Heute habe ich ein neues Wort gelernt: Friedenspädagogik. Und zwar in einem merkwürdigen Zusammenhang. Der Experte Günther Gugel vom Institut für Friedenspädagogik in Tübingen gibt Ratschläge, wie sich die Frau von heute gegen Belästigungen und Angriffe verhalten soll:

Viele wissen in solchen Situationen nicht, wie sie reagieren sollen. Um sich vor Belästigungen zu schützen, ist die eigene Schlagfertigkeit gefragt. Dass Frauen in solchen Fällen oft auf sich allein gestellt sind, ist nach den Erfahrungen der Polizei typisch. Das hat unter anderem mit Gruppendynamik zu tun: "Je mehr Leute eingreifen könnten, desto weniger fühlt sich der Einzelne verantwortlich", sagt Reinhold Hepp von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes in Stuttgart. "Alle denken dann: Die anderen können sich ja darum kümmern, und deshalb kümmert sich letztlich niemand."
Und hier kommt der Friedenspädagoge:

"Deswegen heißt es schnell aktiv werden und sich nicht in die Opferrolle drängen lassen", sagt Günther Gugel vom Institut für Friedenspädagogik in Tübingen. Je länger Frauen abwarten, umso schwieriger wird es, sich gegen Belästigungen zu wehren.
Auch ein Düsseldorfer Experte gibt Ratschläge:

LAUT UND DEUTLICH "NEIN" SAGEN: "Man muss dem Täter deutlich sagen, was man will, und zwar kurz und knapp - also etwa so: 'Nehmen Sie sofort Ihre Hände weg!'", rät Hallenga. Bei einer Clique helfe es, einen aus der Gruppe herauszupicken und ihn anzusprechen. "Sie dürfen den Täter dabei aber auf keinen Fall duzen", rät Hepp. GMX-Allerlei
Hepp ist schon der dritte Ratgeber in diesem Artikel. Alle drei erteilen die komischsten Ratschläge, doktern an den Symptomen herum, aber erwähnen mit keinem Wort den gewöhnlichen Profil der Täter, z. B. deren Sozialisierung innerhalb einer komischen Muselkater-Kultur (in der unverhüllte Frauen von den männlichen Katern wie Frischfleisch betrachtet werden) , oder die ethnische Herkunft. Vielleicht sollten wir diesen Teil aus einem anderen Artikel hernehmen? Hier:

In Ägypten wird die sexuelle Belästigung von Frauen immer mehr zu einem öffentlichen Thema. Eine Studie des Ägyptischen Zentrums für Frauenrechte hat ergeben, dass 83 Prozent der befragten Ägypterinnen und 98 Prozent der Ausländerinnen angaben, sexuell belästigt zu werden.
Focus



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