Präsidentschaftswahlen im Iran 2009

**Haiduk** · 17.06.2009, 01:36

Zitat von Südwessi

Doch Haiduk, sie haben ihn hofiert. Ich weiß um dieses Gipfeltreffen und daß der Iran dort Beobachterstatus hat und deshalb teilnimmt, aber man kann so jemanden wie Ahmadinescheiß begrüüüüßen - oder man kann ihn begrüßen (auf das "wie" kommmt es an). Medwedew war ausgesprochen freundlich, keinerlei kritische Untertöne, Glückwünsche und alles Gute und viel Erfolg gewünscht. Sorry, aber das geht gar nicht!!! Ich hatte auch eher gehofft, in den Russen zumindest gegenüber dem Islamismus Verbündete zu finden. Das heute war aber das Gegenteil.
Bei aller geographisher Nähe Rußlands zu Iran, moslemischen Minderheiten usw. Wenn solch eine Reaktion die Schlußfolgerung daraus ist, können wir hier ja aufhören zu schreiben. Aus Solidarität gegenüber den moslemischen Minderheiten.

Wenn Obama sich mit Ahmadinedschad (oder seinem Nachfolger) treffen würde, dann würde er ihn genauso begrüßen. Das verlangt schlicht der Anstand auf diplomatischem Parkett. Außerdem wäre es ja beinahe zu einem Treffen zwischen den beiden gekommen und Obama selbst gibt sich ja auch sehr bedeckt, was die Wahlen im Iran betrifft. Hinsichtlich Russland vergißt Du wie gesagt, daß man sich selbst vor diesen farbigen Revolutionen fürchtet. Daß es die gibt und daß die im Interesse der USA sind, läßt sich nicht bestreiten. Ungeachtet dessen ist der Iran eine Diktatur, bei der es nicht schaden kann, wenn das Volk mal eine Gelegenheit zum freien Atmen bekommt.

Hier noch etwas aus einem ein Spiegel-Artikel von heute zum Besuch Ahmadinedschads:

Doch Russland und Ahmadinedschad verbindet kein Liebesverhältnis, sondern eine pragmatische Partnerschaft. Eine ähnliche Haltung nimmt China ein, die zweite Großmacht in der Shanghaier Sicherheitsorganisation.

Die russische Sicherheitspartnerschaft mit Teheran schließt Kritik an manchen Äußerungen des iranischen Staatschefs durchaus ein. Die obsessiven Zweifel des Teheraner Regenten am nazistischen Massenmord an den europäischen Juden hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow unlängst als das bezeichnet, was sie sind: "völlig inakzeptabel".
Dankbar ist Moskau der Teheraner Führung vor allem für das, was sie nicht sagt und nicht tut. Die Islamische Republik verzichtet seit langem auf Revolutionsexport in die muslimischen Teile der ehemaligen Sowjetunion, was zeitweilig bittere Polemiken der tschetschenischen Separatisten hervor rief. Mehr noch, Iran half 1997 mit, einen Bürgerkrieg zwischen Islamisten und westlichen Kräften im mit Russland verbündeten Tadschikistan durch Verhandlungen beizulegen.

**Milenio** · 17.06.2009, 03:11

Mir Hossein Moussavi Khameneh ist kein "Demokrat" wie die Medien sagen, er ist einer der Gründer der Hezbollah und er finanziert die Hezbollah.

Das ist eine neue Falle, sie werden ein Diktator für einen schlimmeren Diktator wechseln!
Wir werden wieder manipuliert, und die ahnungslose Menschen die in Iran auf die Strassen gegen eine Diktatur protestieren, erst recht.

Hier gibts mehr Details darüber:

http://yahel.wordpress.com/2009/06/1...ocracia-irani/

http://www.bivouac-id.com/2009/06/15...t-reformateur/

http://www.newsmax.com/timmerman/Ira...03/221083.html

http://vladtepesblog.com/?p=9171

**phrequincy** · 17.06.2009, 10:27

Zitat von Haiduk

Welchen Link genau? Der erste Link von mir geht auf einen Spiegel-Artikel.

ich meinte den link von südwessi, nicht deinen.

diesen wo die wählerzahlen aufgelistet sind.

**EugenFranz** · 17.06.2009, 12:19

Teheran zitiert Botschafter ins Außenministerium

**Haiduk** · 17.06.2009, 15:42

Iran: Warum kein Krieg ausbrechen wird

Hier ein Artikel von RIA Novosti, der sich klar auf die Seite von Ahmadinedschad stellt. Daß die Stimmauszählung (teilweise) wiederholt wird, verschweigt der Artikel.

**Haiduk** · 17.06.2009, 16:07

Zitat von Haiduk

Ich denke es war ein Fehler die Stimmen einfach neu auszählen zu lassen. Manipulationen wird es in jedem Fall aufdecken. Wenn dann aber nicht Mussawi die Mehrheit hat, wird die Opposition völlig zurecht sagen, daß neu gewählt werden muß, weil sich die Stimmung im Lande in Folge der Manipulationen erheblich geändert hat. So kommt das Mullah-Regime immer mehr ins Taumeln. Mussawi hatte ja schon gesagt, daß er für Neuwahlen zur Verfügung stehen würde.

Opposition im Iran will Neuwahl erzwingen

Das war klar.

**Haiduk** · 17.06.2009, 17:55

Iran: Volker Beck gibt Generalline heraus

**Haiduk** · 18.06.2009, 01:09

Iran: Hamas kämpft für Ahmadinejad

**Haiduk** · 18.06.2009, 01:15

In der Tagesschau hieß es:

“Die iranische Regierung stellt die Demonstranten als Krawallmacher dar.”

In Deutschland ist es genau umgekehrt.

Kommentar bei PI. Genau so ist es.

**Haiduk** · 18.06.2009, 01:29

#20 Jochen10

“Was geschieht wenn dir nur den Troll loswerden, aber immer noch gegen die Israelis und die USA hetzen wollen?
Weis man da was?”

Die Hamas kriegt dann vielleicht immer noch Unterstützung, aber sie wäre moralisch am Ende, weil sie diejenigen, die die iranische Revolution von 1979 erneuert haben, bekämpft haben. Das wäre der Super-GAU für den Islam aka Fitna! Für den militanten Islam jedenfalls …