Dass die Moslem Patienten sich in den deutschen Krankenhäusern nicht ganz wohlfühlen, wissen wir. Es wird ihnen zwar islamischer Kost angeboten, aber die Krankenhäuser haben auch noch den Schweinefleisch für Ungläubigen. Und manchmal wird das verwechselt und dann wird den Moslems irrtümlich Schweinefleisch zugemutet. Dann ist noch zu erwähnen, dass die Ungläubigen in den deutschen Krankenhäusern die islamische Frauendiskriminierung nicht akzeptieren wollen. Und man versteht ihre Sprache, ihre Traditionen, ihre Rituale nicht!

Die einfache Lösung wäre natürlich, dass die Moslems in die Krankenhäuser in ihren Herkunftsländern gehen, wo man ihre Tradition und ihre religiöse Gebote gut kennt. Die deutsche Lösung dagegen lautet: Das deutsche Personal soll das Interkulturelle Kompetenz trainieren. Was das ist, erfahren wir hier:

Um Ärzte und Pflegepersonal besser für vorhandene Problemfelder Außenansicht der zur Universität Köln gehörenden Frauenklinik, Foto: DPABildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: In der Uniklinik Köln gibt es Seminare für interkulturelle Kompetenz für das Personal zu sensibilisieren, bietet die Universitätsklinik Köln Fortbildungsseminare an, in denen die Mitarbeiter über religiöse Hintergründe oder kulturelle Gepflogenheiten von Muslimen mehr erfahren. So wird beispielsweise darüber aufgeklärt, dass das Gesicht verstorbener Muslime direkt nach Todeseintritt nach Mekka – also südöstlich – gewandt sein soll. Auch auf bestimmte Rituale bei der Geburt wird verwiesen. Auf diese Weise ist man nicht nur in Deutschland zusehends bemüht, sich auf muslimische Patienten einzustellen. In den USA etwa hat es das River-View Hospital in Detroit sogar geschafft, die Akkreditierung durch den islamischen Gesundheitsdienst, dem "Islamic Health and Human Services", zu erhalten. Zur Debatte, ob es künftig in Europa islamische Krankenhäuser geben sollte, hat Jama Maqsudi eine klare Haltung. Er sei ein Verfechter des interkulturellen Lebens, und es sei nicht notwendig irgendwelche gesonderten Maßnahmen oder gesonderte Einrichtungen zu schaffen. "Die Menschen müssen miteinander zusammen leben und auch voneinander mehr erfahren. Das sind so Kleinigkeiten: Wenn man bestimmte Maßnahmen ergreift, dann ist es absolut nicht notwendig, irgendwo muslimisches Krankenhaus zu gründen".
Autorin: Ulrike Hummel
Redaktion: Diana Hodali = Deutsche Welle/Moslem Welle

Doch, ich finde gesonderte Einrichtungen nötig. So was im Krankenhaus würde mich krank machen. Im gesunden Zustand kann man es noch vielleicht ertragen, als Kranker Mensch aber nicht. Man sollte doch auch die Befindlichkeit der deutschen Patienten hinterfragen, nicht nur die der Moslems. Der Islam macht uns krank.



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