Füssen (pas) Anschläge terroristischer Islamisten drohen laut Michael Feiler auch in Bayern. Das betonte der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz den vielen Besuchern der Wintervortragsreihe des Gebirgsbeobachtungsbataillons 230 in der Füssener Allgäu-Kaserne.

Feiler zeigte an Beispielen auf, dass eine unberechenbare Gefahr von Einzeltätern, aber auch kleinen Gruppen ausgehe. Einzelne, die nicht einer staatlich überwachten islamistischen Risikogruppe angehören und zudem die deutsche Staatsbürgerschaft hätten, seien schwer ausfindig zu machen. Das Äußere und die Lebensgewohnheiten potenzieller Attentäter zeigen nichts Auffälliges. Zufällige Beobachtungen oder Missgeschicke der Terroristen führten zu Erfolgen, wie bei den «Kofferbombern aus Kiel».
Voraussetzung seien staatliche Sicherheitsorganisationen, wie Bundesnachrichtendienst (BND), Verfassungsschutzämter und Militärischer Abschirmdienst (MAD). Trotz strenger demokratisch-rechtlicher Regeln seien Erfolge möglich, wie im September 2007 bei der «Operation Alberich».
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