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  1. #1
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    Bahai-Führung im Iran droht die Todesstrafe

    Sie verlangen einen fairen Prozess, obwohl sie sich unschuldig fühlen und eigentlich freigelassen werden müssten: Seit etwa einem Jahr sitzt die Führung der Religionsgemeinschaft der Bahai im Iran im Gefängnis. Wie Peter Amsler, Referent für Menschenrechtsfragen der Bahai in Deutschland, der Frankfurter Rundschau sagte, lassen verschiedene Äußerungen aus der iranischen Justiz darauf schließen, dass in Kürze eine Anklageschrift vorgelegt wird.

    Weil den sieben Mitgliedern des kommissarischen Führungsgremiums nach Äußerungen der Staatsanwaltschaft "Spionage für Israel, Beleidigung religiöser Gefühle und Propaganda gegen die Islamische Republik" vorgeworfen wird, befürchten die Bahai das Schlimmste: die Todesstrafe. Für die Bahai im Iran hat sich neben anderen Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingesetzt. Sie ließ den Geschäftsträger der iranischen Botschaft in Deutschland vor kurzem ins Kanzleramt einbestellen, um ihre Sorge um die Inhaftierten nach Teheran zu übermitteln.
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    Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sagte dazu, es gebe Anzeichen, dass die Inhaftierten in einem Schnellverfahren verurteilt werden sollten, in dem ihnen die Todesstrafe drohe. Berlin forderte die iranische Regierung dazu auf, sehr rasch ein Verfahren nach internationalen Standards oder die Freilassung einzuleiten.
    weiter FR-online.de

  2. #2
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    AW: Bahai-Führung im Iran droht die Todesstrafe

    Hallo Michel,

    Am 11.07.09 wird diesen sieben Menschen der Prozess gemacht.

    Wir Bahai rechnen mit dem schlimmsten.

  3. #3
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    Genozid der iranischen Bahai ist möglich

    Laut einer Studie des Senitel Projektes sind Genozide voraussagbar. Christopher Tuckwood kommt in dieser Studie zu dem Schluss, dass das iranische Regime bestimmte Vorbereitungen treffe, um einen Genozid an den iranischen Bahai durchzuführen, falls der politische Befehl dazu komme.

    Der folgende Text basiert auf den zentralen Aussagen einer Studie des Senitel Projektes, in der überzeugend dargelegt wird, dass bestimmte Faktoren einen Genozid der Bahai wahrscheinlich machen.
    Von Anbeginn ihrer Entstehungsgeschichte wurden die Angehörigen der Bahai-Religion verfolgt. Zwar wurden die Menschenrechte auch vor der Islamischen Revolution nicht eingehalten, aber seit 1979 werden die Menschenrechte der Bahai im Iran systematisch verletzt.
    Ein Genozid ist wahrscheinlich
    Wachsende ökonomische Not in der Gesellschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Genozids an den iranischen Bahai. In Bedrängnis geraten, sucht die Mehrheitsgesellschaft stets Sündeböcke, die für alle Probleme herhalten müssen. Die Mehrheitsgesellschaft macht die Minderheit für ihre eigenes Unglück verantwortlich und reagiert ihr gegenüber besonders aggressiv.
    Gleichzeitig sucht die Bevölkerungsmehrheit ihre Sicherheit bei radikalen und charismatischen Führern, besonders wenn diese der Mehrheit versprechen, für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu sorgen. Meistens sind es arbeitslose Jugendliche, die die Bereitschaft mit sich bringen die Minderheiten zu attackieren. Zwar beträgt die offizielle Arbeitslosenquote im Iran nur 12,5% im Jahr 2008. Tatsächlich liegt die Zahl viel höher; hinzu kommt, dass die Löhne sehr niedrig sind.
    Der iranische Staat kontrolliert die Medien
    Als einen weiteren Faktor, der einen Genozid möglich macht, führt Tuckwood den starken Staatsapparat an. Der iranische Staat kontrolliert die Medien und kann auf polizeiliche, militärische, paramilitärische und geheimdienstliche Ressourcen zurückgreifen. Ein solches System ist in der Lage einen Genozid durchzusetzen ohne eine Strafmaßnahme befürchten zu müssen.
    Außerdem handelt es sich um ein ideologisch motiviertes revolutionäres Regime, das utopische Visionen verfolgt, die für Minderheiten sehr gefährlich werden können.
    Tuckwood schreibt zu Recht, dass es zwar schwer ist zu bestimmen, ob das Regime tatsächlich eine genozidale Vernichtung der Bahai-Gemeinde plant, aber es sind in der Tat ausreichend Dokumente vorhanden, die belegen, dass die Überlebensfähigkeit der Bahai-Gemeinde verhindert werden soll.
    Staatliche Dokumente, die seit 1993 öffentlich sind, belegen, dass die iranische Regierung den „Fortschritt und die Entwicklung“ der Bahai-Gemeinde „blockieren“ will. Die Bahai sollen nicht an den Universitäten studieren dürfen und ihre religiösen Aktivitäten sollen unterbunden werden. Es war unter der Präsidentschaft von Hashemi Rafsanjani als in einem Geheimpapier gefordert wurde, dass „ihre kulturellen Wurzeln im Ausland zerstört werden müssen.“

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  4. #4
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    AW: Genozid der iranischen Bahai ist möglich

    Zitat Zitat von der_wache_Michel Beitrag anzeigen
    Laut einer Studie des Senitel Projektes sind Genozide voraussagbar. Christopher Tuckwood kommt in dieser Studie zu dem Schluss, dass das iranische Regime bestimmte Vorbereitungen treffe, um einen Genozid an den iranischen Bahai durchzuführen, falls der politische Befehl dazu komme.

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    Danke für dein Text.

    Hier ein Bericht aus Österreich:


    http://derstandard.at/fs/12465419195...ht-Todesstrafe

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