Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea haben zwei iranische Christinnen als „Gefangene des Monats Mai“ benannt und zur Unterstützung für sie aufgerufen.




Es handelt sich um Maryam Rostampour (27) und Marzieh Amirizadeh Esmaeilabad (30), die am 5. März in Teheran verhaftet wurden.


Ihnen wird vorgeworfen, die Staatssicherheit gefährdet, an illegalen religiösen Versammlungen teilgenommen und Bibeln verteilt zu haben.


Beide Christinnen, die ohne offizielle Anklage und Rechtsbeistand inhaftiert sind, teilen sich im Gefängnis Evin eine Zelle mit 27 weiteren weiblichen Gefangenen. Die beiden Frauen sollen unter Infektionen mit hohem Fieber leiden.
Nach Angaben der IGFM wurde ihnen bisher nicht der „Abfall vom Islam“ vorgeworfen. Die Ermittlungen liefen aber in diese Richtung.



Der Wechsel von Muslimen zu einer anderen Religion kann im Iran mit dem Tode bestraft werden.


Die IGFM ruft dazu auf, in Briefen an die iranische Führung um die sofortige Freilassung der beiden Frauen zu bitten. Die Menschenrechtsorganisation weist darauf hin, dass der Iran den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte ratifiziert hat, der auch die Religionsfreiheit garantiert.



In Artikel 23 der iranischen Verfassung heißt es, dass niemand wegen eines bestimmten Glaubens belästigt werden darf. Von den 65 Millionen Einwohnern des Iran sind 99 Prozent Muslime. Die Zahl der Muslime, die zum christlichen Glauben übergetreten sind, wird auf bis zu 250.000 geschätzt. Daneben gibt es weitere 125.000 bis 150.000 Christen.


QUelle :



http://www.idea.de/nachrichten/menschenrechte/gefangener-des-monats/detailartikel/archive/2009/mai/artikel/iranische-christinnen-sind-gefangene-des-monats-mai-1.html?tx_ttnews[day]=01&cHash=03aacf5bac




Da darf sich jetzt jeder selbst sein Urteil zum Islam bilden.