Mittwoch, 06. Mai 2009, 11:28 Uhr

Dresden (dpa/sn) - Unter Migranten in Sachsen hat es vergangenes Jahr 21 bekannte Fälle von Zwangsverheiratungen gegeben. Dem dürfe «nicht tatenlos» zugeschaut werden, teilte die Staatssekretärin im Sozialministerium, Andrea Fischer, am Mittwoch anlässlich einer Fachkonferenz in Dresden mit. «Wir wollen Zwangsverheiratungen durch Prävention und Intervention verhindern. Und wir wollen Betroffenen konkrete Hilfsangebote zur Verfügung stellen.» Dazu gehörten eine anonyme Unterbringung, die Organisation des Lebensunterhalts oder die Beantragung neuer Pässe. An der Konferenz nahmen Mitarbeiter von Behörden und Beratungseinrichtungen teil.
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