt statt dessen einen Einblick in die Informationsselektion und den vorauseilenden Gehorsam der Kollegen, die mich gewissermaßen von der Pike auf gelehrt haben, Medienberichte nicht für bare Münze zu nehmen, sondern von ihrer Absicht her zu betrachten.
Das zweite, entscheidendere Moment lag in der Erfahrung, die ich auf einer Reise auf einem Frachter nach China im Jahre 1971 machen konnte, also mitten in der Kulturrevolution, und auf der ich auch Eindrücke von einigen Ländern in Afrika und Asien gewinnen konnte. Vor allem der Anblick der Armut, die man wohl nur voll erkennen kann, wenn man nicht in Kreuzfahrtschiffen und Fünf-Sterne-Hotels unterwegs ist, sondern sieht, wie sich der Alltag für die meisten Menschen in diesen Ländern darstellt, ließ mich mit der Einsicht von dieser Reise zurückkommen, daß die Weltordnung definitiv in Ordnung gebracht werden mußte.
Als ich dann in Berlin während meines Studiums auf die Ideen und Programme von Lyndon LaRouche stieß, in denen er u. a. über die dringende Notwendigkeit sprach, die Unterentwicklung der sogenannten Dritten Welt durch Entwicklung von Infrastruktur, Industrie und Landwirtschaft zu entwickeln, beschloß ich, seine Bewegung mit aufbauen zu helfen, und habe seitdem an vielen Entwicklungsprogrammen für Afrika, Asien und Lateinamerika mitgearbeitet. Um den Wählern in Deutschland die Perspektive einer neuen gerechten Weltwirtschaftsordnung zu ermöglichen, habe ich mich 1976 als Kanzlerkandidatin mit diesem Programm beworben. Wäre ich damals gewählt worden, wäre die Welt heute in einem besseren Zustand.
Und da die Kluft zwischen Reich und Arm seitdem nicht kleiner, sondern gewaltig viel größer geworden ist, hat sich mein Engagement eher verstärkt, als daß ich mich einer Ordnung angepaßt hätte, von der ich zutiefst überzeugt bin, daß sie nicht mit den Gesetzen des Universums und der Schöpfungsordnung übereinstimmt.
Gerade wenn man sich angewöhnt hat, die Sichtweise von Denkern und Dichtern wie Nikolaus von Kues, Kepler, Leibniz und Schiller mit zu berücksichtigen, dann wird man kritisch gegenüber Trends sein, die die Gesellschaft zerstören, auch wenn sie noch so populär sind. Unglücklicherweise gibt es einige Beispiele von Zeiten in Deutschland, in denen sich die Mehrheit geirrt hat. In der großen Depression der dreißiger Jahre hat es an einer gesellschaftlichen Kraft gefehlt, die es fertig gebracht hätte, sich dem Bösen zu widersetzen und die programmatischen Lösungen für die Überwindung der Krise, die durchaus vorhanden waren - wie dem Lautenbach-Plan und dem WTB-Plan des ADGB - in gleicher Weise umzusetzen, wie Roosevelt es für die USA mit dem New Deal getan hat. Diese Kraft müssen wir heute werden.
In den kommenden Stürmen können Mehrheitsparteien über Nacht verschwinden, kleine Parteien können ebenso schnell an Einfluß gewinnen, wenn sie eine Antwort für die existentiellen Fragen der Bürger haben. Aus dem zuvor gesagten geht klar hervor, daß es dieses Mal kein kleineres Übel gibt, sondern nur ein Großes. Aber mit dem System der Globalisierung gehen auch die Annahmen den Bach hinunter, die bisher den Mehrheitstrend ausgemacht haben. Es gibt also Raum, damit Deutschland wieder das Volk der Dichter und Denker werden kann.
Dazu brauchen wir die Leidenschaft, es retten zu wollen. Wenn Sie diese Leidenschaft aufbringen können, wenn Sie nicht wollen, daß unser schönes Land in Armut und Chaos versinkt, dann helfen Sie aktiv bei meiner Kampagne mit. Unser Land braucht jetzt mehr denn je Staatsbürger, die mit mir die Verantwortung für die Politik übernehmen, damit die Demokratie in Deutschland verteidigt wird. Sie, Sie alle, werden gebraucht!
Nachwort: Albert Einstein
„Die Welt, in der wir leben, ist gefährlich, nicht durch jene, die Böses tun, sondern durch jene, die es beobachten und zuschauen."

http://www.bueso.de/artikel/deutschl...tin-kandidiere
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Ich habe diese Leute an der U-Bahn getroffen. Mit wunderbaren Stimmen, sie haben ein Requiem gesungen. Vorne ein Jung, hat eine Pankarte getragen, wo stand geschrieben: Wir beerdigen die Hedge Fonds.
Ich habe ein gutes Gefühl aber ich weiß es gar nicht von diesen Leuten.
Weiß jemanden bescheidet?

Sie haben wie Engel gesungen, ich frage mich ob vielleicht, doch Engeln sein könnten?