Wenn die Islamisten in den Dschihad ziehen, lass sie gehen. Aber Wehe, wenn sie zurückkehren! Und sie kehren zurück, denn man hat ihnen beim Abschied allen einen deutschen Pass in die Hände gedrückt. Und man hat Gesetze gemacht, demnach sie Millionen aus der Regierung herausklagen können, wenn man sie in einen netten amerikanischen Camp interniert. Ich spreche von den heiligen Dschihad-Moslems aus den Terrorausbildungscamps des Hindukusch.

Die Bundesregierung warnt vor der Rückkehr militanter Islamisten aus dem pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet. Aus Deutschland sind nach Erkenntnissen des Bundesinnenministeriums in den vergangenen zehn Jahren rund 140 Islamisten in Terrorcamps dieser Region gereist.

Es handele sich um deutsche Konvertiten sowie «Dschihadisten mit türkischem oder arabischem Hintergrund», sagte der Staatssekretär im Innenministerium, August Hanning, dem Berliner «Tagesspiegel» (Samstag). Etwa 60 bis 80 dieser Islamisten seien bereits in die Bundesrepublik zurückgekehrt. Die von ihnen ausgehende Gefahr sei nicht zu unterschätzen, warnte Hanning. Die Rückkehrer stellten «die überwiegende Mehrheit der bis zu 100 Personen, die wir als Gefährder bezeichnen». Hinzu kämen rund 300 weitere potenziell gefährliche Islamisten. Das gesamte Milieu schätzt das Innenministerium auf 1000 Personen.

Angesichts der sich häufenden Internetbotschaften mit Terrordrohungen gegen Deutschland befürchtet Hanning, dass El Kaida mit Anschlägen versuchen könnte, die Bundestagswahlen zu beeinflussen. Er verwies darauf, dass in den Drohungen gegen Deutschland die Wahl von 2004 in Spanien angesprochen werde.
Ad-hoc

Ich vermute, dass Herr Hanning vom Bundesinnenministerium sich arg verzählt hat. Die 100-140 Personen, die in den letzten 10 Jahren angeblich hingereist sind, kennt man schon bald den Namen nach, aus den Nachrichten. Und was ist mit der Dunkelziffern? Die Briten haben anhand des in den dortigen Handys abgehörten Yorkshire-Dialekts die britischen Jihadisten dort auf etwa 4000 geschätzt. Wahrscheinlich hat das deutsche Geheimdienst die deutschen Jihadisten nur deswegen nicht erkannt, weil sie in den abgehörten Handys kein Kölsch sprechen. Aber ich glaube nicht, dass die deutschen Dschihadisten zu sehr hinter den Briten anstehen.



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